Johann Wolfgang Goethe, ab 1782 von Goethe



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Johann Wolfgang von Goethe – Wikipedia

Naturverständnis


Der Goetheforscher 
Dieter Borchmeyer
ist der Ansicht, dass Goethe die meiste Zeit seines
Lebens der Naturwissenschaft gewidmet hat.
[201]
Stefan Bollmann
konstatiert in einer
Monografie über Goethes Forschungen zur Natur: „Man wird sich an den Gedanken
gewöhnen müssen, dass Deutschlands größter Dichter Naturwissenschaftler war.“
[202]
Jedenfalls war Goethes gesamtes Leben von einem intensiven Umgang mit der Natur
gekennzeichnet, wobei sein Zugang ein doppelter war: fühlend und erlebend als Künstler,
anschauend und analysierend als Gelehrter und Naturforscher.
[203]
Für Goethe war die Natur
in ihren unendlichen Facetten unmöglich als Ganzes zu erfassen: Sie „hat kein System; sie
hat, sie ist Leben und Folge aus einem unbekannten Zentrum zu einer nicht erkennbaren
Grenze. Naturbetrachtung ist daher endlos [...]“.
[204]
Sein „Naturdenken“ liefert den Schlüssel
zum Verständnis seiner intellektuellen Biographie wie seines literarischen Werkes.
[205]
Andreas Wachsmuth zufolge erhob Goethe „die Natur als Erlebnis- und Erkenntnisbereich zur
höchsten Bildungsangelegenheit des Menschen“.
[206]
Seit den Straßburger Jahren und angestoßen von Herder wies Goethe der Natur in seinem
Leben einen zentralen Stellenwert zu. Waren es zuerst unter dem Einfluss von 
Rousseau
,
Klopstock und 
Ossian
 das Naturerleben und das Naturgefühl, die ihn berührten, entwickelte
sich ab 1780 in Weimar ein zunehmendes Interesse an Naturforschung und
Naturwissenschaften. Der Philosoph 
Alfred Schmidt
 nennt es den vollzogenen „Schritt vom
Naturgefühl zum Naturwissen“.
[207]
Als naturbeobachtender Gelehrter forschte Goethe in
vielen Disziplinen: 
Morphologie

Geologie

Mineralogie

Optik

Botanik

Zoologie

Anatomie
,
Meteorologie
. Dabei beschäftigten ihn, wie er sich rückblickend gegenüber Eckermann
Hanfpflanze, Teil des 
Herbariums
 von Goethe


äußerte, „solche Gegenstände, die mich irdisch umgaben und die unmittelbar durch die Sinne
wahrgenommen werden konnten“.
[208]
Zu seinen Schlüsselbegriffen zählten 
Metamorphose
und Typus einerseits, 
Polarität
 und
Steigerung andererseits. Die Metamorphose verstand er als einen allmählichen Formwandel
innerhalb der Grenzen, die der jeweilige Typus („
Urpflanze
“, „Urtier“) setzt. Der Wandel erfolgt
in einem kontinuierlichen Prozess des Anziehens und Abstoßens (Polarität), der eine
Steigerung zu Höherem herbeiführt.
[209]
Im 
pantheistischen
Gedanken, Natur und Gott identisch zu denken, verknüpften sich Natur-
und Religionsverständnis Goethes.

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