Musikgottesdienst zum Advent dezember 2014) „Macht die Tore weit“ (Psalm 24)



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#2698
Musikgottesdienst zum 2. Advent (8. Dezember 2014)

Macht die Tore weit“ (Psalm 24)


Psalm 24 – er ist der Predigttext.
1 Ein Psalm Davids.

Die Erde ist des HERRN und was darinnen ist,

der Erdkreis und die darauf wohnen.
2 Denn er hat ihn über den Meeren gegründet

und über den Wassern bereitet.

3 Wer darf auf des HERRN Berg gehen,

und wer darf stehen an seiner heiligen Stätte?
4 Wer unschuldige Hände hat

und reinen Herzens ist,

wer nicht bedacht ist auf Lug und Trug

und nicht falsche Eide schwört:

5 der wird den Segen vom HERRN empfangen

und Gerechtigkeit von dem Gott seines Heiles.
6 Das ist das Geschlecht, das nach ihm fragt,

das da sucht dein Antlitz, Gott Jakobs.

7 Machet die Tore weit und die Türen in der Welt hoch,

dass der König der Ehre einziehe!
8 Wer ist der König der Ehre?

Es ist der HERR, stark und mächtig,

der HERR, mächtig im Streit.

9 Machet die Tore weit und die Türen in der Welt hoch,

dass der König der Ehre einziehe!

10 Wer ist der König der Ehre?

Es ist der HERR Zebaoth; er ist der König der Ehre.

Vielleicht sind auch Sie ab und zu in einem Hotel. Dort gibt es meistens Schilder, die man aussen über die Türklinke hängen kann. „Bitte nicht stören.“ Sie betreffen den Zimmerservice, der irgendeinmal erledigt werden muss. Aber doch nicht dann, wenn wir unsere Ruhe haben und wieder einmal richtig ausschlafen möchten. Ungestört zu sein ist unser gutes Recht.


Machet die Tore weit!“ Dieser Psalm, der zur Adventszeit gehört, ist eine Einladung, mich zu öffnen für Gott, mein Herz, mein Innerstes bereit zu machen, dass Gott bei mir einziehen kann.

Zwei Bewegungen treffen sich in diesem Psalm: Der Mensch auf der Suche nach der Türe zu Gott und Gott, der vor der Tür des Menschen steht und um Einlass bittet.


Am Beginn des Psalms steht ein grundlegendes Bekenntnis. „Die Erde ist des Herrn, und was darinnen ist, der Erdkreis, und die darauf wohnen.“
Dieses Bewusstsein tut uns immer wieder gut. Gott ist uns über- und vorgeordnet. Wir haben uns nicht selbst geschaffen. Das Universum und damit auch das persönliche Leben ist ein Geschenk aus Gottes Hand. Das bindet uns ein in eine Verantwortung. Dass wir Sorge dazu tragen, dass wir es zur Ehre Gottes nutzen und damit uns und einander zum Wohl.
Wo wir diese Reihenfolge umkehren oder Gott verleugnen, wird es gefährlich. Wenn wir uns über Gott stellen und ihn uns unterordnen, dann missbrauchen wir ihn für unsere Zwecke. Er soll unsere Machenschaften heiligen. Was dabei herauskommt geht bis hin zu Kriege, die angeblich im Namen Gottes geführt werden.
Oder Gott wird ganz weggeschoben und radikal durch den Menschen ersetzt. Gottlose Regime: was das bedeutet, zeigt die Geschichte der Menschheit überdeutlich. Gottlob fallen sie immer wieder, diese Götzenfiguren.
Im Blick auf die Grösse von Gott wird die Frage verständlich: „Wer darf auf des Herrn Berg gehen und wer darf stehen an seiner heiligen Stätte?“ Wer findet bei Gott Zugang, eine offene Tür?
Die Antwort: Wer so lebt, wie es Gottes Willen entspricht, wie er uns in seinem Wort gezeigt hat.
Die Stichworte dazu: unschuldige Hände, ein reines Herz. Kein Lug und Trug, keine leere Versprechungen.
Es geht darum, dass wir uns bemühen, sauber zu leben.
Aber pardon: Wird da die Latte nicht zu hoch gestellt? Wer denn kann von sich sagen: Das lebe ich voll und ganz?
Vollkommen können und müssen wir nicht sein. Was zählt, ist unsere Bereitschaft, auf dem guten Weg voranzugehen und laufend zu bereinigen, was nötig ist. Ich bin ein Leben lang am Lernen. Gesegnet sind die, die ehrlich und offen vor Gott fragen und suchen.
Advent ist deshalb auch eine Zeit, die einlädt, zu bereinigen, was bereinigt werden muss: Kehraus, „Useputzete“. So, dass der König kommen kann.

Der König, der kommt. Ging es im zweiten Teil um die Frage, wie kann ich leben, damit ich bei ihm eine offene Türe finde, geht es zuletzt darum: Bin ich denn wirklich bereit, mich auf ihn einzulassen?


Und da bin ich zurück beim Beginn, bei diesem Türschild. Was hänge ich hinaus? „Bitte nicht stören“ oder was denn?
Seien wir ehrlich. Häufig hängen wir wirklich dieses Schild hinaus. Er soll uns in Ruhe lassen. Im Moment brauchen wir ihn nicht. Es geht gut ohne. Oder wir möchten ihn nicht, weil er nicht sehen darf, was bei uns abläuft. Das wäre uns peinlich. Es geht ihn nichts an. So reden wir uns ein.
Was denn könnte sonst noch auf dem Schild stehen, wenn er vorbei kommt? Vielleicht „Zimmerservice erwünscht“?
Ja, er soll hineintreten, seine Arbeit machen, aufputzen, das Verbrauchte ersetzen und alles wieder sauber und schön ordnen. Diskret und rasch. Aber dann wieder hinaus mit ihm.
Das ist doch gut, ein Gott, der uns so dient wie das Zimmerpersonal im Hotel.
Aber sorry: Entspricht das Gott? Ist das die gute Art, mit ihm umzugehen?
Seine Art ist radikal anders. Er will nicht bloss den nötigen Service erledigen und dann wieder verschwinden. Er will bei uns wohnen. Für immer.
Das ist ziemlich viel mehr. Er ist ständig bei uns.
Die Folge davon ist das, was uns in den folgenden Minuten in der Botschaft der Kantate von Dietrich Buxtehude entgegen kommt „Alles, was ihr tut, mit Worten oder mit Werken, das tut alles im Namen Jesu“. Es geht um ganze Hingabe, um eine volle Integration Gottes in meine persönliche Lebensrealität!
Amen.

Machet die Tore weit, dass der König der Ehre einziehe!“ Das ist auch eine Einladung, uns zu Gott zu bekennen.


Das Glaubensbekenntnis: Es kommt uns entgegen in einer Vertonung von Felix Mendelssohn.
Fürbitte

Grosser Gott

Du bist das A und das O,

der Anfang, das Ende und das Ziel.

Aus dir kommt alles, zu dir geht alles.

Vergib uns, wo wir es vergessen haben,

wo wir gelebt haben als wären wir für nichts und niemanden Rechenschaft schuldig.

Oder wo wir dich behandelt haben wie jemanden vom Servicepersonal,

der bitte schauen soll, dass wir wieder zurechtkommen,

aber denn verschwinden muss.


Danke, Gott,

dass du ein geduldiger und gnädiger Gott bist.

Du freust dich, wo wir ehrlich fragen und suchen.

Vor dir brauchen wir nichts zu verdrängen,

auch nicht unsere Zweifel, wo wir manchmal haben.

Mach uns „gspürig“ für die kleinen Zeichen,

wo wir erleben,

Dinge, die nicht selbstverständlich sind,

die Wunder im Alltag.
Gott,

es ist so viel, was abläuft in dieser Welt,

und auch bei uns selbst und um uns herum.

Wir bitten dich für die,

die Opfer sind von Naturgewalten,

aber auch Opfer sind von Menschen und ihren Machenschaften.

Lass sie erfahren, dass doch für sie gesorgt werden.

Und zeige uns das wenige, das wir beitragen können.

Wir bitten dich für Menschen,

die mit schwierigen Diagnosen zu kämpfen haben.

Und auch für die, die unter dem Verlust ihrer Liebsten leiden.

Schenke ihnen einen Lichtblick – und brauche dazu.

Alles, was uns bewegt, sehr persönlich, legen wir in das Gebet,

das du, Gott, uns durch Jesus Christus, uns gelehrt hast:

Unser Vater…Amen.

Mitteilungen
Musik. Sie wird am nächsten Mittwoch am Seniorennachmittag um 14 Uhr hier in der Kirche in der Mitte stehen. Wir werden ein Panflötenduo hören: Therese Burkhalter, Angie von Allmen und Hedi Forster am Klavier. Dazwischen besinnliche Texte und ein Kurzbetrachtung von Hans-Ruedi Hauser. Dazu sind alle, die Zeit und Freude eingeladen, auch jüngere. Die ältere Generation darf nachher noch ein Zvieri geniessen.
Durch die ganze Adventszeit ist durch den Tag die Seitentüre der Kirche offen zur persönlichen Besinnung. Es liegt die Tageslosung auf und eine Betrachtung dazu, ein Gästebuch und es kann auch das Wochengebet aus Taizé angehört werden.
Die Kollekte: die ist heute für Carton du Coeur in unserem Kanton bestimmt:

Diese Organisation hilft ohne Bürokratie und Formulare, kostenlos, anonym, schnell und direkt - und unterstützt mit mehreren Kilogramm Grundnahrungsmitteln.


