1. Anlass und Zweck der Neuregelung


Gemeinde Freiland bei Deutschlandsberg



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Gemeinde Freiland bei Deutschlandsberg


Das Gemeindegebiet von Freiland bei Deutschlandsberg liegt im Bereich der Koralpe und ist stark von den topographischen Gegebenheiten des Naturraums geprägt.

Das Siedlungsgebiet ist aufgrund der naturräumlichen Lage weiträumig und zersplittert und besteht aus mehreren, voneinander getrennten isolierten Siedlungskörpern, ergänzend dazu bestehen vereinzelte Gehöfte. Über diese Wohnsiedlungsansätze hinaus besteht ein disperses, land- und forstwirtschaftlich geprägtes räumliches Gefüge. Ein Großteil des Gemeindegebietes ist bewaldet.

Freiland bei Deutschlandsberg ist mit öffentlichen und privaten Gütern unterversorgt. Die Gemeinde ist zentralörtlich und funktionell nach Deutschlandsberg orientiert. Hinsichtlich der Versorgung der BürgerInnen mit öffentlichen und privaten Gütern und Dienstleistungen sowie des (Pflicht-) Schulangebotes und der ärztlichen Versorgung bestehen Verflechtungen mit der Nachbargemeinde Deutschlandsberg in ca. acht Kilometer Entfernung.

Die Gemeinde ist Volksschulstandort. Gemäß der Verordnung der Steiermärkischen Landesregierung über die Festsetzung des Schulsprengels ist die Gemeinde dem Schulsprengel der Hauptschule Deutschlandsberg zugeordnet.

Freiland bei Deutschlandsberg ist Teil der Kleinregion „Kernraum Bad Gams-Deutschlandsberg-Frauental“ sowie des Standesamts- und Staatsbürgerschaftsverbandes „Deutschlandsberg“.

Der Bevölkerungsstand der Gemeinde Freiland bei Deutschlandsberg ist von 1981 bis 2013 relativ konstant (+3,9%), am 1.1.2013 hatte Freiland bei Deutschlandsberg 161 EinwohnerInnen, die Prognosen bis 2030 gehen von einem Bevölkerungsstand auf 178 EinwohnerInnen aus.

Freiland bei Deutschlandsberg ist durch die L 606, die L 646 sowie die L 618 an das regionale und überregionale Verkehrsnetz angebunden und verbindet die Gemeinde mit dem regionalen Zentrum sowie mit den Umlandgemeinden.

Freiland bei Deutschlandsberg ist eine reine Auspendlergemeinde. Die Steuerkraftkopfquote der Gemeinde liegt mit € 775 ein Drittel unter dem Steiermarkdurchschnitt von € 1.170 (2011).

Die finanzielle Lage der Gemeinde Freiland bei Deutschlandsberg war im Betrachtungszeitraum 2008 bis 2012 Besorgnis erregend. Die Gemeinde Freiland bei Deutschlandsberg konnte in den Jahren 2008 bis 2012, trotz erheblicher Bedarfszuweisungsmittel (Haushaltsabgänge und Härteausgleich) des Landes Steiermark, den ordentlichen Haushalt nicht ausgleichen.

Im Bereich des außerordentlichen Haushaltes konnte die Gemeinde Freiland bei Deutschlandsberg im Betrachtungszeitraum einzelne außerordentliche Vorhaben nicht ausfinanzieren.

Die Kennzahl „freie Finanzspitze“ ergibt im Betrachtungszeitraum ein uneinheitliches Bild. Die Gemeinde wies im Jahr 2012 erstmalig eine negative freie Finanzspitze aus. Die Entwicklung des Haushaltes der Gemeinde brachte es mit sich, dass im Jahr 2012 die Gemeinde nicht einmal mehr in der Lage war, den Saldo der laufenden Gebarung ausgeglichen zu gestalten.

Der Voranschlag 2013 sowie die mittelfristige Finanzplanung für die Jahre 2014 und 2015 der Gemeinde Freiland bei Deutschlandsberg lassen einen ausgeglichenen ordentlichen Haushalt nicht erwarten.

Die Gemeinde musste daher von der Aufsichtsbehörde im Jahr 2013 schriftlich aufgefordert werden, ein Konsolidierungskonzept unter besonderer Beachtung einer drohenden übermäßigen Verschuldung der Gemeinde zu erarbeiten. Die Gemeinde Freiland bei Deutschlandsberg wurde gleichzeitig aufgefordert, strukturelle Maßnahmen zur Konsolidierung des Haushaltes zu setzen.

