Risikoverhalten
11 Teilnehmer gaben an, bei Wettkämpfen mehr Risiko einzugehen als beim „freien“
Skifahren.
16 Jahre, männlich:
„Bei Contests muss man manchmal über sein Limit gehen, wenn du nur Sachen fährst bei denen
du dir 100% sicher bist, dann erreicht man nichts und lernt auch nicht dazu.“
17 Jahre, männlich:
„Ja, 100% das ist fix so. Beim Contest geht man einfach an seine Grenzen, ich möchte immer
100% geben. Mir ist es lieber zu stürzen, als im Mittelfeld zu sein und nicht alles gegeben zu
haben. Contests fahre ich teilweise Sprünge bei denen ich mir normalerweise denken würde,
nein das mache ich nicht. Da gibt es sicher eine höhere Risikobereitschaft.“
20 Jahre, männlich:
„Ja, Contest ist einfach nochmal was Anderes, komplett. Das habe ich mir schon ein paarmal
gedacht, beim Contest springt man in einem Run teilweise 3 gleichhohe Felsen die man sonst
nicht in der ganzen Saison springt beim Freifahren. Man fährt viel schneller, springt auch
schnell und fährt auch irgendwo blind drüber, und das ist schon ein bisschen Risikofreudiger
auf jeden Fall.“
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Risikoverhalten außerhalb der Sportart
Bezüglich des Risikoverhaltens außerhalb der Sportart äußerten 10 Teilnehmer, dass sie auch
im Alltag öfters in risikoreiche Situationen geraten waren. Genannt wurde dies im
Zusammenhang mit der Suche nach dem Abenteuer und Action (
Bungee, auf Häuser klettern,
Auto- und Motorradfahren
) und bei Partys mit Alkoholkonsum. 5 Probanden geben an, neben
dem Freeriden noch andere Risikosportarten zu betreiben, wie Surfen, Downhill-Radfahren
oder Klippenspringen. 7 weitere Teilnehmer gaben an, im Alltag eher bedachter zu sein
.
19 Jahre, weiblich:
„Ich probiere schon gerne Sachen aus, Action Sachen wie Fallschirm und Bunjee sind schon
Sachen die mich einfach reizen. Ich bin schon immer eher auf der risikoreicheren Seite.“
18 Jahre, männlich:
„Also ich versuche schon viel, auch oft unnötige Sachen. Wenn man irgendwo auf Party ist oder
so oder irgendwelche andere Sachen macht bin ich schon eher der, der es mal versucht.“
16 Jahre, weiblich:
„Also ich muss schon sagen, es ist überall dass ich nach Abenteuer und Action suche. Egal ob
ich jetzt mit Freunden fortgehe oder so, ich will es immer actionreicher gestalten. Das ist
eigentlich immer so.“
20 Jahre, männlich:
„Nein, eigentlich nicht so. Bin ich ziemlich gechillt. Wenn ich denke, dass ich den Sport nicht
hätte, glaube ich, dass ich im Alltag anders war. Aber ich kann das irgendwie im Sport
ausleben. Beim Autofahren denke ich mir das manchmal, wenn ich das Risiko jetzt nicht beim
Skifahren und Radfahren hätte, dann wäre ich da sicher einer, der immer schnell fahren
möchte, aber so bin ich jetzt immer sehr gemütlich unterwegs.“
19 Jahre, männlich:
„Im Alltag brauche ich eigentlich nicht so den Kick, dadurch das ich das am Wochenende habe.
Am Wochenende füllt sich der Tank. Unter der Woche bei der Arbeit geht das nicht so, und am
Wochenende fülle ich diesen Tank wieder auf.“
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20 Jahre, männlich:
„Also generell würde ich sagen, dass ich im Alltag sicherer Unterwegs bin wie beim Skifahren.“
3 Teilnehmer gaben an, dass das Freeriden Auswirkungen auf ihr Risikoverhalten im Alltag hat:
15 Jahre, männlich:
„Ja das mag schon sein, im Winter gehst du einfach das Risiko ein und dann wird das ein Teil
von dir vielleicht. Du gehst halt einfach eher auf ein Risiko ein wenn du im Winter fast jeden
Tag ein Risiko eingehst.“
18 Jahre, weiblich:
„Hat sich tatsächlich durch das Skifahren geändert. Ich habe früher Voltigiert. Das habe ich ein
bisschen Leistungsmäßig gemacht und da hatte ich immer Schiss bei jeder Kleinigkeit. Und
dann gab es so ein Jahr wo ich das beides gleichzeitig gemacht habe, und durch das Skifahren
habe ich gemerkt, wie mir das ganze viel leichter gefallen ist und ich mich alles getraut habe.
Da kann man sehr gut an sich arbeiten, also mittlerweile ist es auf jeden Fall schon besser
geworden.“
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