1. Anlass und Zweck der Neuregelung



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Zu § 3 Abs. 6 Z. 1:


Die neue Marktgemeinde Bad Mitterndorf

An der Vereinigung sind folgende Gemeinden beteiligt:


Marktgemeinde Bad Mitterndorf


Die Marktgemeinde Bad Mitterndorf hat topographisch Anteil an der Dachsteingruppe im Süden sowie dem Toten Gebirge im Norden. Der Hauptsiedlungsbereich weist eine inneralpine Beckenlage auf und liegt im langgestreckten Mitterndorfer Becken, welches die naturräumliche Trennung zwischen den Ausläufern der Dachsteingruppe und dem massiven Grimmingstock im Süden sowie dem Toten Gebirge im Norden bildet. Bedingt durch die naturräumlichen Verhältnisse beschränkt sich die Siedlungsentwicklung vornehmlich auf den Bereich des Mitterndorfer Beckens.

Das Zentrum von Bad Mitterndorf weist einen kompakten, geschlossenen Siedlungskörper mit einer gewachsenen – teilweise noch bäuerlichen – Struktur auf. Im Süden und Westen wird der Siedlungsbereich durch die in einer langgezogenen Innenkurve geführte Salzkammergutstraße B 145 begrenzt. Die Ortschaften Thörl und Zauchen schließen in räumlicher Verflechtung östlich an das Ortszentrum an. Richtung Süden setzt sich die Bebauung entlang der L 729 fort, im Anschluss daran liegt der räumliche Schwerpunkt für die Entwicklung von Industrie- und Gewerbe sowie die Grimmingtherme. Der Ortsteil Krungl, östlich des Zentrums gelegen, ist noch stark landwirtschaftlich geprägt und weist im Wesentlichen eine geschlossene Siedlungsstruktur auf. An der westlichen Gemeindegrenze zu Pichl-Kainisch bestehen bereits Siedlungsverflechtungen mit der Nachbargemeinde.

Im Regionalen Entwicklungsprogramm für die Planungsregion Liezen ist Bad Mitterndorf als Teilregionales Versorgungszentrum festgelegt. Bad Mitterndorf weist eine Vielzahl an unterschiedlichen Nutzungen wie Gewerbe, Handel sowie öffentliche und private Einrichtungen und Dienstleistungen auf. Die Gemeinde verfügt damit über eine umfassende Versorgungsinfrastruktur und ergänzende höherrangige Infrastruktureinrichtungen.

Bad Mitterndorf ist Volksschul- und Hauptschulstandort.

Bad Mitterndorf ist Teil des Tourismusverbandes „Ausseerland – Salzkammergut“. Die zwei wesentlichen Schwerpunkte „Gesundheit und Kultur“ sollen in künftigen geplanten Projekten eine gemeinsame Destination mit besonderen Qualitäten schaffen. Darüber hinaus ist Bad Mitterndorf Teil des Standesamts- und Staatsbürgerschaftsverbandes „Bad Mitterndorf“.

Der Bevölkerungsstand der Marktgemeinde Bad Mitterndorf ist von 1981 bis 2013 steigend (+8,1%), am 1.1.2013 hatte Bad Mitterndorf 3.079 EinwohnerInnen, die Prognosen bis 2030 gehen von einem deutlichen Bevölkerungsrückgang auf 2.766 EinwohnerInnen aus.

Die Marktgemeinde ist gut an das regionale und überregionale Verkehrsnetz angeschlossen, Bad Mitterndorf liegt an der B 145, der L 730 und der L 729.

Der Tourismus hat für die Marktgemeinde eine herausragende Bedeutung. Die Marktgemeinde liegt bei der Anzahl der Nächtigungen im absoluten Spitzenfeld der steirischen Gemeinden mit über 200.000 Nächtigungen pro Kalenderjahr. Die Tauplitzalm befindet sich im Nordosten der Marktgemeinde und wird sowohl im Sommer als auch im Winter stark touristisch genutzt. Der vergleichsweise größere Anteil erstreckt sich in östlicher Richtung auf das Gemeindegebiet von Tauplitz.

Des Weiteren verfügt die Marktgemeinde über Heiltherme, Heilmoor und Heilklima - Bad Mitterndorf ist als heilklimatischer Kurort festgelegt. Mit der Grimmingtherme wurde ein großer Impuls zur Förderung eines ganzjährigen Tourismusangebotes geschaffen, nach Eröffnung der Therme konnte ein beachtlicher Anstieg der Nächtigungen verzeichnet werden.

Trotz der eigenen Betriebsstruktur ist die Marktgemeinde eine Auspendlergemeinde. Die Steuerkraftkopfquote liegt 2011 mit € 1.109 nur knapp unter dem steirischen Durchschnitt von € 1.170.

Die finanzielle Lage der Marktgemeinde Bad Mitterndorf war im Betrachtungszeitraum 2008 bis 2012 trotz eines wirtschaftlich schwierigen Umfeldes positiv. Die Marktgemeinde Bad Mitterndorf konnte in den Jahren 2008 bis 2012 den ordentlichen Haushalt der Marktgemeinde immer mit Überschüssen abschließen.

Im Bereich des außerordentlichen Haushaltes konnte die Marktgemeinde Bad Mitterndorf zahlreiche Investitionsvorhaben im Betrachtungszeitraum mit Unterstützung aus Bedarfszuweisungsmitteln realisieren. Die Marktgemeinde Bad Mitterndorf war in der Lage, durch erhebliche Zuführungen an den außerordentlichen Haushalt auch eigene Mittel für diese Investitionsvorhaben zur Verfügung zu stellen.

