I leitfaden Geflügelhaltung Vorwort

Nicht nur Weizen zufüttern! 
Für Neueinsteiger in der Zufütterung halten die Mischfutterhersteller Tabellen bereit, aus denen die 
altersabhängig empfohlenen Anteile zum jeweiligen Ergänzungsfutter abgelesen werden können. 
Neben Weizen, der hauptsächlich zum Einsatz kommt, können auch andere Getreidearten sowie 
Körnermais oder CCM mit geringem Spindelanteil eingesetzt werden. Hier sind jedoch die 
physiologischen Einsatzgrenzen in der nachfolgenden Tabelle zu beachten. 
Tabelle 46: Einsatzrestriktionen in der Masthühnerfütterung 
Maximale Begrenzung 
[%] 
Ursache 
Roggen
* 
5-15 
Pentosane 
β-Glucane 
Triticale
*
20 
Pentosane 
Weizensorten,
> 10 % lösliche Pentosane* 
20-30 
Pentosane 
Ackerbohnen
**
20 
SAS***, Tannine,
Energie 
Erbsen, buntblühend
**
20 
SAS***, Tannine, 
Energie 
Erbsen, weißblühend
**
30 
SAS***, Tannine, 
Energie 
Rapsextraktionsschrot 
10 
Glucosinolate, Energie 
*Erhöhung der Begrenzung durch Enzymzusätze, **Methioninausgleich nötig, ***Schwefelhaltige Aminosäuren
Abbildung 54: Silierter Körnermais aus einem Harvestor-Hochsilo 

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Leitfaden Geflügelhaltung 
Für 
Körnermais oder CCM
bestehen keine physiologischen Einsatzgrenzen 
– Mais ist schließlich der 
Standardenergielieferant in der Geflügelhaltung. Allerdings gibt es teilweise Beanstandungen von 
Schlachtkörpern wegen Gelbfärbung, die mit zu hohen Anteilen an Körnermais aus neuer Ernte in 
Verbindung gebracht werden. Die Gelbfärbung der Schlachtkörper wird vorwiegend durch Carotinoide 
verursacht, die durch thermische Beanspruchung bei der Trocknung von Körnermais zerstört werden. 
Bei Körnermaissilagen bleiben die Carotinoide jedoch für einige Monate der Lagerung erhalten. 
Zwar wenig beachtet, aber durchaus interessant für die Zufütterung, sind geeignete