Abbildung 4 Altersaufteilung
Die ersten beiden Fragen des Interviewleitfadens hatten zum Ziel, ein Gespräch zu starten und
einen genaueren Einblick über die Befragten und deren Weg zum Sport Ski Freeride zu
bekommen. 13 Probanden gaben an, den Sport schon bis zum Beginn des 14. Lebensjahres
begonnen zu haben. (Durschnitt: 13,77, SD: 1,89) Sechs Probanden haben ihre
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Schulausbildung bereits abgeschlossen, zwei davon befinden sich bereits im Arbeitsleben, vier
studieren an Universitäten.
10 der 22 Probanden sind in Vereinen organisiert und üben dort ihren Sport aus. 15
Teilnehmer geben an, Sponsoren beziehungswiese Unterstützende Firmen aus der Branche zu
haben. 18 Probanden sind in direkter Bergnähe aufgewachsen, zwei Probanden ungefähr 1
Stunde entfernt von Skigebieten, zwei Probanden weiter entfernt.
Viele der Jugendlichen begannen ihre Skikarriere als Rennläufer in örtlichen Skiclubs. 15
Teilnehmer gaben an, früher Rennen gefahren zu sein und so zum Freeriden gekommen zu
sein. Die Atmosphäre, der Druck und die geforderte Disziplin waren für die meisten der
Untersuchten Gründe für das Nichtfortführen einer Rennkarriere im Bereich Ski Alpin.
18 Jahre, weiblich:
„Das Rennfahren hat schon gute Sachen aber das Freeriden ist halt anders, du wirst nicht so in
eine Struktur reingezwungen wie beim Rennfahren. (...) Beim Freeriden musst du trotzdem
etwas tun das ist klar, aber du kannst selber entscheiden was du tun willst, du wirst nicht
gezwungen. Du hast nicht nur die Tore, beim Freeriden hast du Abwechslung jedes Mal was
Anderes.“
17 Jahre, männlich:
„Es war zu oft Training, fast jeden Nachmittag nach der Schule. Es war zu stressig mit der
Hausübung, dann habe ich mir gedacht, das tue ich mir nicht mehr an. Dann ging ich nicht
mehr oft ins Training und dann waren meine Erfolge beim Rennen nicht mehr so groß, und
naja.“
20 Jahre, männlich:
„Der Ganze Skizirkus, ein riesen Theater, Trainer sind alle streng, übertriebenes Training, macht
einfach keinen Spaß mehr mit der Zeit, der Spaß hat einfach gefehlt und die Freiheit, das man
machen kann was man will.“
Die Übrigen Probanden geben entweder an
,
über Skifilme und Soziale Netzwerke von der
Sportart gehört zu haben, von Freunden, Eltern oder über bekannte Athleten aus ihrer Region
motiviert
ge
worden zu sein.
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18 Jahre, männlich:
„Angefangen ja, die Motivation war am Anfang nicht von anderen Leuten, sondern von mir.
Über andere Freunde wurde das dann noch verstärkt später. Ich war halt dann quasi so
hobbymäßig hier und da herumgefahren. Dann hat ein Freund von mir gesagt, dass es da so
Freeride Bewerbe gibt und dass ich mich anmelden soll. Und dann bin ich in Fieberbrunn einmal
mitgefahren um zu schauen ob mir das gefällt. Und in der Saison bin ich dann drei gefahren
und das hat mehr sehr gefallen“
ii.
Motive für Risikosport
Im folgenden Abschnitt werden die hervorgegangenen Motive von jugendlichen Freeridern
erlä
utert. Um ein besseres Verständnis zu gewährleisten, werden in den jeweiligen Kategorien
Zitate der Befragten eingefügt. Die Reihung der Motive erfolgt der Häufigkeit nach. Die
wichtigsten Motive für die Befragten waren
Kompetenzerleben
(n=16),
Freunde und
Geselligkeit
(n=14),
Freiheit
(n=14),
Abwechslung und Herausforderung
(n=12),
Bewegung
Spaß und Vergnügen
(n=12),
Ausgleich zum Alltag
(n=9),
Naturerlebnis
(n=9),
Adrenalinkick
(n=7).
Hinsichtlich der Motive muss angemerkt werden, dass Motivnennungen für die Ausübung von
Wettkämpfen mit den Motiven für die freie Ausübung des Sports gleich behandelt wurden.
Dies ist darauf zurückzuführen, dass vor allem jüngere Freeride-Athleten hier nicht
differenzieren. Die Teilnahme an Wettkämpfen ist vor allem für Jugendliche fixer Bestandteil
der Sportausübung. Gründe dafür sind, dass vor allem die jüngeren Teilnehmer an
Organisation von Wettkämpfen angewiesen sind, um den Sport unter sicheren Bedingungen
zu betreiben und dass einige der Befragten durch Freeride-Wettkämpfe überhaupt zum
Freeride Sport gelang sind.
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