Merci für Ihre Grosszügigkeit.
Musik, die berührt: Wir haben sie erlebt. Unser Dank geht an den Singkreis Wiggertal unter der Leitung von Walti Ziörjen für eure Initiative – und alle alle, die euch unterstützt haben durch Gesang und Musik: der Talentchor Klanc unter der Leitung von Ruth Soland und die Instrumentalisten und Instrumentalisten. Ihr habe einen grossen Applaus verdient.
Freude und Bedauern. Ja, das bewegt mich im Blick auf den Singkreis. Der Chor macht ab März 2014 Pause. Ob er aufgelöst wird, entscheidet die GV. Sehr wahrscheinlich ist aber, dass sie mit Projekte weiter machen – keine Konzerte, aber in Gottesdienste. Grund dazu ist, dass es an Männer fehlt. Wir hier in Brittnau dürfen euch auf die Art wie bisher nochmals erleben am 23. Februar im Brot für alle-Gottesdienst. Es würde uns freuen, wenn Sie denn auch dabei sind.
Freunde der Musik aufgepasst:

An der Christnachtfeier dürfen wir unsere neu gewählte Kirchenmusikerin, Pascale Frischknecht hören. Sie wird dann Querflöte spielen, begleitet an der Orgel von Robin Ochsner, ihrem Kollegen an der Kirchenmusikschule.


Jetzt anschliessend sind alle sehr herzlich eingeladen zu einem Kirchenkaffee in Selbstbedienung im Kirchgemeindehaus. Es hat auch Sitzplätze. Merci meiner Frau, die es vorbereitet hat.
Das Schlussbuket: Wir hören zuerst von Peter Cornelius „Die Könige“. Darin integriert ist das Lied, das wir in der Mitte vom ausgeteilten Blatt finden: „Wie schön leuchtet der Morgenstern“. Wir werden das dann zusammen singen, wenn sich Ruth Soland aus zuwendet.
Dann kommt der Segen.
Und zum Schluss nochmals Instrumentalmusik.
Segen

Zum Segen stehen wir auf.


Alles, was ihr tut, mit Worten oder mit Werken,

das tut im Namen des Herrn Jesus Christus.
Der Gott des Friedens mache uns fähig zu allem Guten,

damit wir seinen Willen tun.

Er bewirke in uns, was ihm gefällt,

durch Jesus Christus,

dem die Ehre sei in alle Ewigkeit.
So segnet uns der gütige Gott.

Amen.

Seht auf und erhebt eure Häupter, weil sich eure Erlösung naht!
Mit diesen Worten, der Losung für die zweite Woche im Advent, darf ich Sie in unserem Gottesdienst begrüssen.
Ich tue es im Namen des dreieinen Gottes, des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes.
Musik, die das Herz berührt. Weil Menschen von guter Musik direkt in ihrem Herzen berührt werden, hat sie seit jeher im Leben der christlichen Gemeinde eine wichtige Rolle gespielt. Musik verbindet Menschen von Seele zu Seele – und manchmal mit Gott.
Diese Sätze kommen von Dölf Weder, dem Kirchenratspräsident in St. Gallen. Er schreibt weiter:
Musik ist eine grossartige Gabe Gottes zur Nährung und Erfüllung der menschlichen Seele. Gute Musik kommt aus dem ganzen Menschen des Musikers, und sie spricht den ganzen Menschen des Zuhörenden an. Wahre Musik ereignet sich dort, wo sich im Musizieren der musizierende Mensch zeigt, wo er sich engagiert und die Menschen bewegt, wo er spürbar und damit auch verletzlich wird. Solche Musik hat Zeugnischarakter. Sie schafft Räume der Begegnung.
Und im Blick auf uns, die zuhören, sagt er:
Musik ist auf Kommunikation, ja auf Interaktion angelegt, auf Zuhörende, die sich ihrerseits öffnen und ihre Seele berühren lassen.
Das ist es, das wir heute erleben dürfen. Die Initiative geht aus vom Singkreis Wiggertal, der verstärkt ist mit weiteren Sängerinnen und Sänger und dem Talent Chor „Klanc“ aus Zofingen und einigen sehr begabten Musiker. Die Leitung haben Walti Ziörjen und Ruth Soland.
Seht auf und erhebt eure Häupter, weil sich eure Erlösung naht:
Der Aufblick zu Gott tut uns gut, gibt uns eine andere Perspektive. Es kommt uns entgegen im Lied 370. Ich bitte alle, die mögen, zum Singen und zum anschliessenden Gebet aufzustehen.
Grosser Gott

Wir stehen hier vor dir und wir bitten dich,

dass du uns berührst.

Du siehst, dass es manches gibt,

die uns bedrücken kann,

schwierig erscheint,

wo wir uns Sorgen und Gedanken machen und nicht weiter sehen.
Du bist es, der uns aufrichten möchte.

Tue es du heute Morgen hier unter uns,

wie wir es gerade brauchen,

dass wir einfach etwas dürfen mit uns nehmen.

Schenke uns dort, wo wir anstehen,

eine neue Perspektive.

Stärke uns in der Hoffnung.
Lass uns erfahren,

dass du dein Erlöser uns geschickt hast,

und dass du vollenden wirst,

was du uns verheissen ist:

dein Reich, wo wir uns ganz und ungehindert entfalten dürfen.

Amen.
Machet die Tore weit“:



Der Text kommt aus dem Psalm 24,

die Vertonung vom Andreas Hammerschmidt.
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