Offenbarungen an Barbara Weigand Band 3


Vigil vom Fronleichnamsfest 1899



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292 Vigil vom Fronleichnamsfest 1899

„Wenn einmal die Menschheit reif geworden ist, werden viele zur Einsicht kommen, und man wird die verstaubten Schriften hervorziehen und wird sie lesen.“


Jesus: „Räumt die Hindernisse hinweg, Meine Kinder!“

Barbara: „O mein Gott! Alle meine Sünden sind mir von Herzen leid, weil ich dadurch Dich, das höchste Gut, beleidigt. Ich hasse und verabscheue alle meine Sünden und nehme mir ernstlich vor, jeden Gedanken, jede Gelegenheit, wo ich Dich beleidigen könnte, sorgfältig zu meiden. Gib mir, o Herr, Deine Gnade dazu. Amen.

O Herr, ich grüße Dich in Vereinigung mit Deiner lieben, heiligen Mutter, mit allen lieben Engeln und Heiligen, besonders denen, die beim Letzten Abendmahl zugegen waren, den heiligen Aposteln und Frauen, die das Glück hatten, in demselben Haus zu wohnen, wo Du das Heiligste Sakrament eingesetzt hast, und wo sie dasselbe zum ersten Mal aus Deinen heiligen Händen empfingen. Ich grüße Dich im Namen aller Menschen, besonders meiner lieben Angehörigen, die hier gegenwärtig sind, aber auch im Namen aller meiner lieben Geschwister, die so sehr nach Dir verlangen. Ich erinnere Dich an meine Schwester in A., die so sehnlichst verlangt nach Dir. O führe sie noch einmal hierher. O wenn es Dir recht ist, so gib ihrer Oberin es ein, da Du doch so gern hast, wenn zwei oder drei in Deinem Namen versammelt sind. O so gib doch, daß meine liebe Schwester, die eines Herzens und Sinnes mit mir war, daß wir uns noch einmal sehen und besprechen können. Ich grüße Dich im Namen aller der Lieben, die auch so gern ein liebes Wörtchen hören und verlangen, etwas zu lesen, im Namen aller Menschen und Armen Seelen im Fegefeuer; denn Du hast uns versprochen, daß Du uns recht viele Arme Seelen schenken willst. Mein Jesus! Es scheint, als seiest Du recht freudig gestimmt, weil Du so auf und ab gehst, wie wenn Du Dich heimisch fühltest, als wenn Du unter Freunden weilen würdest.“



Jesus: „Ja, das ist so, Meine Kinder! Darum hinweg alle Hindernisse, die in irgendetwas eure Freude trüben könnten. Seht, Ich habe gesagt, als Ich auf Erden wandelte, daß, wo zwei oder drei in Meinem Namen versammelt seien, Ich mitten unter ihnen sei. Damit wollte Ich damals schon andeuten, wie sehr Ich Mich sehne, unter den Menschenkindern weilen zu können, und wie gerne Ich als Bruder unter ihnen weile. Deswegen siehst du Mich auf und ab gehen, wie ein guter Freund tut, wenn er bei seinen Freunden ist und es ihm recht wohl gefällt, er sich recht behaglich fühlt. Nicht wahr, es ist zum Erstaunen, daß der große Gott so klein wird, so kleinlich tut, und doch ist es so. Ihr alle sollt einstens Erben, Brüder und Schwestern, also ein Erbe mit Mir sein; nicht wie Stiefgeschwister behandle Ich euch, sondern ihr alle seid Meine Brüder und Schwestern.

Es freut Mich sehr, daß Ich doch noch Seelen finde in der Welt, trotz der schlechten Zeitperiode, der schlechten Luft, in der sie sich bewegen, noch viele, gute, treue Kinder habe, die Mir Freude machen. Ja, mit Stolz sage Ich es, und stelle sie den Himmelsbewohnern vor. Morgen bei der Fronleichnamsprozession, wo die ganze Welt, die ganze katholische Welt wetteifert, Mich zu bekennen, ihren Glauben zu bekennen, da zeige Ich mit Stolz herab auf diese unwirtliche Erde, auf diese verfluchte Erde, die so mit Gottlosigkeit überschwemmt ist, daß Ich möchte eine Sintflut hereinbrechen lassen, um alles Fleisch zu vertilgen. Aber seht, Meine Kinder, mitten unter diesem gottlosen Geschlecht leben Meine Guten, Meine Auserwählten, die Mir doch noch viele Freude machen, ja mehr Freude als je zu jener Zeit im Heidentum; als die Christen zerstreut lebten unter den Heiden und Juden, war die Gefahr bei weitem nicht so groß, als sie jetzt ist. Die Christen wußten ja, mit wem sie es zu tun hatten, sie wußten, welchem Feind sie gegenüberstehen, und alles war noch zu neu und frisch.

Das Erdreich war noch aufgelockert in den jungen Christengemeinden; denn Ich hatte noch nicht lange diese Erde verlassen, und die Spuren Meiner Fußstapfen waren ja noch sichtbar. Aber jetzt in diesem neuen Heidentum ist es anders geworden. Jetzt weht der Wind, der damals wehte, um die Kirche zu vernichten in ihrem Entstehen. Derselbe Wind weht wieder von allen Seiten; von den vier Weltgegenden ist man nur bemüht, die eine, wahre Kirche zu unterdrücken und von der Erde zu vertilgen. Die guten und treuen Katholiken, die da leben in der Welt unter diesem gottlosen Geschlecht, haben bei weitem größere Gefahr als die Christen der ersten Zeit, wegen der vielen, vielen bösen Beispiele, die sie überall sehen und in sich aufnehmen. Worte bewegen, aber Beispiele ziehen.

Seht, Worte: Wie werden sie in Schrift und Wort hinausgeschleudert, und Meine Guten hören und lesen die Worte und nehmen das Gift in sich auf. Beispiele ziehen: Die Guten und Besten, auf die alles gebaut wurde und alles hinschaute, sie fallen ab. Die Zedern vom Libanon fallen, und wie viele nehmen sie mit sich fort und erschlagen sie, wenn sie fallen. Da ist es an der Zeit, festzustehen. Ja, wundert euch nicht, daß Ich Mich dir heute abend zeige, lustwandelnd unter euch.

Seht, stolz bin Ich darauf, stolz bin Ich auf Meine guten Kinder. Ist ja der Vater, wenn er seine Söhne betrachtet, seine Töchter betrachtet, die gut geblieben, gut erzogen sind, stolz darauf. Warum sollte nicht auch Ich stolz sein auf Meine Kinder, und Ich feiere mit dem ganzen himmlischen Hof das Fronleichnamsfest herzinniglich mit ihnen. Der ganze Himmel vereinigt sich mit den guten und treuen Kindern der Welt, um ihnen Mut einzusprechen, um sie zu begeistern an dieser Feier, und die Schutzengel, wie sind sie beschäftigt, wie stolz schreiten sie einher neben ihren Schützlingen, die teilnehmen an der Fronleichnamsprozession. Und diejenigen, die so gern sich anschließen möchten, und deren Pflichten sie abhalten davon, wie gehen die Schutzengel dieser Seelen mit und vertreten die Stelle dieser Schützlinge, zwar traurig, weil sie wissen, daß ihre Schützlinge so gerne sich beteiligen möchten und können es nicht, aber um so eifriger stimmen sie ein in den Lobgesang, den die übrigen Mir darbringen. Darum freuet euch; denn auch Ich freue Mich und Ich bin stolz auf Meine Kinder.

Fahret fort, wenn auch nach rechts und links sie fallen, bleibet stehen, ihr alle, die ihr euch mit Mir vereinigt, bleibet stehen. Schaut nicht auf die bösen Beispiele, hört nicht auf die lockenden Worte; seht, schönere Worte, als ihr sie hören könnt aus Meinem Mund, höret ihr nirgends in der Welt. Wenn auch Satan euch zusetzt innerlich und äußerlich in Menschengestalt und auch sichtbar, nichts wird er euch anhaben, da ja eine Woche gar nicht lang ist, wo Ich euch immer wieder ermuntere. Um dieses kleine Häuflein zu bestärken im Glauben, habe Ich dieses Werk unternommen. Und es kommt eine Zeit, wo jedes Meiner Worte wird wohl beherzigt werden.

Wenn einmal die Menschheit reif geworden ist, werden viele zur Einsicht kommen, und man wird die verstaubten Schriften hervorziehen und wird sie lesen und wie Meine Apostel sagen: ‚Ja, jetzt begreifen wir‘. Als Ich zu ihnen von Meinem Leiden und Tode sprach, als Ich ihnen Mein künftiges Reich erklärte, da verstanden sie Mich nicht. Ich hatte noch das letzte Wort auf den Lippen, und sie fragten schon wieder. So ist es mit allem, wo Ich wirke und was Ich wirke, man versteht Meine Sprache nicht, bis die Zeit erfüllt sein wird.

Seht, Meine Kinder! Ich habe schon vieles mit euch gesprochen, drohend und warnend, liebreich und zärtlich wie ein Vater, und es scheint, als werde denjenigen, die Meine Drohungen gelesen und gehört, die Zeit zu lang, bis sie sich erfüllen. Wißt ihr nicht, daß es einem Vater weh tut, wenn er sein Kind strafen muß, daß er die Zuchtrute, solange es geht, zurückhält, und nur in der äußersten Not sie herbeiholt? Bin Ich doch der zärtlichste Vater, der beste Freund, den je die Welt gesehen, und Mir sollte es nicht leid tun, mit der Zuchtrute dreinzuschlagen, das Schwert zu schwingen, solange es Menschen gibt, die sich Meiner Gerechtigkeit entgegenwerfen? Und in jetziger Zeit gibt es viele, die Mir noch recht treu dienen. Um der Guten willen verschone Ich die Welt. Deswegen aber ist es nicht gesagt und ausgemacht, daß alles vorüber ist und daß man Meiner spotten könne.

Niemals werde Ich es ungeahndet lassen, wenn eine gläubige Seele sich erdreisten wollte, zu spötteln gegen die Worte, die Ich in einer Seele rede. Ich habe an verschiedenen Stellen schon gesprochen, und weil es sich nicht verwirklicht, wird man wieder frech und erhebt stolz das Haupt. Aber, obwohl es immer abwärts geht, stehen auch die Guten und Treuen enger zusammen. Es werden Mir mehr Opfer gebracht als jemals zuvor, wenn man auch nicht mehr hinauszieht in die Einöde und bei Wasser und Brot fastet. Es gibt in jetziger Zeit unter den jetzigen Kindern Meiner Kirche andere Mittel, womit sie sich heiligen können; denn die guten und treuen Kinder Meiner Kirche werden mehr verfolgt als die heiligen Märtyrer jener Zeit. Obwohl sie ihr Blut nicht zu opfern brauchen, so haben sie alle ein unblutiges Martyrium durchzumachen. Seelenleiden sind die größten Leiden. Die einen haben zu kämpfen mit der Not des Lebens; durch Arbeit und Mühe müssen sie ihr Brot verdienen, sind aber gute, treue Katholiken, gute Familienväter und Mütter. Und weil sie nichts als Not und Elend dafür ernten für all ihre Mühe, so muß Ich einen gnädigen Blick auf sie werfen, und sie gehören zu den liebsten Kindern Meines Herzens, die Tag für Tag Meinen Zorn besänftigen. Wenn Ich hinschaue auf die vielen Ordensgenossenschaften in der Welt, worunter sehr viele und gute Ordenspersonen sind, Heilige, und was ernten sie von der Welt für all ihr Gebet und Hinopfern und Darben? Nichts als Spott und Hohn. Wie manche jungfräuliche Seele in der Familie steht, still und verborgen, verkannt, verachtet und verspottet, sogar von denjenigen, die sie in Schutz nehmen sollten.

Seht, um dieser willen verschone Ich die Welt, um dieser treuen Seelen willen, die da inmitten des Stromes, der sie zu verschlingen droht, mutig darauf losgehen. Darum laßt euch nicht verdrießen, wenn alles nicht so glatt geht. Leiden müßt ihr; durch Leiden müßt ihr die Krone verdienen, und im Leiden müßt ihr sie verdienen. Ihr sollt vielen zur Erbauung und zum Vorbild werden, ihr alle, die Ich euch hierher und zusammengeführt habe. Ein Herz und eine Seele sollt ihr untereinander sein, wie die ersten Christen. Die ersten Christen waren auch Menschen wie ihr. Wenn ein kleiner Unmut sich regt, die Ungeduld, was unter Menschen, weil sie schwache und gebrechliche Geschöpfe sind, nicht zu vermeiden ist, dann will Ich euch ja gerne verzeihen, wenn ihr, sobald der erste Unmut vorüber ist, euch hinwegsetzt, euch durch einen Blick auf Mich abwascht und wieder von neuem anfangt, die Ruhe des Herzens in euch herzustellen.

Ich habe Verschiedenes in diese Familie hineingestellt, um allen Familien ein Vorbild zu sein. Niemand soll sich fremd fühlen, weil ihr alle Kinder eines Vaters seid, in der Familie. Und wenn es so in der ganzen Welt, wenigstens unter den Christen wäre, wie viel Unglück und Unheil könnte erspart werden! Die Dienstboten hätten überall ein Heim, wenn diejenigen, die Ich gesetzt habe über die Familie, das Oberhaupt, Nachsicht hätte mit den Fehlern und Schwächen seiner Untergebenen, wenn die Dienstboten wüßten und erkennten, welche Pflichten sie haben, und die Kinder sich erinnern, daß sie Kinder christlicher Eltern sind. Wie könnte da überall der Verein der Heiligen Familie blühen!

Seht, so war es im Häuschen zu Nazareth, wo Ich wohnte. So ist es in dieser Familie, und so soll es überall sein, wo die Schriften gelesen werden, und wo sie noch nicht gelesen werden, da sollten sie doch gelesen werden. Hütet euch, daß etwas hinausdringe aus diesem Haus, was Ärgernis erregen könnte. Wenn ihr merkt, daß unter eurem Dach ein Feuer sich entzündet, denn die Leidenschaft ist ein Feuer, dann setzt alle Hebel in Bewegung beim ersten Entstehen, wenn auch hie und da ein kleiner Nachteil daraus hervorgehen könnte. Scheut ihn nicht! Ich werde auf andere Weise ihn wieder ersetzen. Habt ihr es ja schon oft gesehen. Aber hütet euch alle, daß nichts hinausdringt aus diesem Haus, weil es ein Vorbild für viele werden soll, weder in der Familie noch in der Wirtschaft. Frieden will Ich wissen, Frieden, soweit es von euch abhängt. Deinem Schwesterlein in A. sage einen herzlichen Gruß und Meiner Tochter, Meiner vielgeliebten Tochter, die Ich gestellt habe in diesem Hause zur Oberin, sie lasse Ich bitten, sie möge dieses Kind noch einmal hierher kommen lassen, weil es sonst vor Heimweh stirbt und sich verzehrt. Es ist ja nichts Böses, daß sie so verlangt nach ihrer Schwester, sie ist ein Engel im Fleische, niemals bin Ich von ihr gewichen, und darum ist sie frei von allem Vorurteil.

Die Schwester N. sowie ihre Leidensgefährtin lasse Ich herzlich grüßen. Nichts verlange Ich von ihr, als daß sie leide und dulde. Täubchen brauche Ich; sie sind für dieses Haus ein Blitzableiter durch ihr Gebet und durch ihr Sühnungsleiden. Und alle, auch Meinen treuen Diener ganz besonders, lasse Ich herzlich grüßen, und alle, die an Mich glauben, die auf Mich vertrauen. Sie sollen feststehen in all den Prüfungen. Warum sollte es nicht möglich sein, daß Ich noch derselbe Gott wäre, Der Ich war und sein werde. Immer waren es Menschen, mit denen Ich verkehrte und keine Engel. Warum zögerst du, warum fürchtest du, Meine Kleine?“

Barbara: „Wegen meiner Unvollkommenheiten, o Herr, weil ich so unvollkommen bin.“

Jesus: „Alle Menschen sind unvollkommen, ausgenommen Meine heilige Mutter. Sie war heilig schon vor Ihrer Geburt. Alle übrigen sind unvollkommene Geschöpfe und sollen und müssen noch Heilige werden! Ihr alle sollt Heilige werden und müßt es werden, wenn ihr Anteil an Meiner Herrlichkeit haben wollt.“

Barbara: „O Herr! Mit Entsetzen sind wir erfüllt über den Tod der Frau N., die Dich bis zum Todesbett verspottete. Wie wirst Du sie denn wohl empfangen haben?“

Jesus: „Es ist nicht Mein Wille, euch Aufschluß zu geben über eine Seele, die sich Meiner Gnade unwürdig gemacht. Laßt Mich in Ruhe fernerhin mit dieser Seele.“

Barbara: „O Herr! Ich bitte Dich für alle, die sich an mich wenden, daß Du ihnen besondere Gnaden zukommen lassest. Wenn Du mir auch die übernatürlichen Sachen nicht zu erkennen geben willst, wenn die Seelen in Deiner Gnade abgeschieden sind, ist es ja gut. Erbarme Dich besonders ihrer noch lebenden Kinder, weil die Gefahren so groß sind. Ich habe so viele Briefe bekommen; o könnte ich sie alle umfassen und Dir zuführen. Ich empfehle Dir besonders N. O führe ihn wieder in die Arme seiner Mutter.“

Jesus: „Es kommt eine Zeit, wo er zur Einsicht kommt. Er stirbt nicht in der Ungnade, aber er hat vieles, vieles zu büßen hier auf Erden.“

Barbara: „O Herr, Frau N. läßt fragen, ob Du zufriedener jetzt seiest.“

Jesus: „Ja, Ich bin zufrieden, denn Ich schaue auf das Herz, die Gesinnung. Ich will diese Frau auf den rechten Weg bringen, und weil sie Mir fortwährend Vorwürfe machte, muß Ich hie und da eine scharfe Sprache reden, wie ein Vater tut, wenn er seinen Sohn zurechtweist. Wenn er ihm auch zürnt, ist er doch sein Sohn und bleibt es. Wenn er sich wieder umwendet, ist der Vater wieder besänftigt. So mache Ich es allen Meinen Kindern. O wüßten sie doch, wie gut Ich bin.“

Barbara: „Ja, Du bist gut, unendlich gut, o Herr! N. hast Du mit einem schweren Kreuze bedacht.“

Jesus: „Sie soll nur leiden. Leiden ist der königliche Weg zum Himmel.“

Eines der Dienstmädchen bat für ihre Schwester.



Jesus: „Deine Schwester geht nicht verloren. Sie ist arm, sehr arm, eine arme Frau; aber sie kennt Mich noch. Sie büßt ihren Leichtsinn hier auf Erden; dort oben wird sie wieder mit dir vereinigt.“

Mein lieber Freund ist gekommen, mein lieber Führer, der heilige Johannes.



Johannes: „Die Liebe spricht die Sprache aller Sprachen; da spricht man nicht viel.“

Barbara: „Glückselig ist dieser Augenblick, zu ruhen an Deinem Herzen, o Herr! O könnte ich doch alle Menschen Dir zuführen! O könnte ich ihnen das Glück verschaffen, das ich genieße in diesem Augenblick. Es gibt nur noch einen Ort, und das ist der Himmel. Dort liebe ich Dich, ohne je wieder aufzuhören. Hier liebe ich Dich gebrochen; denn die Liebe hört wieder auf, und ich beleidige Dich wieder. O nimm mich weg von dieser Erde, nimm meine Seele auf, durchbreche die Hülle, damit ich nicht wieder von Dir getrennt werde.“

Lied: Hochpreiset meine Seele ...



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