Wissenschaftliche hausarbeit


Grundlegungen für den Englischunterricht



Download 9,25 Mb.
Pdf ko'rish
bet16/100
Sana20.01.2022
Hajmi9,25 Mb.
#392820
1   ...   12   13   14   15   16   17   18   19   ...   100
Bog'liq
wichtig disser

2.3.1 Grundlegungen für den Englischunterricht
Englisch hat sich von einer Weltsprache unter anderen zu der vor-
herrschenden Weltsprache, zur lingua franca des beginnenden 21.
Jahrhunderts entwickelt. Englisch ist in vielen Ländern Mutter-
sprache, in zahlreichen Ländern zumindest eine der Amtsspra-
chen, in den meisten Ländern die vorwiegend unterrichtete erste
Fremdsprache. (HKM² 2007: 3)
Im Fremdsprachenunterricht wird heute – im Gegensatz zu früheren Konzepten
des Fremdsprachenunterrichts (vgl. 4.1) – Wert auf das Kennenlernen der ent-
sprechenden Zielkultur(en) gelegt. Es wird das kritische Auseinandersetzen mit
Eigen- und Fremdkultur angeregt, um ein Verständnis eventuell verschiedener
Werte und Normen zu erzielen. Somit wird auch die Forderung aus §2 HSchG
nach Akzeptanz von und Toleranz gegenüber anderen erfüllt. Gerade im Hinblick
auf ein Zusammenwachsen der Europäischen Staatengemeinschaft und der kul-
turellen Vielfalt in Deutschland ist dies von enormer Bedeutung. Weiterhin wird
der Fremdsprachenunterricht als „Beitrag zur Persönlichkeitsentwicklung und
Identitätsfindung der Schülerinnen und Schüler“ (HKM
2
2007: 3)angesehen.
Der englischen Sprache wird als einer der großen Weltsprachen und als lingua
franca eine besondere Rolle zugeschrieben. Englisch als Sprache der internatio-
nalen Wirtschaft, Wissenschaft und (Informations-)Technologie gewinnt in Hin-
blick auf das spätere Berufs- und Privatleben immer mehr an Bedeutung (vgl.
ebd.).
Im Folgenden werden die Ziele und didaktisch-methodischen Grundlagen des
Englischunterrichts zusammengefasst, da sie später Grundlage für die Planung
meines Unterrichtsprojekts sein werden.
a) Ziele des Englischunterrichts
Der Hessische Lehrplan für die Klassenstufen 5 bis 10 definiert als Ziel des
Englischunterrichts (HKM
2
2007: 3f.) die Ausbildung von »kommunikativen
Kompetenzen«, welche sich in sechs Bereiche aufteilen lassen:
9
2 Gesetzliche Vorgaben für den Unterricht


• 
Sprach(handlungs)kompetenz
beschreibt den eigentlichen Spracherwerb mit
den vier Fertigkeiten Hören, Lesen, Sprechen und Schreiben, die Fähigkeit
zur Interaktion mit anderen und zur Sprachmittlung (also der Fähigkeit aus
der L1 in die L2
5
oder umgekehrt zu übersetzen oder Texte aus der L2 in der
L1 zusammenzufassen). Dazu gehören Kenntnisse über die grammatischen
Strukturen, die Lexik und Idiome der zu lernenden Sprache – in diesem Fall
des Englischen.
• 
Interkulturelle Kompetenz
beinhaltet das landeskundliche Lernen, also Zah-
len und Fakten bezüglich der „Geschichte, Gesellschaft und Kultur des ziel-
sprachlichen Raums“ (ebd. S. 2) und die Auseinandersetzung damit. Dies
kann unter anderem erreicht werden durch die Beschäftigung mit zielsprach-
licher Literatur. Ergebnis soll sein, dass sich die Schülerinnen und Schüler
besser „im zielkulturellen (Alltags-)Kontext“ (ebd. S. 3) zurechtfinden kön-
nen. Einen wesentlich größeren Anteil hat allerdings die Entwicklung eines
Bewusstseins bezüglich der ‚Andersartigkeit

