I leitfaden Geflügelhaltung Vorwort

positiven Effekt
auf Vitalität, Leistung und Kotkonsistenz. In der Praxis werden 
häufig Weizen und Mais für Masthühner sowie Maiskörner für die Putenmast über Säure konserviert. 
Die Getreide-Beifütterung im getrockneten Zustand ist der Getreide-Beifütterung im feuchtkonservierten 
Zustand vorzuziehen.
Vorteile des konservierten Getreides
sind der günstigen Lagerung des Getreides auch eine 
Reduzierung von Lagerkeimen, so dass ein niedrigerer Krankheitsdruck induziert wird. Dadurch werden 
im Praxisbetrieb Säuren dem Tränkewasser nur noch im Bedarfsfalle zugesetzt. Zudem kann es sich 
positiv auf den Medikamenteneinsatz im Betrieb auswirken. Ein kompletter Verzicht auf den Einsatz von 
Antibiotika wird heutzutage ohnehin angestrebt.
Die 
Nachteile der
Feuchtkonservierung
liegen in fehlenden technischen Lösungen zur Reinigung. Bei 
feuchtem Getreide ist der höhere Aufwand bei der Getreideentnahme bis zum Futtersilo am 
Masthühnerstall durch die Förderkette zu berücksichtigen. Bei über 18 % Feuchtigkeit im Getreide kann 
es zu Problemen bei der Förderung kommen. Aufgrund der Neigung zur Brückenbildung und 
Verklumpung müssen leistungsfähige Fördergeräte eingesetzt werden.
Einflüsse durch Zufütterung von Wirtschaftsfutter (Weizen, weizenbezogene Triticale) 

Futterkosten je Tier sind durch das Beimengen des preiswerten Getreides reduziert 

Steuerung der Gewichtsentwicklung zum optimalen Mastendgewicht ist erleichtert 

Zufütterung ganzer Körner regt die Muskelmagentätigkeit an und das Wohlbefindenden der 
Tiere wird gefördert 

erhöhte Magensäureproduktion senkt den pH-Wert im Magen und begünstigt die enzymatische 
Verdauung 

der Kot ist fester und sorgt für einen trockenen Stall sowie für gesündere Tiere

der Futteraufwand ist um bis zu 1/10 erhöht, meist mit wirtschaftlichem Vorteil 

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