E I n L e I t u n g

b) Funktionsverbgefüge / verbonominale Konstruktionen

Es handelt sich um Wortverbindungen aus Substantiv + Verb, die in diesem Zusammenhang einer gesonderten Behandlung bedürfen (Fleischer 1982, 139): z. B. in Beziehung stehen, zur Geltung kommen, in Bewegung setzen, ins Rollen geraten usw.

c) Feste Syntagmen / strukturelle Phraseologismen

Sie haben „nur“ eine Funktion innerhalb der Sprache, nämlich die Funktion, (grammatische) Relationen herzustellen (Burger 1998, 36). Zum Beispiel: im Bezug auf, auf Grund von, sowohl – als auch

1.2.1.2 Idiome

Sie stellen den Kernbereich der Phraseologie dar und können nach verschiedenen Kriterien eingeteilt werden. Bei den Idiomen handelt es sich meistens um die Bedeutungsübertragung (Bildlichkeit). Einige Idiome sind bildhaft motiviert und entstehen aufgrund der Metapher, Metonymie, Synekdoche u.a.; z. B. j-n vor die Tür setzen. Bei einigen Wendungen ist die Motiviertheit schwierig zu erklären. Wir sprechen über sogenannte unmotivierte Wendungen, z. B. bei j-m einen Stein in Brett haben. Wir können sagen, je idiomatischer ein Phraseologismus ist, desto weniger ist er motiviert. Für diese Verbindungen/Wortgruppen sind gerade Polylexikalität, Stabilität, Idiomatizität und Lexikalisierung charakteristisch.

Es ist möglich die Idiome nach den morphologisch-syntaktischen Kriterien zu teilen. Unter Berücksichtigung der Wortart der Komponenten, der möglichen Satzgliedrolle und des morphologischen Paradigmas unterscheiden wir demnach die folgenden Klassen von Phraseologismen: