HALOGENE
Zur YII. Hauptgruppe des Periodensystems der Elemente gehören die typischen Nichtmetalle Fluor, CHlor, Brom, Jod und Astat. Der Nichtmetallcharakter nimmt vom Fluor zum Jod ab. So zeigt festes Jod schon den charakteristischen Metallglanz. Man bezeichnet diese Elemente auch als Halogene oder Salzbildner, weil sie mit Metallen Salze bilden, z. B. Steinsalz (Natriumchlorid) und Sylvin (Kaliumchlorid). Diese Verbindungen kommen in der Natur sehr häufig vor.Fluor und seine Verbindungen weichen in ihren physikalischen und chemischen Eigenschaften von den übrigen Halogenen ab. Auch die ersten Elemente der anderen Gruppen im Periodensystem zeigen gegenüber den übrigen Elementen ihrer Gruppen abweichende Eigenschaften.Da innerhalb einer Periode der Atomradius von links nach rechts abnimmt und die Kernladungszahl zunimmt, weisen die Halogene eine starke Elektronenaffinität auf. Darunter versteht man die Energie, die bei der Bildung von Anionen der Nichtmetalle frei wird. Damit besitzen die Halogene ein6e groβe Reaktionsfähigkeit, besonders gegenüber elektropositiven Elementen.
Da bei allen Halogenatomen das höchste Hauptniveau1 mit 7 Elektronen besetzt ist, stimmen die Halogene in ihren chemischen Eigenschaften weitgehend überein.
SAUERSTOFF
Der Sauerstoff wurde im 18. Jahrhundert fast gleichzeitig von zwei voneinander unabhängigen Forschern entdeckt. Er kommt in der Natur einerseits als freies Element, andererseits in Form von Verbindungen vor. Als freies Element findet er sich in der Luft, gebunden ist er im Wasser und in fast allen Gesteinen und Mineralien enthalten.Der elementare Sauerstoff wurde früher stets aus künstlichen sauerstoffhaltigen Verbindungen gewonnen. So entsteht er beim Erhitzen von Quecksilberoxyd, HgO, beim Erhitzen von Kaliumchlorat, KClO3, und beim Erhitzen von Bariumperoxyd, BaO2. Im Laboratorium stellt man ihn häufig dar durch Erhitzen von Kaliumchlorat:
KClO3 = KCl + 3O
Die technische Darstellung von Sauerstoff erfolgt entweder durch fraktionierte Destillation von verflüssigter Luft oder durch Zerlegung des Wassers mittels des elektrischen Stromes.Sauerstoff ist ein farbloses, geschmack- und geruchloses Gas, ein wenig schwerer als Luft. In Wasser ist Sauerstoff merklich löslich. Diese Löslichkeit in Wasser ist biologisch von erheblicher Bedeutung. Durch Abkühlung auf - 1830 wird Sauerstoff zu einer beweglichen, blaβlauen Flüssigkeit verdichtet, bei - 2190 wird er fest.
Sauerstoff vermag mit allen Elementen Verbindungen einzugehen, auβer mit den Edelgasen. Mit den meisten Elementen vereinigt sich Sauerstoff direkt, meist allerdings erst in der Wärme. Häufig erfolgt die Vereinigung unter starker Wärme- und Lichtentwicklung. Die Stoffe verbrenen im Sauerstoff.
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