I leitfaden Geflügelhaltung Vorwort

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Leitfaden Geflügelhaltung 
Stallvernässung, Wasserverluste und auch Infektionsgefahr hin untersucht. Im Rahmen des Projektes 
„Zusätzliches Wasserangebot bei Pekingenten“ wurde diese Fragestellung von der Hochschule 
Osnabrück und der Landwirtschaftskammer Niedersachsen bearbeitet.
Abbildung 132: Trichtertränke bei Pekingenten 
– die Enten können den gesamten Kopf unter Wasser 
tauchen ohne Wasser zu verschwenden 
Futterversorgung 
Neben den im Vergleich zu anderem Mastgeflügel einfachen Anforderungen an die 
Haltungsbedingungen zeichnet sich die Pekingente auch durch geringe Ansprüche an die 
Energiekonzentration und den Rohproteingehalt des Futters bei hoher Wachstumsintensität aus. Die 
Verteilung kann über Kastenfutterautomaten, über Rundfutterschüsseln oder über eine automatische 
Futterkette erfolgen. Dabei stellt man die Fütterungseinrichtungen so ein, dass sich der obere Rand der 
Futterschüssel etwa in Brusthöhe der Tiere befindet. Das Mischfutter ist pelletiert und wird ad libitum 
verabreicht.
Abbildung 133: Futterspirale mit Rundfutterschüsseln für Pekingenten 
 

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Leitfaden Geflügelhaltung 
Die durchschnittliche Futterverwertung der Pekingenten beträgt ca. 1:2,5. Der Futterverbrauch pro Tier 
wird von mehreren Faktoren, wie z. B. Temperatur oder Futterqualität beeinflusst. Im Sommer nehmen 
die Enten, bedingt durch höhere Außentemperaturen, zeitweise weniger Futter auf. Wird dann der 
Energiegehalt ein wenig erhöht, bleiben die Tageszunahmen dennoch stabil.
Vom gesamten Futteraufwand von 7,5 kg je Tier entfallen während der ersten 13 Lebenstage ca. 0,5 kg 
auf das Aufzucht- und Starterfutter. Die restlichen 7 kg gliedern sich in Mittel- (4,1 kg) und Endmastfutter 
(2,9 kg) auf. Dem unterschiedlichen Nährstoffanspruch in der Entenmast wird durch ein mehrstufiges 
Fütterungssystem entsprochen. Der Energiegehalt liegt bei 12,0 MJ im Starterfutter, 12,2 MJ im 
Mittelmastfutter und 12,5 MJ im Endmastfutter. Der Rohproteingehalt beträgt im Starterfutter 22 %, im 
Mittelmastfutter 18 % und im Endmastfutter 16 %. Das Mittelmastfutter, vom 14. bis zum 35. Tag 
verfüttert, bildet hierbei den Übergang. 
Als wesentliche Unterschiede zwischen den einzelnen Futtersorten sind die Energiegehalte und die 
Gehalte an Protein zu nennen. In der Mast ist eine Zufütterung von Getreide möglich. Roggen und 
Triticale können bis zu 20 % und Weizen sogar bis zu 30 % der Ration zugesetzt werden. Die 
Getreidebeifütterung kann in der Endmastphase (ab 30. Tag) in Verbindung mit dem Mittelmastfutter 
erfolgen. Der Getreideaufwand pro Mastdurchgang beläuft sich auf ca. 0,8 kg je Ente.