In dieser Veranstaltung werden die unterschiedlichen Formen sicherheitspolitischer Kooperation in Mitteleuropa vorgestellt. Hierzu werden zu Beginn des Seminars kurz die Eckdaten des Kalten Krieges sowie die Konfliktlinien in Europa wiederholt. In einem zweiten Schritt folgt eine Vorstellung der unterschiedlichen Internationalen Organisationen in Europa, deren Ziel es ist, Stabilität und Frieden in Europa zu garantieren. Ein Schwerpunkt wird dabei auf die Betrachtung der Europäische Union (EU) als internationalem Akteur gelegt. Es wird zu fragen sein, welche Art Akteur die EU auf der internationalen Bühne ist, wie die wichtigen Mitgliedstaaten die Zukunft der gemeinsamen Außenpolitik sehen und welche unterschiedlichen Interessen und Strategien die EU-Staaten zu einer Gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik veranlassen. Desweiteren werden unterschiedliche Bausteine des europäischen Sicherheitssystems wie die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit (OSZE) und die NATO unter der Leitfrage analysiert, wie europäischen Staaten versuchen, Frieden und Sicherheit in Mitteleuropa zu gestalten. Im dritten Schritt werden konkrete Beispiele der militärischen Kooperation in Europa – wie zum das Eurokorps, das I. Deutsch / Niederländische Korps und das multinationale Korps Nord-Ost – hinsichtlich der Art und Weise der Zusammenarbeit sowie ihrer Effektivität untersucht.
Voraussetzung für die Teilnahme ist die Bereitschaft englischsprachige Texte lesen und sich an Diskussionen in englischer Sprache aktiv zu beteiligen. Zum Erwerb eines Scheines sind die Vorbereitung einer Sitzung sowie eine Hausarbeit erforderlich.
Im Rahmen des Seminarprogramms ist während des Semesters verpflichtend eine zweitägige Blockveranstaltung – vom Freitagmittag bis Samstagabend – über die Arbeit des I. Deutsch / Niederländischen Korps und der WEU geplant. Außerdem wird zu Semesterende noch im Rahmen des Seminars eine Exkursion zu einer der genannten Organisationen angeboten.
Literatur:
Ischinger, Wolfgang, Die gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik nach Amsterdam, Bonn 1998; Kaiser, Karl und Hans-Peter Schwarz (Hrsg.), Weltpolitik im neuen Jahrhundert, Bonn 2000; List, Martin, Baustelle Europa, Opladen 1999; Varwick, Johannes, Sicherheit und Integration in Europa. Zur Renaissance der Westeuropäischen Union, Opladen 1998; Varwick, Johannes und Wichard Woyke, Die Zukunft der NATO. Transatlantische Sicherheit im Wandel, Opladen 2000; Weidenfeld, Werner (Hrsg.), Amsterdam in der Analyse, Gütersloh 1998.
Politische Theorie
Gerlach, I.
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064343
| Staatskonzepte und Staatsaufgaben: Auf der Suche nach aktuellen Konturen |
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(Sowi SI/SII: A1,2,3; EW: C4)
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Blockseminar
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Termine: Vorbesprechung: Fr 19.10.01 ab 11.00 Uhr, Raum: R. 613
Seminar: s. Aushang, Ort: Franz-Hitze-Haus
Die Konzeption des klassischen Staates, der in seinem Staatsgebiet souverän handelt, hierarchisch durchsetzt und sich über festgesetzte Verfahren in seinem Handeln legitimiert, existiert nicht mehr. In der Realität bietet sich dem Betrachter ein Bild des Staates, das von vielfältigen Entgrenzungs- und Verflechtungsphänomenen gekennzeichnet ist. Wesentliche Konstruktionselemente des modernen Verfassungsstaates -wie etwa die Gewaltenteilung oder die Bindung seiner Souveränität an bestimmte Verfahren zur Sicherung von Legitimität- werden faktisch unterlaufen. Das Seminar wird sich mit unterschiedlichen aktuellen staatstheoretischen Konzepten befassen und gegenwärtiges Staatshandeln in unterschiedlichen Policy-Feldern anhand klassischer und neu zu entwickelnder „Prüfsteine“ messen.
Hahn, K.
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063935
| Entstehung und Wirkung von Feindbildern |
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(Sowi SI/SII: A1; EW: C1,4; LB SU H: B1,C3,4)
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Zeit: Mo 18-21.30
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Raum: F 9
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Beginn: 29.10.
| Do'stlaringiz bilan baham: |