fremder Kulturen hinsichtlich
deren Wert- und Moralvorstellungen. Dadurch wird auch die Entwicklung
der eigenen Identität der Schülerinnen und Schüler gefördert, da sie ange-
halten sind, ihre eigene Kultur und die Kultur(en) der Zielsprache gegenüber
zustellen und sich damit auseinander zu setzen. Somit wird auch ein Beitrag
zur Entwicklung von Toleranz, Akzeptanz und Achtung gegenüber anderen
Kulturen geleistet.
• 
Methoden- und Lernkompetenz
: knüpfen an den allgemeinen Bildungsauftrag
und die Voraussetzungen zum lebenslangen Lernen an. Den Schülerinnen
und Schülern sollen neben (kooperative) Lern- und Arbeitstechniken auch
die Fähigkeit zur Reflexion des (Sprach-)Lernens vermittelt werden. Letztere
bildet eine Voraussetzung für späteres selbstständiges Lernen und die Über-
tragung von Lernerfahrungen auf andere Bereiche.
• 
Studien- und berufsorientierende Kompetenz
soll die Schülerinnen und Schü-
ler auf das Leben nach der Schule (Bewerbungsgespräche, Praktika etc.) vor-
bereiten.
10
2 Gesetzliche Vorgaben für den Unterricht
5 L1 (Language 1) bezeichnet die erste Sprache, die ein Mensch erworben hat (in der BRD
am häufigsten Deutsch), L2 eine Sprache, die danach erworben oder gelernt wurde (hier
Englisch in der Schule).


• 
Medienkompetenz
versetzt die Schülerinnen und Schüler in die Lage sowohl
moderne Informations- und Kommunikationstechnologien als auch her-
kömmliche Medien wie Bücher gewinnbringend innerhalb und außerhalb
des Unterrichts für sich zu nutzen.Da die Ausbildung von Medienkompetenz
einer der Schwerpunkte dieser Arbeit ist, verweise ich an dieser Stelle auf
Abschnitt 5.2.3, in dem eine ausführliche Definition des Begriffs Medien-
kompetenz gegeben wird.
• 
Fachübergreifendes und fächerverbindendes Lernen
bezeichnet im Lehrplan für
Englisch die Kombination des Fremdsprachenunterrichts mit einem Sachfach
(z.B. Geschichte). So soll die Sprache an Gegenständen dieses Sachfachs er-
lernt werden. Einen möglichen Rahmen dafür bietet hier die Projektarbeit.

Präsentationskompetenz
ermöglicht es den Schülerinnen und Schülern, die
von ihnen in Einzel- oder Gruppenarbeit erarbeitete Ergebnisse effektiv dar-
zustellen.
b) Didaktisch-methodische Grundlagen
Laut Lehrplan soll der Unterricht zunächst mit Themen aus dem direkten Umfeld
der Schülerinnen und Schüler eine sprachliche Kompetenz aufgebaut werden.
Dabei soll eine innersprachliche Progression stattfinden. Mit höherer Klassen-
stufe soll ein Wechsel des Themenschwerpunktes, weg von der innersprach-
lichen, hin zur inhaltlich-thematischen Ebene stattfinden, in der die Lernenden
sich mit den „Hintergründen und gesellschaftlichen und historischen Zusam-
menhängen“ und „landeskundlichen und länderübergreifenden Themen“  (bei-
de HKM
2
2007: 3) befassen sollen.
Mit einer Veränderung der Inhalte soll auch die Methode gewechselt werden: der
Erwerb der Grundkenntnisse und der Zugang zur Sprache sollen imitativ erfol-
gen, während später die kognitive Aneignung und das Reflektieren des Lernens
zur Vertiefung der Sprachkenntnisse eingesetzt werden soll.  Dabei soll der
Unterricht immer schüler- und handlungsorientiert sein (vgl. ebd.). 
Der gymnasiale Bildungsgang hat zum Ziel, bei den Schülerinnen und Schülern
ein hohes Maß an Fehlerfreiheit bezüglich der Rechtschreibung, Grammatik,
Verwendung von Idiomen und Lexik – sowohl in mündlicher als auch schriftli-
cher Ausdrucksweise – zu erreichen (vgl. HKM
2
2007: 3).
11
2 Gesetzliche Vorgaben für den Unterricht


Soweit es vertretbar ist, also keine zusätzlichen Verständigungsschwierigkeiten
oder Lernprozessbehinderungen auftreten, sollte der Fremdsprachenunterricht
einsprachig in der Zielsprache durchgeführt werden. Dies bezieht sich nicht auf
Lerneinheiten zur Sprachmittlung wie z.B. Übersetzungen (vgl. ebd. S. 4).
Die Entwicklung der kommunikativen Fertigkeiten (Hören, Lesen, Schreiben,
Sprechen) soll zu einem kompetenten Umgang mit verschiedenen Textsorten
und dem „kreativen Umgang  mit gesprochener und geschriebener Sprache“
(ebd.) befähigen. Neue Lexik und Grammatikbereiche sollen „sich an realen
Sprachverwendungssituationen“ orientieren (ebd.).
Wie jeder Unterricht soll auch der Fremdsprachenunterricht Lernstrategien  ver-
mitteln, die ein selbstständiges, selbstbestimmtes Lernen fördern und die Trans-
lation dieser Strategien in andere Fächer ermöglichen (ebd.).
Auf den hohen Stellenwert der Medienkompetenz auch im Englischunterricht
gehe ich an dieser Stelle nicht ein, da ihr im späteren Verlauf dieser Arbeit ein
eigenes Kapitel gewidmet wird.
Auch wenn das Lehrwerk das Leitmedium des Fremdsprachenunterrichts sein
soll, können bereits in frühen Lernjahren vorentlastete Texte in die Klasse einge-
bracht werden. In höheren Klassenstufen sollen zudem „lehrwerksunabhängige
und sprachlich wie inhaltlich anspruchsvollere Zusatztexte“ (ebd.) gelesen wer-
den.

Download 9,25 Mb.

Do'stlaringiz bilan baham:
1   ...   12   13   14   15   16   17   18   19   ...   100




Ma'lumotlar bazasi mualliflik huquqi bilan himoyalangan ©hozir.org 2024
ma'muriyatiga murojaat qiling

kiriting | ro'yxatdan o'tish
    Bosh sahifa
юртда тантана
Боғда битган
Бугун юртда
Эшитганлар жилманглар
Эшитмадим деманглар
битган бодомлар
Yangiariq tumani
qitish marakazi
Raqamli texnologiyalar
ilishida muhokamadan
tasdiqqa tavsiya
tavsiya etilgan
iqtisodiyot kafedrasi
steiermarkischen landesregierung
asarlaringizni yuboring
o'zingizning asarlaringizni
Iltimos faqat
faqat o'zingizning
steierm rkischen
landesregierung fachabteilung
rkischen landesregierung
hamshira loyihasi
loyihasi mavsum
faolyatining oqibatlari
asosiy adabiyotlar
fakulteti ahborot
ahborot havfsizligi
havfsizligi kafedrasi
fanidan bo’yicha
fakulteti iqtisodiyot
boshqaruv fakulteti
chiqarishda boshqaruv
ishlab chiqarishda
iqtisodiyot fakultet
multiservis tarmoqlari
fanidan asosiy
Uzbek fanidan
mavzulari potok
asosidagi multiservis
'aliyyil a'ziym
billahil 'aliyyil
illaa billahil
quvvata illaa
falah' deganida
Kompyuter savodxonligi
bo’yicha mustaqil
'alal falah'
Hayya 'alal
'alas soloh
Hayya 'alas
mavsum boyicha


yuklab olish