Dementsprechend war die Kennzahl „freie Finanzspitze“ im Betrachtungszeitraum außer im Jahr 2009 immer positiv und wies die Marktgemeinde auch stets einen positiven Saldo der laufenden Gebarung aus.

Der Voranschlag 2013 sowie die mittelfristige Finanzplanung für die Jahre 2014 und 2015 lassen eine geordnete Haushaltsführung erkennen.

Der Gemeinderat der Marktgemeinde Bad Mitterndorf hat die Vereinigung mit den Gemeinden Pichl-Kainisch und Tauplitz beschlossen.

Gemeinde Pichl-Kainisch


Die Gemeinde Pichl-Kainisch hat topographisch Anteil an den Ausläufern der Dachsteingruppe im Süden sowie dem Toten Gebirge im Norden. Der Hauptsiedlungsbereich weist eine inneralpine Beckenlage auf und liegt im langgestreckten Mitterndorfer Becken, welches die naturräumliche Trennung zwischen den Ausläufern der Dachsteingruppe im Süden sowie dem Toten Gebirge im Norden bildet.

Bedingt durch die naturräumlichen Verhältnisse beschränkt sich die Siedlungsentwicklung vornehmlich auf den Bereich des Mitterndorfer Beckens und verfügt nur über eingeschränkte Entwicklungsmöglichkeiten.

Die Hauptsiedlungsräume bilden mehrere, räumlich voneinander getrennte Siedlungskörper nördlich der B 145, wobei jedoch eine Tendenz einer bandartigen Siedlungsstruktur vorhanden ist. Als weitere bedeutende Funktion ist das Industrie- und Gewerbegebiet südlich der B 145 zu nennen. Die Siedlungsstruktur im östlichen Gemeindegebiet ist bereits mit den Siedlungen der Nachbargemeinde Bad Mitterndorf verflochten. Darüber hinaus ergänzen kleinräumige, dezentrale Siedlungssplitter diese Siedlungsansätze.

Pichl-Kainisch verfügt über eine Grundversorgung vor Ort. Die Gemeinde ist zentralörtlich und funktionell nach Bad Mitterndorf orientiert. Hinsichtlich der Versorgung der BürgerInnen mit öffentlichen und privaten Gütern und Dienstleistungen sowie des (Pflicht-) Schulangebotes und der ärztlichen Versorgung bestehen Verflechtungen mit der Nachbargemeinde Bad Mitterndorf in ca. sechs Kilometer Entfernung.

Pichl-Kainisch ist Volksschulstandort. Gemäß der Verordnung der Steiermärkischen Landesregierung über die Festsetzung des Schulsprengels ist die Gemeinde dem Schulsprengel der Hauptschule Bad Mitterndorf zugeordnet.

Pichl-Kainisch ist Teil des Tourismusverbandes „Ausseerland – Salzkammergut“. Darüber hinaus ist Pichl-Kainisch Teil des Standesamts- und Staatsbürgerschaftsverbandes „Bad Mitterndorf“.

Der Bevölkerungsstand der Gemeinde Pichl-Kainisch ist von 1981 bis 2013 steigend (+15,2%), am 1.1.2013 hatte Pichl-Kainisch 759 EinwohnerInnen, die Prognosen bis 2030 gehen von einem leicht sinkenden Bevölkerungsstand von 736 EinwohnerInnen aus.

Die verkehrsmäßige Erschließung der Gemeinde erfolgt im Wesentlichen über die B 145 sowie die L 731.

Trotz der Nähe zu den tourismusstärksten Gemeinden der Steiermark spielt der Tourismus in der Gemeinde nur eine untergeordnete Rolle.

Die Gemeinde weist eine eigene Betriebsstruktur auf, die Auspendler überwiegen die Einpendler nur leicht. Die Steuerkraftkopfquote liegt mit € 1.062 leicht unter dem Steiermarkdurchschnitt von € 1.170 (2011).

Die finanzielle Lage der Gemeinde Pichl-Kainisch war im Betrachtungszeitraum 2008 bis 2012 trotz eines wirtschaftlich schwierigen Umfeldes positiv. Die Gemeinde Pichl-Kainisch konnte in den Jahren 2008 bis 2012 den ordentlichen Haushalt der Gemeinde immer mit Überschüssen abschließen.

Im Bereich des außerordentlichen Haushaltes konnte die Gemeinde Pichl-Kainisch zahlreiche Investitionsvorhaben im Betrachtungszeitraum mit Unterstützung aus Bedarfszuweisungsmitteln realisieren. Die Gemeinde Pichl-Kainisch war in der Lage, durch erhebliche Zuführungen an den außerordentlichen Haushalt auch eigene Mittel für diese Investitionsvorhaben zur Verfügung zu stellen.

Dementsprechend war die Kennzahl „freie Finanzspitze“ im Betrachtungszeitraum außer in den Jahren 2009 und 2012 immer positiv und wies die Gemeinde bis auf das Jahr 2009 auch stets einen positiven Saldo der laufenden Gebarung aus.

Der Voranschlag 2013 sowie die mittelfristige Finanzplanung für die Jahre 2014 und 2015 lassen eine geordnete Haushaltsführung erkennen.



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