Zum Usbeken- und Usbekistanbild im
deutschsprachigen Raum
Linguokulturologische Charakteristik von Texten mit
usbekischer Thematik am Beispiel deutschsprachiger
Reiseberichte des Zeitraums von 1710 bis 1991
Von der Pädagogischen Hochschule Freiburg
zur Erlangung des Grades
eines Doktors der Philosophie (Dr. phil.)
genehmigte Dissertation
von
Gulrukh Rakhimova
aus
Taschkent/Usbekistan
2
Promotionsfach: Deutsch
Erstgutachter: Prof. Dr. Hans-Werner Huneke
Zweitgutachter: Prof. Dr. Thorsten Roelcke
Tag der mündlichen Prüfung: 9.05.2018
3
Gender-Erklärung
Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird in dieser Dissertation auf die
gleichzeitige Verwendung der Sprachformen männlich, weiblich und divers
(m/w/d) verzichtet. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für
alle Geschlechter. Dies soll jedoch keinesfalls eine Geschlechterdiskriminierung
oder eine Verletzung des Gleichheitsgrundsatzes zum Ausdruck bringen.
4
Danksagung
Die vorliegende Arbeit wurde im Sommersemester 2016/2017 an der Fakultät für
Kultur- und Sozialwissenschaften der Pädagogischen Hochschule Freiburg als
Dissertation mit dem Titel „Zum Usbeken- und Usbekistanbild im
deutschsprachigen Raum. Linguokulturologische Charakteristik von Texten mit
usbekischer Thematik am Beispiel deutschsprachiger Reiseberichte des
Zeitraums von 1710 bis 1991“ zur schriftlichen Prüfung eingereicht. Die
Disputation erfolgte am 9. Mai 2018.
An der Entstehung und Abschließung dieses Promotionsprojekts sind mehrere
Personen beteiligt, bei welchen ich mich ganz herzlich bedanken möchte. Mein
größter Dank gilt meinem Doktorvater Prof. Dr. Hans-Werner Huneke für die
wissenschaftliche Betreuung und Unterstützung, Motivation und Weltoffenheit,
für seine unermüdliche Hilfe in schweren Lebenssituationen, die ich
durchmachen musste. Er ist für mich ein wahres Vorbild eines Menschen in
jeglichem Sinne. Ganz herzlich danke ich auch meinem zweiten Betreuer, Herrn
Prof. Dr. Thorsten Roelcke, der mein Promotionsprojekt mit seinen wertvollen
wissenschaftlichen Anregungen und Hinweisen bereicherte.
Ich bedanke mich ganz herzlich bei der Pädagogischen Hochschule Freiburg, die
mein
Promotionsprojekt
mit
einem
Stipendium
nach
dem
Landesgraduiertenförderungsgesetz finanziell unterstützte.
Auch meinen Freunden Monika und Helmut Haffke, Julia Littman und Andreas
Binder danke ich vom ganzen Herzen für die Freundschaft und Anregungen, die
langen Gespräche und schönen Abende, die wir in Freiburg gemeinsam
verbracht haben. Tief verbunden und dankbar bin ich Herrn Prof. Dr. Hubert Blum
für seine unermüdliche Unterstützung und herzliche Freundschaft.
Mein liebster Dank geht an meine Eltern. Ohne deren Hilfe und allseitige
Unterstützung hätte ich diese Leistung nicht geschafft. Auch meinem Sohn
Shokhjahon danke ich mit mütterlicher Liebe, mein kleiner Engel hat mich
während des ganzen Promotionsstudiums mit Geduld und Verständnis sehr
ermutigt und motiviert.
5
Inhalt
1.
Einleitung
8
1.1
Zum Forschungsansatz
9
1.2
Moderne Reiseliteraturforschung in transkulturellem Konzept 15
2.