Gemeinde Kloster


Das Gemeindegebiet von Kloster liegt im Bereich der Koralpe/Hebalm. Die Hauptsiedlungsbereiche der Gemeinde liegen entlang der L 606 und bestehen aus drei räumlich voneinander getrennten Siedlungssplittern, ergänzend dazu bestehen weitere, über das gesamte Gemeindegebiet verstreute Einzelgehöfte. Über diese Wohnsiedlungsansätze hinaus dominiert die land- und forstwirtschaftliche Nutzung.

Die Gemeinde ist mit öffentlichen und privaten Gütern unterversorgt und zentralörtlich und funktionell nach Deutschlandsberg orientiert. Hinsichtlich der Versorgung der BürgerInnen mit öffentlichen und privaten Gütern und Dienstleistungen sowie des (Pflicht-) Schulangebotes und der ärztlichen Versorgung bestehen Verflechtungen mit der Nachbargemeinde Deutschlandsberg in ca. 15 km Entfernung.

Die Gemeinde ist Volksschulstandort. Gemäß der Verordnung der Steiermärkischen Landesregierung über die Festsetzung des Schulsprengels ist die Gemeinde dem Schulsprengel der Hauptschule Deutschlandsberg zugeordnet.

Kloster ist Teil der Kleinregion „Kernraum Bad-Gams-Deutschlandsberg-Frauental“, darüber hinaus ist die Gemeinde Teil des Standesamts- und Staatsbürgerschaftsverbandes „Deutschlandsberg“.

Der Bevölkerungsstand der Gemeinde Kloster ist von 1981 bis 2013 stark rückläufig (-27,1%), am 1.1.2013 hatte Kloster 194 EinwohnerInnen, die Prognosen bis 2030 gehen von einem weiteren Bevölkerungsverlust auf 180 EinwohnerInnen aus.

Die Gemeinde ist über die L 645 sowie die L 606 gut an das regionale Verkehrsnetz angeschlossen.

Als ergänzende örtliche Dienstleister bestehen mehrere Gasthöfe inkl. Zimmervermietung. Trotz der Nähe zur Hebalm als touristische Destination spielt der Tourismus in der Gemeinde nur eine geringe Rolle.

Kloster ist eine klare Auspendlergemeinde, die Steuerkraftkopfquote liegt mit € 831 unter dem steirischen Durchschnitt von € 1.170 (2011).

Die finanzielle Situation der Gemeinde Kloster war im Betrachtungszeitraum 2008 bis 2012 Besorgnis erregend. Die Gemeinde Kloster konnte in den Jahren 2008 bis 2012, trotz erheblicher Bedarfszuweisungsmittel (Haushaltsabgänge und Härteausgleich) des Landes Steiermark, den ordentlichen Haushalt nicht ausgleichen.

Im Bereich des außerordentlichen Haushaltes konnte die Gemeinde Kloster im Betrachtungszeitraum einzelne außerordentliche Vorhaben nicht ausfinanzieren. Im Haushaltsjahr 2012 wurden keine Investitionsvorhaben abgewickelt.

Die Kennzahl „freie Finanzspitze“ ergibt im Betrachtungszeitraum ein uneinheitliches Bild. Die Gemeinde wies nur in den Jahren 2009 und 2012 eine positive freie Finanzspitze aus. Die Entwicklung des Haushaltes der Gemeinde und der wirtschaftliche Abschwung ab dem Jahr 2009 brachte es mit sich, dass in den Jahren 2010 und 2011 die Gemeinde nicht einmal mehr in der Lage war, den Saldo der laufenden Gebarung ausgeglichen zu gestalten.

Der Voranschlag 2013 sowie die mittelfristige Finanzplanung für die Jahre 2014 und 2015 der Gemeinde Kloster lassen einen ausgeglichenen ordentlichen Haushalt nicht erwarten.

Die Gemeinde musste daher von der Aufsichtsbehörde im Jahr 2013 schriftlich aufgefordert werden, ein Konsolidierungskonzept unter besonderer Beachtung einer drohenden übermäßigen Verschuldung der Gemeinde zu erarbeiten. Die Gemeinde Kloster wurde gleichzeitig aufgefordert, strukturelle Maßnahmen zur Konsolidierung des Haushaltes zu setzen.

Der Gemeinderat der Gemeinde Kloster hat sich für eine Vereinigung mit der Stadtgemeinde Deutschlandsberg, der Marktgemeinde Bad Gams und den Gemeinden Freiland bei Deutschlandesberg, Osterwitz und Trahütten ausgesprochen.



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