I leitfaden Geflügelhaltung Vorwort

Fütterung von Moschusenten-Elterntieren in größeren Beständen 
Bereits die Ernährung der Zuchttiere während der Jugendentwicklung beeinflusst die Leistungsfähigkeit 
in der nachfolgenden Zuchtphase nachhaltig. So sollte beispielsweise das Futter den Tieren nicht 
unbegrenzt zur Verfügung gestellt werden, da hierdurch eine Verfettung der Enten sowie ein zu früher 
Legebeginn die Folge sein können. Rationiertes Füttern ist somit in jedem Falle zu empfehlen.
Bei reiner Stallhaltung sollten während der Phase bis zur Geschlechtsreife nicht mehr als 150 g Getreide 
oder Aufzuchtfutter pro Ente und Tag verabreicht werden. Eine Auslaufhaltung mit entsprechend 
geringeren täglichen Zufütterungsmengen ist jedoch aus wirtschaftlichen Gründen vorzuziehen. Bereits 
vier Wochen vor Legebeginn sind die Elterntiere dann mit hochwertigem Zuchtfutter zu versorgen, wobei 
dies zur unbegrenzten Aufnahme vorgelegt werden sollte, um die volle Leistungsfähigkeit der Tiere zu 

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Leitfaden Geflügelhaltung 
sichern. Gut geeignet hierzu ist das speziell mit Mineralstoffen und Vitaminen angereicherte 
Legehennenfutter in pelletierter Form (Legekorn). Auch wird in der Praxis eine Mischung des Legekorns 
mit Hafer erfolgreich als Zuchtfutter eingesetzt.
Alleinfutter sollte 16 % Rohprotein enthalten. Während bei ausschließlichen Kraftfuttergaben 200 bis 
250 g/Elterntier täglich verzehrt werden können, lassen sich bei Gewässerhaltung und Weideauslauf 
erhebliche Mengen des teuren Nährstoffkonzentrats einsparen. Je mehr Grünfutter und 
Kleinstlebewesen die Enten aufnehmen, desto eher ist eine ausreichende Versorgung mit den 
notwendigen Eiweißbestandteilen, Vitaminen und Mineralstoffen gegeben. Das Nährstoffkonzentrat ist 
nicht lange haltbar und somit nur mit größter Sorgfalt und einem erhöhten Arbeitsaufwand in der 
Legeentenfütterung einzusetzen.
Sauberes Trinkwasser, Muschelschalen sowie Grit, feiner Kies oder grober Sand müssen den 
Elterntieren jederzeit, besonders bei reiner Stallhaltung, zur Verfügung stehen.
Während der legefreien Zeit sind die Enten über den Auslauf, wirtschaftseigene Futtermittel sowie 
geringe Körnergaben möglichst kostengünstig durchzufüttern. Dabei dürfen sie allerdings weder an 
Gewicht verlieren, noch aufgrund zu großzügiger Futtergaben verfetten, wenn eine problemlose 
Weiterzucht im folgenden Jahr angestrebt wird.