Theoretische und methodische Grundlagen
21
2.1
Entwicklung der Linguokulturologie als linguistische Disziplin 21
2.2
Begriffsdefinitionen
24
2.2.1 Zum Begriff „Linguokulturologie“
24
2.2.2 Zum Kulturbegriff aus Sicht der Linguokulturologie
25
2.2.3 Zum Begriff „Sprache“ aus Sicht der Linguokulturologie
30
2.2.4 Zum Begriff des „Fremden“ und zu seiner Bedeutung für
linguokulturologische Forschungen
33
2.2.5 Zum Begriff „Linguokulturelles Konzept“
35
2.3
Kernbereiche der Linguokulturologie
39
2.3.1 Objekt und Gegenstand der Linguokulturologie
39
2.3.2 Das sprachliche Weltbild als Forschungsobjekt in der modernen
russischen Linguistik
42
2.4
Theoretischer Hintergrund zum Analyseinstrumentarium
46
2.4.1 Ausdrucksmittel der Bildlichkeit als Objekte und Einheiten der
linguokulturologischen Analyse
46
2.4.1.1 Metapher.............................................................................. 47
2.4.1.2 Symbol ................................................................................. 52
2.4.1.3 Vergleich .............................................................................. 55
2.4.2 Ausdruckmittel der Authentizität – Realienwörter
57
2.5
Kulturelle Stereotype und ihre Rolle in der Bildforschung
64
2.5.1 Zum Begriff „Stereotyp“
64
2.5.2 Funktionen des Stereotyps
66
2.5.3 Zu kulturellen Stereotypen
67
2.6
Zusammenfassung
70
3. Entstehung und Entwicklung der deutschsprachigen Usbekistan-Reiseberichte
vom Mittelalter bis zur Gegenwart
72
3.1 Tatarei – Tartarei – Māwarā’an-nahr – Transoxanien
73
3.1.1 Johannes de Plano Carpini
74
3.1.2 Johannes Schiltberger
77
6
3.2
Reiseautoren der Turkestanzeit
81
3.2.1 Hermann Vámbéry: „Reise in Mittelasien“
81
3.2.2 Heinrich Moser: „Durch Centralasien“
86
3.2.3 Richard Karutz: „Von Lübeck nach Kokand“
88
3.2.4 Colin Ross: „Weg nach Osten“
93
3.3
Reiseautoren der Sowjetzeit
98
3.3.1 Egon Erwin Kisch: „Asien gründlich verändert“
98
3.3.2 Hans Werner Richter: „Karl Marx in Samarkand. Eine Reise an die
Grenzen Chinas“
102
3.3.3 Richard Christ: „Um die halbe Erde in hundert Tagen“
106
3.4
Zusammenfassung
110
4. Linguokulturelle Konzepte in deutschsprachigen Reiseberichten mit
usbekischer Thematik
113
4.1 Menschen
114
4.1.1 Usbeke, Tadschike oder Sarte?
114
4.1.2 Ausdrucksmittel der Bildlichkeit und Bildhaftigkeit
117
4.1.3 Kulturelle Stereotype
119
4.2
Der Usbeke
121
4.2.1 Das Äußere und die Charakterzüge
121
4.2.2 Die Kleidung
125
4.2.3 Die Polygamie
131
4.2.4 Zusammenfassung
134
4.3
Die Usbekin
136
4.3.1 Das Äußere
136
4.3.2 Der Charakter
138
4.3.3 Die Kleidung
141
4.3.3.1 Der Schleier ....................................................................... 141
4.3.3.2 Sonstige Kleidung .............................................................. 146
4.3.4 Kindheit, Heirat, Ehe und Familie
147
4.3.5 Usbekische Kinder
153
4.3.6 Zusammenfassung
158
4.4
Städte, Straßen und Häuser
161
4.4.1 Taschkent: „die brotreiche Stadt“
161
4.4.2 Samarkand: „Rom des Ostens“
171
4.4.3 Buchara: „das Rom des Islam“
192
4.4.4 Basare
214
7
4.4.5 Zusammenfassung
224
4.5
Essen und Trinken
229
4.5.1 Ein usbekisches Mahl – „tötender Luxus“
229
4.5.2 Der grüne Tee – „wie in Bayern das Bier“
236
4.5.3 Usbekische Gastfreundschaft: „der Gast ist heilig“
239
4.5.4 Zusammenfassung
243
5. Fazit
245
Verzeichnis der Reiseberichte
248
Quellen- und Literaturverzeichnis
249
Internetquellen
274
Anhang
275
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