Wissenschaftliche hausarbeit


Auswertung des Vorab-Fragebogens



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wichtig disser

10.2 Auswertung des Vorab-Fragebogens
Die Auswertung der Fragebögen zeigt, dass alle 25 Schülerinnen und Schüler zu
Hause Zugriff auf einen Computer haben. Mehr als ¾ der Schülerinnen und Schüler
besitzen dabei einen sogar eigenen Rechner. Einen privaten Internetzugang können
alle Lernenden nutzen, nur eine Person konnte ihn in der Anfangsphase auf
Grund eines Providerwechsels nicht nutzen.
Die durchschnittliche Nutzungsdauer des Computers beträgt 16,33 Stunden pro
Woche, wobei davon durchschnittlich 14,89 Stunden das Internet benutzt wird.
Bei den Angaben fallen zwei Extremwerte direkt auf. So gibt eine Person die
Nutzungszeit mit zwei Stunden pro Woche (eine davon im Internet) an. Eine an-
derere Person gab an, pro Woche 42 Stunde am Computer und im Internet zu ver-
bringen. Die folgende Grafik zeigt die Anzahl der Nennungen (Y-Achse) in Bezug
auf Stunden am Computer und im Internet (X-Achse). Dabei sind die Angaben
aus Fragebogen Nr. 1, 7 und 8 von 7,75 bzw. 16,75 auf die jeweils volle Stunde
gerundet (8, bzw. 17 Stunden) dargestellt.
Abbildung 6: Zeit der Schülerinnen/Schüler am Computer und im Internet
Der Vergleich der Zeiten am Computer und im Internet zeigt, dass über 90% der Zeit
am Computer auch das Internet genutzt wird. Die Lerngruppe lässt sich – hin-
sichtlich des Verhältnisses von verbrachter Zeit am Computer (im Folgenden als C-Zeit
bezeichnet) zu verbrachter Zeit im Internet (I-Zeit) – in drei Gruppen aufteilen:
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10 Evaluation der Unterrichtseinheit


• Gruppe 1: Übereinstimmung der Zeiten 100%,
• Gruppe 2: Übereinstimmung der Zeiten 99-51% und
• Gruppe 3: Übereinstimmung der Zeiten 50-0%.
Untersucht man diese hinsichtlich der Nutzungsgewohnheiten, so erkennt man,
dass diese bei den drei Gruppen teils sehr unterschiedlich sind.
Bevor ich mit der Interpretation der Daten fortfahre, ist es notwendig, zu erklären,
wie ich die Daten ausgewertet habe. Bei der Codierung der Fragebogen wurden
den Antwortmöglichkeiten Zahlen zugeteilt. So erhielt z.B. die Antwortmöglich-
keit „Ja“ eine „1“, ein „Nein“ wird durch die „0“ repräsentiert. Bei Fragen mit vier,
bzw. sechs Ankreuzmöglichkeiten wurden die Optionen von links nach recht
– bei „1“ beginnend – durchnummeriert. Der rechnerische neutrale Mittelwert be-
trägt somit 2,5 bzw. 3,5. Die Fragebögen im Anhang (Anhang x) sind dement-
sprechend gekennzeichnet.
Die Schülerinnen und Schüler aller drei Gruppen geben an, dass sie »oft« bis
»sehr oft« das Internet benutzen um zu »chatten«. An zweiter und dritter Stelle
stehen bei allen Gruppen die Tätigkeiten »Informationen suchen (online)« und
»Nachrichten lesen«. Damit wenden die Schülerinnen und Schüler relativ häu-
fig (in Werten: 2,86 bis 3,0 bei »Informationen suchen« und 2,57 bis 3,0 bei
»Nachrichten lesen«) Nutzungsmöglichkeiten an, die für ein erfolgreiches
Arbeiten innerhalb des Unterrichtsprojekt notwendig sind. Diese Zahlen lassen
vermuten, dass die Lernenden über eine gewissen Kompetenz im selbstständigen
Suchen und Finden von Information und Lesen von Texten im Internet (häufig als
Hypertext) verfügen.
Diese Form der Gruppeneinteilung und die Untersuchung der Nutzungshäufig-
keit bietet eine Erklärung für die extrem hohe Übereinstimmung von C-Zeit und
I-Zeit bei Gruppe 1: mit einem durchschnittlichen Wert von 2,36 verwendet diese
Gruppe den Computer und das Internet zum Spielen von Online-Spielen. In Gruppe 2
wird dies nur »manchmal« getan und in Gruppe 3 – die mit der geringsten Über-
einstimmung von C-Zeit und I-Zeit – am seltensten von allen abgefragten Nutzungs-
möglichkeiten  (Wert 1,5, zusammen mit »Informationen suchen Offline«).
Kommunikation in Internetforen, was in einer wie von mir geplanten Blended-
Learning-Unterrichtseinheit wichtiger Bestandteil ist, wird von allen drei Gruppen
»gar nicht« bis »manchmal«  betrieben. Stärkste Nutzergruppe ist Gruppe 1, deren
Antworten einen Durchschnitt von 2,0 ergeben. Die geringste Nutzung erfahren
Foren durch Gruppe 2 (1,43).
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10 Evaluation der Unterrichtseinheit


