8.VORLESUNG
Das Thema: Thomas Mann (1875-1955)
Gliederung:
Lebenslauf von Thomas Mann
Schaffensperioden von Thomas Mann
Über das Leben von Heinrich Mann
Th. Mann wurde in Lübeck in einer norddeutschen Partizierfamilie geboren.Nach dem Abschlus der Mittelschule wurde er Hörer an einigen Hochschulen in München und 1894 Mitarbeiter der kritisch-satirischen Zeitschrift “Simplizismus”. In diesem Jahr veröffentlichte er sein erstes literarisches /Rom/ Werk, die Novelle “ Gefallen”. Zwei Jahre lebte er mit seinem Bruder Heinrich in Italien. 1901 erschien sein erster Roman “Buddenbrocks”.
1918 ernannte ihn die philosophische Fakultät der Uni Bonn zum Ehrendoktor. Diese Würde wurde ihm 1936 von den Faschistischen aberkannt. 1929 erhielt er den Nobelpreis. 1933 emiegrierte er als Antifaschist in die Schweiz. Seine Bücher wurden verboten, er selbst wurde aus Deutschland ausgebürgert. Sein Hauptwerk dieser Zeit ist die Romantrilogie “Joseph und seine Bruder” (1933-1943).
Seit dem Jahre 1938 lebte er in USA, anfangs in Princeton, dann in Kalifornien. 1948 kam er zu den Goetehe Feiern nach Deutschland, wo ihm in Fankfurt und in Weimar der Goethe Preis verliehen wurde. 1952 siedelte er in die Schweiz um. 1955 hielt Th.Mann in Stuttgart und Weimar wurde ihm die Würde eines Ehrendoktors der Uni Jena verliehen. Seinen Schaffenweg verteilen wir in drei Perioden.
In die erste Periode seines Schaffens (1900-1917) fallen die Romane
“Buddenbrocks”, Verfall einer Familie (1901)
“Königliche Hoheit” und einige Novellen.
Diese frühen Novellen Th.Manns erschienen in zwei Sammelbander: der erste kam 1898 unter dem Titel “Der kleine Herr Friedmann” heraus, der zweite 1903 unter dem Titel “Tristan”.
Der Roman “Buddenbrooks” trägt den Untertitel “Verfall einer Familie”, mit realistischen künstlerischen Mitteln gestaltet hier der Dichter den Niedergang eines Lübecker Kaufmanngeschlechts. (S. 190-191). Die Geschichte des Buddenbrooks ist eigentlich die Geschichte der Familie Mann. Fast alle Figuren sind nach lebendigen Vorbildern porträtiert. Den Verfall der Familie sieht er weniger in den sozial-historischen, als vielmehr in den sozial-psychologischen Verhältnissen. Th.Mann idealisiert das alte Bürgertum, aber versteht, dass es nicht mehr lebensfähig ist. Der moderne Bourgeoisie ist äusserst beschränkt, er hat keine Prinzipien, keine Traditionen, keine geistigen Interessen. Für weltfremde, lebensmüde bürgerliche Helden aber sieht er nur einen Ausweg - die Flucht in die Kunst. Jedoch auch diese Kunst in letzter Instanz krankhaft, weltfremd und lebensunfähig.
Die zweite Periode des Schaffens umfasst die Jahren 1918 bis 1933. Darin fallen der Roman “Der Zauberberg”, die Novelle “Mario und Zauberer”. Damals erreichen seine Verträge einen Höhepunkt. Sie sind aktuell und inhaltsreich. Sein Roman “Der Zauberer” erschien 1924. Darin gibt er die kritische Analyse des Bürgertums und seiner Weltanschauung. Im Roman stellt er das feudale Sanatorium “Zauberberg ” in Schweiz dar. Die Patienten dieses Sanatoriums sind nicht nur im medinischen Sinne krank, sondern auch sind sie als Angehörige ihrer Klasse krank und parasitär. Aus diesem Leben des Verfalls vermacht der Dichter, seinen Helden Hans Gasthof hinauszuführen; Der gesunde Verstand siegt, er verlasst den Zauberberg und kehrt zu den Menschen zurück.
1929 erschien die Novelle “Mario und und der Zauberer”. Der Dichter erzählt, wie er mit seiner Familie der Ferien im italienischen Seebad Torre de Venere verbringt. Die hier versammelte Badegesellschaft ist grosstenteils faschistisch. Die Familie erlebt wegen der Kinder viele Krimlichkeiten. Die Novelle ist eine Warnung und eine prophetische Voraussage des Endes des Faschismus. Die dritte Periode seines Schaffens umfasst die Jahren 1932 bis 1955. Zu dieser Periode gehören seine publizistische Werke, weil er gegen den Faschismus auf dem publizistischen Felde kämpfte. Sie besteht aus vier Büchern :
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