Inhaltsangabe (vgl. auch Inhaltswiedergabe)
(
Sachtext) Die Inhaltsangabe (= Zusammenfassung eines
literarischen Textes) besteht aus einer Einleitung (Angaben
zu Autor, Titel, Textsorte, zu Ort und Zeit der Handlung
sowie zum Thema der Geschichte) und dem Hauptteil, in
dem nur das Wichtigste des Textes im Präsens
und in
sachlicher Sprache zusammengefasst wird, so dass der
Leser den ihm unbekannten Ausgangstext verstehen kann.
Gespräche werden in Indirekter Rede wiedergegeben.
Wichtig:
Es darf keine Spannung erzeugt werden!
Der nicht immer geforderte Schlussteil umfasst die eigene
Meinung zum Text und seine Deutung.
Inhaltswiedergabe (vgl. auch Inhaltsangabe)
Die Zusammenfassung eines Sachtextes gliedert sich in
eine Einleitung (Autor, Titel, Textart, Ort und Datum der
Veröffentlichung, Satz zum Thema des Textes)
und in den
Hauptteil, der sachlich die wichtigsten Inhalte des Textes
sowie dessen Aufbau bzw. Argumentationsweise wiedergibt.
Wichtig: Einleitungsfloskeln und die Verwendung des
Konjunktiv schaffen Abstand zum Original und greifen seine
Struktur auf. (z. B.:
Der Autor stellt zu Anfang seines Textes
die Frage, ob die Hauptschule abgeschaftt werden
solle.)
Interview
(Sachtext) Im Interview gibt der Journalist ein Gespräch mit
einem Gesprächspartner,
speziell dessen Befragung zu
aktuellen Themen wörtlich wieder. Der Leser kann sich mit
der nicht veränderten Meinung des Befragten auseinander
setzen.
Kommentar
(Sachtext) Darlegung einer Meinung zu einem Thema.
Komödie
vgl. „Die Dramatik“, Seite 51
Kurzgeschichte
(epische Kurzform) Diese kurze Erzählung schildert einen
bedeutenden, das Leben verändernden Abschnitt aus dem
Leben einer Person. Sie beschreibt dabei alltägliche Situa-
tionen und zeigt allgemeine menschliche Verhaltensweisen.
Merkmale dieser Form sind v.a.
der unmittelbare Anfang
ohne Einleitung und der offene Schluss unmittelbar nach
dem Spannungshöhepunkt, was zum Weiterdenken anregt
Sie arbeitet oft mit einfacher Alltagssprache, aber auch mit
sprachlichen Bildern und rhetorischen Mitteln.
Beispiele: Borchert: Die Küchenuhr; Malecha: Die Probe
.
Märchen
(
epische Kurzform) Typische Märchen erzählen
die Geschich-
te eines Helden, der eigentlich unlösbare Prüfungen und
Aufgaben bewältigt und dabei sein Glück macht. Dabei
wird er oft von guten Mächten und Magie unterstützt und
die Naturgesetze werden außer Kraft gesetzt (Dinge wie
Tiere handeln mit). Im 19. Jahrhundert sammelten die
Gebrüder Grimm die ursprünglich mündlich weitergegebe-
nen Volksmärchen.
Beispiele: Hänsel und Gretel, Schneewittchen, Aschenputtel
Nachricht
(
Sachtext) Die Nachricht schildert ein Ereignis nüchtern
und ohne Bewertung. Sie
beantwortet sogenannte W-
Fragen: Wer?, Was?, Wann?, Wo?, Wie?, Warum?, Wo-
her(stammt die Information)? Man unterscheidet kurze
Meldungen und längere Berichte.
Novelle
(
epische Langform) Die Novelle ist kürzer als der Roman
und handelt meist von einer „unerhörten Begebenheit“
(Goethe), in der die Figuren sich bewähren. Oft ist die
eigentliche Erzählung in eine Rahmenhandlung eingebettet
Beispiel: Goethe: Novelle