Die Nutzungsmöglichkeit »Informationen suchen Offline« wird ebenfalls »selten«
verwendet. Ein Grund dafür könnte sein, dass die Anschaffung von o.g. Software
für Jugendliche teuer ist (ca. 60–90 Euro). Am häufigsten wird diese Möglichkeit
zur Recherche von Gruppe 2 genutzt (2,25), noch etwas seltener bei Gruppe 1
(2,14) und in Gruppe 3 fast überhaupt nicht (1,5).
Ihre Kenntnisse im Umgang mit der in V7 abgefragten Software schätzen die Schüler-
innen und Schüler als knapp unterdurchschnittlich (2,32) ein. Die Angaben zu
HTML- und Website-Programmierkenntnissen erreichen mit durchschnittlich 1,63
nur einen sehr geringen Wert. Ähnlich verhält es sich im Bereich der Bildbearbei-
tung. Schränkt man die abgefragt Software auf einen für das Projekt relevanten
Kernbereich (bestehend aus Betriebssystem, Textverarbeitung, Tabellenkalkula-
tion und Präsentationsprogramm) ein, so erhöht sich die durchschnittliche
Kenntnis auf 2,53. Dabei befinden sich 84% der Klasse (21 Lernende) auf und
über dem Durchschnitt von 2,5. Drei Schüler (Fragebogen Nr. 1, 7 und 8) geben an
sich in der abgefragten Software »gar nicht« auszukennen. Die restlichen Anga-
ben (teilweise hohe Werte bei C-Zeit und den Nutzungsmöglichkeiten) lassen aller-
dings an der Aussagekraft dieser Fragebögen zweifeln. Nimmt man die drei
Bögen von der Berechnung der durchschnittlichen Kenntnisse in den Kernbereich-
en aus, so erreicht die Klasse einen Wert von 2,65.
Die C-Zeit scheint keinen Einfluss auf die Kenntnisse über die Benutzung der
Software zu haben. Zwar erreicht der Schüler mit der höchsten C-Zeit (42 Stunden
pro Woche) auch den höchsten Durchschnittswert in V7 (3,5), aber der Schüler
mit der niedrigsten C-Zeit (2 Stunden/Woche) liegt einem durchschnittlichen
Kennntniswert von 2,17 nur knapp unter dem Durchschnitt der Gesamtgruppe
(2,32). Das genaue Verhältnis von C-Zeit und durchschnittlichem Kenntniswert
zeigt die Abbildung auf der folgenden Seite. Dort sind auch der x-Achse alle 25
Schülerinnen und Schüler gemäß ihrer Angaben zur C-Zeit aufgeführt. Die y-
Achse bildet die am Computer verbrachten Stunden und den durchschnittlichen
Kenntniswert ab.
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10 Evaluation der Unterrichtseinheit


Abbildung 7: Verbrachte Zeit am Computer und Kenntnisse in Softwarenutzung
Zusammenfassend lässt sich nach Auswertung des Vorab-Fragebogens feststel-
len, dass die mediale Ausstattung und die Kenntnisse in den für das geplante
Unterrichtsprojekt ausreichend sind. 

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