2 | definition von sprechfertigkeit
Der Gemeinsame Europäische Referenzrahmen für Sprachen unterscheidet bei der Sprechkompetenz zwischen:
• Zusammenhängendem
Sprechen, also einen Monolog oder eine Rede vor Publikum zu halten und
• der Fähigkeit, an Gesprächen teilzunehmen, wobei hier die Hörverstehens-
und die Sprechkompetenz
eng miteinander verknüpft sind.
Ein Gespräch kann dazu dienen, soziale Kontakte zu knüpfen bzw. aufrecht zu erhalten oder in förmlichen
Situationen, etwa Versammlungen oder Konferenzen, Informationen zu erfragen bzw. mitzuteilen. Die
Unterschiede zwischen diesen zwei Formen von Sprechfertigkeit haben Auswirkungen
auf Organisation und
Übungsformen im Unterricht. Die Übungen zur Vorbereitung des Sprechens können Lernende teilweise allein
und in hohem Maße selbstständig durchführen, während bei den Übungen für die Teilnahme an Gesprächen
stets mindestens eine weitere Person beteiligt sein muss.
In dieser Publikation werde ich mich hauptsächlich auf letztere konzentrieren, weil an den Übungen
immer min-
destens zwei Personen beteiligt sind und dies in der Lerngruppe zu organisatorischen Schwierigkeiten führen kann.
die anforderungen des gemeinsamen europäischen referenzrahmens für sprachen an die fertigkeiten zum
sprechen und der teilnahme an gesprächen
Der GER teilt die sprachlichen Fertigkeiten in die Kompetenzstufen A1-A2-B1-B2-C1-C2 ein.
Die darauf basierenden nachfolgenden Tabellen und Ausführungen bieten eine Übersicht über die einzelnen
Niveaus (siehe Taalprofielen, S.51-64).
eleMentare sprachverWendung
a1
Kann
vertraute, alltägliche Ausdrücke und ganz einfache Sätze verstehen und verwenden, die auf
die Befriedigung konkreter Bedürfnisse zielen. Kann sich und andere
vorstellen und anderen
Leuten Fragen zu ihrer Person stellen – z.B. wo sie wohnen, was für Leute sie kennen oder was für
Dinge sie haben – und kann auf Fragen dieser Art Antwort geben. Kann sich auf einfache Art
verständigen, wenn die Gesprächspartner langsam und deutlich sprechen und bereit sind zu helfen.
a2
Kann Sätze und häufig gebrauchte Ausdrücke
verstehen, die mit Bereichen von ganz unmittelbarer
Bedeutung zusammenhängen (z.B. Informationen zur Person und zur Familie,
Einkaufen, Arbeit,
nähere Umgebung). Kann sich in einfachen, routinemäßigen Situationen verständigen, in denen es
um einen einfachen und direkten Austausch von Informationen über vertraute und geläufige
Dinge
geht. Kann mit einfachen Mitteln die eigene Herkunft und Ausbildung, die direkte Umgebung und
Dinge im Zusammenhang mit unmittelbaren Bedürfnissen beschreiben.
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