Nähere Informationen unter Proseminare Deutsche Innenpolitik.
Im Zusammenhang mit der Neuorientierung der deutschen Einwanderungs- und Integrationspolitik soll hier eine systematische Analyse aller wichtigen Aspekte durchgeführt werden. Ein systematischer Aufriss ist im Internet zu finden (http://www.uni-muenster.de/Politikwissenschaft/right/Thraenhardt_Aktuelles.html). Eine Themenliste, in die sich Interessenten für ein Referat eintragen können, hängt ab 1. Juli am Schwarzen Brett aus.
Außenpolitik / Internationale Politik
Hahn, K. / Katsanakis, A.
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063920
| Die Beziehungs- und Konfliktverhältnisse zwischen Griechenland, Zypern und der Türkei |
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(Sowi SI/SII: A3)
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Blockseminar
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Termine: Vorbesprechung: s. Aushang
Seminar: 17.10-20.10.2001, Raum: s. Aushang
Folgende Themen sollen behandelt werden:
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Die Antagonismen von Rom und Byzanz, Istanbul und Moskau als dem „Dritten Rom“
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Nationale Identitäten und politische Kulturen sowie dadurch bedingte aktuelle Konflikte in Südosteuropa
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Der Zypernkonflikt
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Die nationalen Identitäten, Beziehungs- und Konfliktverhältnisse im Nahen und Mittleren Osten sowie die Jerusalem-Frage ( Wem gehört Jerusalem?)
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Die Präsenz und Rolle der angelsächsischen Mächte im östlichen Mittelmeerraum a) aus kontinentaleuropäischer und b) aus russischer Perspektive
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Russlands Rolle in den Konfliktverhältnissen des Nahen und Mittleren Ostens
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Griechenlands Rolle in den Konflikten des östlichen Mittelmeerraumes
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Deutschlands Rolle in den Konflikten in Südosteuropa und des östlichen Mittelmeerraumes
Bitte achten Sie vor Veranstaltungsbeginn auf etwaige Aushänge zu dieser Veranstaltung.
Hoffschulte, H.
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604400
| „Einführung in die Stellung der Kommunalen und Regionalen Selbstverwaltung in der (wachsenden) Europäischen Union“ (Aspekte bürgerschaftlicher Partizipation in Dezentralisierung und Demokratisierung „von unten“) |
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(Sowi SI/SII: A1,2,3 EW: C2,4 LBSU: H:B1, C3,4)
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Blockseminar
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Termine: Vorbesprechung:
Do 18. Oktober 2001, 11-13 Uhr, Raum: R. 213
Seminar:
Do 31.01.- Fr 01.02.2002, 9.15-17.15, Raum: R. 213
Die Europäische Union bereitet ihre Erweiterung um ca. 12 weitere Nationen vor und vertieft dabei ihre eigenen Strukturen. Die Rolle der Nationalstaaten verändert sich dabei ebenso wie die der Regionen, Städte, Kreise und Gemeinden - und dies in allen Ländern des „alten“ Kontinents. Wie wird Demokratie in einer EU mit bald 500 Millionen Menschen gesichert ? Was auf der Ebene der EU und mit Blick auf deren Organe (Parlament, Ministerrat und Kommission, Europ. Gerichtshof) diskutiert wird, hat aber auch eine Entsprechung im Vergleich der unterschiedlichen Traditionen der Nationen hinsichtlich ihrer kommunalen und regionalen Selbstverwaltung. Wird ihre Bedeutung zunehmen oder eher geschwächt ? Welche Garantien für mehr lokale und regionale Selbstverwaltung bestehen und welche Auswirkungen hat darauf die sich stärker integrierende EU der bald 27 Mitgliedstaaten?
Zugleich werden weltweit, aber eben auch in den heute 43 Mitgliedstaaten des Europarates, Dezentralisierung, Regionalisierung und die Stärkung lokaler Strukturen als anzustrebende Ziele diskutiert. Seit der Habitat II - Konferenz der Vereinten Nationen sind diese Ziele (formaler) Konsens der Mitgliedsstaaten der UNO. Was mit der „Europäischen Charta der Lokalen Selbstverwaltung“ des Europarates (von 1985) seit Beginn der neunziger Jahre in den MOE-Staaten begonnen wurde, ist ein tiefgreifender Wandel der früher zentralistische und kommunistisch verwalteten Staaten zu mehr Demokratie und Selbstverwaltung, zugleich auch zu mehr bürgerschaftlicher Teilhabe an den politischen und wirtschaftlichen Entscheidungen ihrer Länder. Wie tief ist der Wandel in den einzelnen Nationen? Wird Europa eher vereinheitlichend wirken? Werden die technischen Entwicklungen (vor allem der Kommunikation) eher zentralisierend wirken? Werden diese „kommunalen Grundrechte“ des Europarates Eingang finden in die künftige Europäische Verfassung?
Demokratie und bürgerschaftliche Partizipation scheinen in natürlichem Konflikt zu weltweiten Tendenzen globalisierter Wirtschaft und Politik zu stehen. Demokratische Teilhabe und Selbstverwaltung können sich auch nicht in der gelegentlichen Wahl eines Staatspräsidenten und der jeweiligen nationalen Parlamente erschöpfen. Die Globalisierung stärkt zugleich bei den Bürgern aller Länder das Bedürfnis, gleichsam im Gegenzug möglichst viele Lebensbedingungen (doch) selbst in die Hand zu nehmen und zu gestalten
In den Reformstaaten Mittel- und Ost-Europas und in anderen (ex-)kommunistischen Staaten erscheint zudem ein nachhaltiger wirtschaftlicher und demokratischer Strukturwandel offenbar erst durch eine tiefgreifende Demokratisierung „an der Basis“, also in den Städten und Gemeinden möglich. In Staaten, die sich nach Jahrzehnten des Zentralismus und der Sowjetherrschaft zunächst nur formal zu Demokratien wandelten, ist deshalb der Aufbau kommunaler und regionaler Selbstverwaltung das Gebot der Stunde., vielfach ergänzt und gestärkt auch durch die Bildung selbstverwalteter Kreise und/oder Regionen. Gelingt ein solcher demokratischer Wandel „from the grassroots“?
Kevenhörster, P. / Feske, S.
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063830
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Do'stlaringiz bilan baham: