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L2: „Beim pädagogischen Bereich, wenn ich da einmal ansetzen darf. Die Durchführung der 
verschiedenen Sozialformen ist bei uns sehr schwierig. Dadurch dass wir sehr viele Schüler hier 
an der Schule haben, ist es kaum möglich Freiarbeiten durchzuführen. Es ist natürlich schon 
möglich, aber da müssen sich die Schüler auf den Gang hinaussetzen oder auf die Bühne unten. 
Die Möglichkeit haben wir. Und da ist man als Lehrer dann schon gefordert, dass man immer 
schaut, dass die Schüler eine gewisse Lautstärke nicht überschreiten, damit sie andere nicht 
stören. Und man muss die Schüler ja auch beaufsichtigen. Das ist glaube ich, eines der 
Hauptprobleme, die wir hier haben.“ (L2_Ö_2.1 #00:06:43#) 
TECHNISCHE AUSSTATTUNG UND DIDAKTISCHE ENTSCHEIDUNGEN 
V8: „Ich meine, Methoden, die man einsetzen kann, hängen ja unmittelbar mit der 
räumlichen Ausstattung zusammen. In welchem Raum habe ich Beamer oder Computer, die 
ich verwenden kann. Wir haben jetzt einmal das gesamte Erdgeschoss mit Beamer, Computern, 
Internet in den Klassen ausgestattet. Hier oben, zumindest schauen wir, dass wir W-LAN 
haben, wo es irgendwie geht. Da gibt es noch mehr zu tun. Da stellt auch das Finanzielle ein 
bisschen eine Einschränkung dar. Und damit hängen natürlich Methoden, didaktische 
Entscheidungen, Materialien zusammen, das ist völlig klar. Also da sind wir noch sehr im 
Aufbau. Technisch müssen wir da meiner Meinung nach noch viel aufholen, da könnte man 
noch viel mehr machen.“ (V8_Ö_2.2 #00:17:19#) 
FAKTOREN NICHT IMMER EINDEUTIG ZUORDENBAR 
S2: „Also ich finde eigentlich alles recht wichtig. Räumlich und kulturell würde ich 
hervorheben. Und das Pädagogische finde ich auch wichtig, aber nicht so sehr. Ich finde das 
könnte man auch vom Kulturellen her sehen. Und organisatorisch-institutionell finde ich auch 
wichtig, aber das gehört für mich auch ein bisschen zum Kulturellen dazu.“ (S2_CH_2.1 
#00:08:15#) 


178
Das oben angeführte Zitat der Schweizer Schülerin ist zwar sehr allgemein und abstrakt formuliert, zeigt 
aber dennoch die Problematik der Abgrenzbarkeit zwischen den einzelnen Dimensionen. Es wird damit 
nochmals verdeutlicht, dass Lernen ein komplexes Zusammenwirken unterschiedlicher Faktoren 
voraussetzt.
Da die Faktoren sich beeinflussen, ist es nicht nur schwierig, eine klare Trennung zwischen den 
Dimensionen vorzunehmen, sondern auch die Faktoren eindeutig zuzuordnen. Die Interviews waren in 
beiden Fallstudien hilfreich, um hier exaktere Einteilungen vornehmen zu können. So wurde zum Beispiel 
der Begriff „Lehrplan“ zur Dimension der Organisationsstrukturen hinzugefügt, weil er unabhängig von der 
didaktischen Entscheidung des/der Lehrenden formuliert wurde und schulisches Lernen von außen 
curricular strukturiert. In der Beschreibung der einzelnen Dimensionen, werden etwaige Adaptierungen 
nochmals speziell angeführt (vgl. dazu Kapitel 8-10). 
Die Aussage einer Lehrerin, dass für sie das Dienstrecht im Kontext von Lernumgebungen nicht sehr 
wesentlich ist, verweist auf ein weiteres grundsätzliches Problem hinsichtlich der Einteilung einzelner 
Faktoren.
ABSTRAKTER FAKTOR DIENSTRECHT 
L4: „Das Dienstrecht oder die Schulautonomie sind jetzt für mich nicht so wesentlich. Als erstes 
denke ich bei Lernumgebung vor allem einmal an das Räumliche. Das ist das erste, was ich 
damit verbinde.“ (L4_Ö_2.1 #00:19:07#) 
Es kann natürlich sein, dass es für die Lehrerin tatsächlich ein Aspekt ist, der wenig mit dem Begriff der 
Lernumgebung zu tun hat. Naheliegender ist es jedoch, dass der Begriff zu abstrakt formuliert ist, um ad 
hoc eine entsprechende Assoziation zu Lernumgebungen herzustellen. Hätte man statt „Dienstrecht“ den 
Unterschied zwischen Bezahlung der Lehrer/innen nach „Präsenzzeiten an der Schule“ versus der Bezahlung 
nach „gehaltenen Stunden“ und der damit verbundenen Auswirkungen auf die Lernumgebungen erläutert, 
wäre die Bewertung vielleicht anders ausfallen. Gerade anhand der beiden Fallstudien lässt sich der 
Unterschied zwischen Bezahlung nach Präsenzzeiten und gehaltenen Stunden konkret verdeutlichen. Das 
Arbeitsverständnis ist ein anderes, wenn man, wie in der Schweiz, mit einer 100% Anstellung eingesetzt 
wird, als wenn man, wie in Österreich, rein nach Werteinheiten, das ist die Zahl der zu haltenden Stunden, 
multipliziert mit einem Faktor für das entsprechende Unterrichtsfach, bezahlt wird. Andere Tätigkeiten, 
wie etwa die Mitarbeit an Schulentwicklungsprojekten, sind darin nicht enthalten und stellen somit keinen 
Gehaltsbestandteil dar. Was zählt, ist einzig und allein die Zeit, in der der Lehrer/die Lehrerin die 
Schüler/innen unterrichtet, was natürlich den tatsächlichen Arbeitsaufwand bzw. Arbeitseinsatz in der und 
für die Schule nicht korrekt abbildet. (vgl. dazu Kapitel 9.4) 


179
Zurück zu der Anregung aus dem Zitat der Lehrerin: Für das Konzept der Lernumgebungen bedeutet 
dies, dass die Faktoren innerhalb der einzelnen Dimension nochmals ausdifferenziert und nach 
unterschiedlichen Abstraktionsgraden gruppiert werden müssen.
7.1.2
Mögliche Erweiterung der Dimensionen 
Integration der Schüler/innen 
Ein Kommentar hinsichtlich der Bewertung des Lernumgebungskonzepts bezog sich auf die 
Schüler/innen, die mit ihrem Vorwissen Lernumgebungen beeinflussen und somit als eine eigene 
Dimension angeführt werden müssen. Eine andere Lehrerin konkretisiert einen ähnlichen Aspekt, nämlich 
wie wichtig es sei, die Perspektive der Schüler/innen hinsichtlich der Lernumgebungen zu erfassen. 

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