Die Luftverschmutzung war offensichtlich
In den 50er Jahren, die Zeit des deutschen Wirtschaftswunders, pusteten die unzähligen Schlote im Westen ungehindert Abgase in die Umwelt. Eine Staubschicht legte sich über das ganze Ruhrgebiet, teilweise mehr als fünf Kilogramm pro einhundert Quadratmeter im Monat. Ärzte stellten mit systematischen Untersuchungen fest, dass Kinder im Ruhrgebiet kleiner waren, weniger wogen und häufiger an Atemwegserkrankungen litten als solche, die auf dem Land aufwuchsen. Bis in die 60er Jahre verbesserte sich nichts. 1962 die erste Smog-Warnung: Autoverbot im Ruhrgebiet. Doch die Stahlwerke waren wegen ihrer Arbeitsplätze und Auftragslage willkommen, der Autoverkehr nahm zu, die Leute heizten mit Kohleöfen. Wer gesundheitlich vorgeschädigt war, litt besonders unter dem Smog. Die Sterblichkeit stieg in den Jahren deutlich an.
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