80
das Treffen mit Alischer. Unverzüglich bedeckte der Greis sein Belbog
(ein relativ großer viereckiger Stoff an der Taille zu binden) auf der Weise und
bewirtete ihn mit Essen und Trinken.
-Wessen Schafe sind diese?- fragte Alischer viele Schafe auf der Wiese
zeigend.
-Mein Kind, diese alle Schafe gehören zu Dir. Dein Vater verließ vor
seinem Tod zu mir ein paar Schafe als das Erbe für dich. Bis heutzutage haben
sich diese Schafe mehr als fünf Hundert vermehrt.
Und
sagte der Hirt, er gebe ihm diese alle Schafe über, und er sei sehr froh
darüber, sein Pflicht zu erfüllen.
Alischer überlegte lange über diese viele Schafe, während er einige Tage
beim Hirten zu Gast war. Dann teilte er etwa zwei Hundert Schafe dem Hirt für
seinen gewissenhaften Dienst ein. Der Alte freute sich vom Alischer sehr.
Die Reste der Schafe brachte Alischer in den Basar zu verkaufen. Nach
einigen Minuten war Alischer von den
Kunden umlagert, weil seine Schafe sehr
dick waren.
„-Was kostet diese Schafe?“ – fragten die Kunden.
„-Ich verleihe meine Schafe, aber unter einer Bedingung, nur an Leute,
die dafür das Geld mir nur nach dem Tod des Padischahs bezahlen werden. Ist
jemand mit
meiner Bedingung einverstanden, darf er von mir einen Schaf
entleihen“. – erklärte Alischer.
Im Nu rafften die Leute alle Schafe. Aber sofort brachten die Spione diese
Nachricht zum Padischah über.
„-He, heiler Padischah, heute kam ein Derwisch
in den Basar und verteilte
über fünf Hundert Schafe an Leute. Er sagte, dass sie dafür nach dem Tod des
Padischahs bezahlen müssen. Damit wünschte er Ihnen Tod“ – sagten
Derwischen.
Der diese Geschichte hörende Padischah war böse und befahl den
seinen
Beamten, jenen Derwisch zu ihm zu bringen. Unverzüglich brachten sie in
81
Fesseln schlagenden Mann zu ihm. Als Padischah sah, kannte er seinen
Schulfreund Alischer.
Der Padischah war erstaunlich und überraschte: -„Aber das ist mein
Freund. Warum vertriebst Du deine Schafe zum Volk kostenlos. Du mochtest
damit meinen Tod. Warum?“.
-„O, mein Freund, Du hast doch mich falsch verstanden. Ich mochte nie
deinen Tod. Nachdem ich höre, dass Du den Thron bestiegst, ließ ich die Schafe
vertreiben. Ich könnte auch aber einfach die Schafe kostenlos vertreiben. Aber
viele Leute meiden die kostenlosen Dinge. Deswegen
sagte ich zu den Kunden,
„Bezahlen sie nur, nach dem Tod des Padischahs!“. Damit wünschen die Leute
Sie sehr lange gesund leben. Weil wenn Sie gestorben, sollen die Leute mir
bezahlen für die Schafe.“ – sagte Alischer.
Der Padischah erfreute sich an dieser Weisheit
von Alischer und ernannte
ihn als Vasir.
Do'stlaringiz bilan baham: