Peter Altenberg
Detlew Freiherr von Liliencron.
Um 1910 erlebt in der deutschen literatur der Expressionismus einen ersten Höhepunkt. (Expression- „Ausdruck“). Es handelt sich nicht um subjektiven Eindruck, sondern um einen von jeder logischen und psychologischen Gesetzmässigkeit relativ oder absolut freien Ausdruck abstrakten Empfindes. Der deutsche Expressionismus war mit Interessen des Volkes nur ganz oberflächlich verbunden. Der Expressionismus protestierte gegen die Moral der Bourgeosie, gegen die Verlorenheit und Unmenschlichkeit des Imperalismus. Aber der Protest blieb individualistisch, ohnmächtig, oft auch anarchistisch. Dem Expressionismus gehörten Schriftsteller mit ganz verschiedener Weltanschaung an. Während J. Becker und F. Wolf an der Seite des Proletariats standen, halfen andere, wie z.B. Gottfried Benn, Hans Johst den Faschismus ideologisch vorzubereiten.
Die progressiven Expressionisten waren :
Leonhard Frank, Franz Weffel, Georg Kaiser, Ernst Toller, Georg Heym, Erich Mühsam, J. R. Becher.
Die deutsche Literatur des 20 Jh.-s entwickelte sich in einer an historischen Geschehnissen reichen Zeit: die Pariser Kommune 1871 und Russische Revolution 1905/07, der erste Weltkrieg und die G.S.O.R.,die deutsche Novemberrevolution und die Weimarer Rebublik die Machtergreifung Hitlers, der Uberfall auf die SU und der 2. Weltkrieg, die Niederschlagung des Faschismus und die Aufteilung Deutschlands, die Entstehung der DDR und der Aufbau des Sozialismus im ersten deutschen Arbeiter und Bauern – Staat, bei gleichzeitiger Herrnschaft der Reaktion, des Militarismus und Revonchismus in Westdeutschland. Im Hintergrund dieser Ereignisse enrstanden solche Werken, die durch ihren inhalt und ihre kunstlerische Qualitat in die Weltliteratur eingegangen sind.
Als Hauptströmungen maniestierten sich in der Literatur dieser Zeit der kritische Realismus und der sozialistische Realismus. Die besten Vertreter der Weltliteratur jedoch unterwerfen sich dem Diktat der Imperialisten nicht. Sie verliehren nicht dem Glauben das Gute im Menschen, bleiben den idealen des Humanismus und der Demokratie treu, treten als Verteidiger einer echten, menschlichen Kultur und Ethik auf. Diese Schriftsteller setzen die Traditionen der grossen Realisten der Vergangenheit fort, stellen das Leben und Schaffen ihrer hervorragenden Vorgänger in ihren Werken als vorbildlich dar. Sie sind: Thomas Mann (über Goethe),
Romain Rolland (über Beethoven),
Lion Feuchtwanger (über Rousseau, Goya),
Stefan Zweig (über Balzac).
Die Schriftsteller verwirklichen künstlerische Positionen des kritischen Realismus. Sie entlarren in ihren Werken den Imperialismus, seine agressive, volksfeindliche Politik. Kritik ist die Starke dieser modernen Schriftsteller. Besondere Bedeutung gewinnte der neue Gattung in der Literatur: der Roman.
H.Mann, Th. Mann, Jacob Wassermann, Bernhard Kellermann wenden sich dem sozialen Alltagsroman. Der kritische Realismus wird im 20. Jh. bald zur vorherrschenden literarischen Strömung in Deutschland. Einige Schriftsteller betraten den Weg des kritischen Realismus (Frank, Doblin), andere wie Brecht, Becher, Wolf, Mühsam und Toller fanden den Weg zur proletarisch –revolutionären Literatur.
Die besten deutschen Schriftsteller verteidigen jedoch die Position des kritischen Realismus. Bernhard Kellermann schildert in seinem Roman «Der 9. November» den Zusammanbruch des militaristischen Reiches.
Thomas Mann, enttauscht vom «Demokratysmus» der Weimarer Republik, entlarvt im Roman «der Zauberberg» ironisch die geistige Schwache und Rückschrittlichkeit der bürgerlichen Gesellschaft.
H.Mann stellt im Roman «Der Kopf» und in der Erzählung «Kobes» die Führer Deutschlands, seine Bankiers und Militaristen, an den Pränger. Leon Feuchtwanger zeichnet im Roman «Erfolg» die Anfänge in der Entstehung und Entwicklung der faschistischen Rest. Eins der wichtigsten Thema im Shaffen der kritischen Realisten ist das Antikreisthema. Es erschienen viele Antikreisromane.
«Krieg» von L.Renn (1927)
«Im Westen nichts Neues» von E.M. Remarque
«Der Streit um den Sergeanten Grischa » A.Zweig
Diese Werke sind meist im pazifistischen Geist geschrieben und zeigen keinen kämpferischen Ausweg aus der katastrophalen Lage der Welt. Sie warnten vor der Grausamkeit, Aussichtlosigkeit und Sinnlosigkeit der Krieges. In der historischen Genesis des kritischen Realismus in deutschen Literatur nehmen die Brüder Mann einen besonders wichtigen Platz ein.
Do'stlaringiz bilan baham: |