Offenbarungen an Barbara Weigand Band 3


Zweiter Freitag im Juli 1898



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250 Zweiter Freitag im Juli 1898

„Fürchtet euch nicht ihr Kleinen, ihr Demütigen, ihr von der Welt zurückgestoßenen, zurückgesetzten Seelen.“


Lied: Heiliger Kilian, Apostel der Franken ... Hochgelobt und angebetet sei Jesus im Allerheiligsten Sakrament! Lobpreis und Dank sei jetzt und ohne End, Jesus im Allerheiligsten Sakrament!

Barbara: „Mein Jesus, ich danke Dir für all die Gnaden, die in dieser Woche in dieser Stadt so reichlich fließen. Ich vereinige mich mit all den frommen Anbetern hier und mit all den Christen in Bayern droben, die Dich verehren und anbeten in Deinem Diener, dem Apostel der Franken, dem heiligen Kilian, denn ihnen verdanken wir das Licht des Glaubens. Sie haben ihre Heimat verlassen und sind Deinem Lichte gefolgt, um uns die frohe Botschaft zu bringen. Ich bitte Dich, Du mögest ihnen eine eigene Glorie verleihen. Denn ich wünsche ihnen Glück zu ihrer Glorie und vereinige mich mit allen Heiligen im Himmel, die durch sie zur Seligkeit gelangten und ihnen nachgefolgt sind im Frankenland. Ich bitte Dich, Du mögest mir die Gnade verleihen, daß ich wie sie kämpfe, um das Licht des Glaubens in mir recht anzufachen und auszubreiten, aber auch in allen, die sich mit mir vereinigen, dasselbe Licht des Glaubens zu entzünden, immer mehr und mehr, auf daß recht viele ihnen nachfolgen. Gelobt sei Jesus Christus!“

Jesus: „Meine Kinder! Ich bin recht zufrieden in dieser Woche hier in Mainz, denn zahlreicher als zuvor in den früheren Jahren, versammeln sich die getreuen Kinder Meines Herzens um Meine Altäre. Der Geistlichkeit der Stadt Mainz danke Ich herzlich für all die Bemühungen, die sie sich schon längere Zeit auferlegen, um Mein Volk zurückzuführen zur Herde Jesu Christi, zur treuen Herde. Ein anderer Geist weht in dieser Stadt und alle, die noch ein Fünkchen Gottesliebe in ihrem Herzen haben, schließen sich den treuen Kindern der katholischen Kirche dieser Stadt an.

Und seht ihr die Begeisterung, mit welcher das arme Volk, wenn es sein Tagewerk zurückgelegt hat, sich einfindet um Meine Altäre, und mit welcher Freude und Jubel aus seinem Herzen die Wünsche aufsteigen, Mir noch besser dienen zu können! Ja, Ich allein sehe die Wünsche der Herzen aller, die da um Mich versammelt sind, und auch von den rohesten, die sich auch mitunter einfinden, steigen Wünsche zu besserer Gesinnung auf.

Freilich, wenn sie wieder beschäftigt werden, wenn sie hinaustreten in die Werkstätten, Fabriken und Schulen, wo alles wieder herausgearbeitet wird aus den Herzen der Menschen, hält es nicht an. Aber vieles ist doch gewonnen in dieser Stadt. Die Guten nehmen zu, die Verbindungen der Guten werden enger geknüpft, und alles möchte ein Sinn und ein Herz und ein Streben werden, Mir besser zu dienen. Dieses alles verdanke Ich dem Eifer der Priester.

Freilich ist es Mein Geist, Der ihnen diese Kraft und diese Energie gibt, Mein Geist, Der da durch dich ausgegossen ist über die Stadt. Denn nicht du bist es, der da spricht und ordnet und angibt, Mein Geist ist es und Mein Wort ist es, das du sprichst, und du bist nur das Werkzeug, dessen Ich Mich bediene. Glücklich darum, wer Meine Worte hört und sie aufnimmt mit gutem Herzen.

Überall, wo die Schrift hindringt, und wo man Meine Worte hört und liest, geht ein anderes Licht auf, ein anderes Glaubenslicht, und wer da sich anschließen will, der ist gerettet. Wehe dem, der es hört und liest und sich nicht aufrafft und den alten Schlendrian ablegt. Wenn er auch jetzt noch gut ist und wähnt, auf eigenen Füßen stehen zu können, es kommt aber die Zeit der Prüfung, und dann o weh, es ist um ihn geschehen. Er glaubt, auf eigenen Füßen gehen zu können, und fällt über Stock und Stein, um nicht mehr aufzustehen.

Denn wißt, der Unglaube und die Gottlosigkeit, die in allen Schichten der menschlichen Gesellschaft eingedrungen ist, breitet sich immer weiter und weiter aus, und das leichtfertige Leben, das dieser Unglaube predigt und zur Schau trägt, die vielen Vergnügen, die der Unglaube bietet, reißt alles mit sich hin. Und der Mensch, der so leichtfertig dahinlebt, läßt sich mit hineinziehen in diese Vergnügungssucht. O weh, schon ist es um ihn geschehen, er ist nicht mehr zu retten, weil ihm dieses Leben besser gefällt als das liebliche Leben, das stille, zurückgezogene Leben, das da von Meinem Geist geleitet und ausgegangen ist.

Fürchtet euch nicht ihr Kleinen, ihr Demütigen, ihr von der Welt zurückgestoßenen, zurückgesetzten Seelen. Wenn ihr auch nicht prangt vor den Augen der Menschen, vor Meinen Augen aber ist all euer Tun und Lassen ausgebreitet. Ich kenne die Wünsche eurer Herzen, und obwohl auch ihr armselige Wesen seid, Adamskinder wie alle Menschen, Meine Gnade wird alles ersetzen, was ihr nicht zu vermögen imstande seid. Wandelt nur festen und sicheren Schrittes einher mitten unter der gottlosen Welt, steht fest im Kampf. Ich sage euch: kein Haar von eurem Haupte fällt ohne Meinen Willen, kein Haar eures Hauptes wird gekrümmt werden, ohne daß Ich es zulasse.

Darum, wenn ihr verfolgt und niedergebeugt werdet von euresgleichen, euren Mitmenschen, weil ihr ja mitten in dem Geschlechte steht, das nun einmal Meine Zuchtrute fühlen soll und muß, wisset, daß alles, was ihr zu erdulden habt, zu Meiner Ehre und Verherrlichung gereichen soll. Denn durch euch werden viele Seelen gerettet werden. Viele werden sich aufraffen und wieder zu Mir zurückkehren aus der Zahl der Gottlosen, der Lauen und Kalten, die sich wieder anschließen an Mich.

Darum auf, ihr Meine Treuen! Auf, ihr Meine Lieben, auf zum Kampf! Keine Mühe und kein Opfer dürft ihr scheuen. Wo Meine Gnade euch einlädt, da müßt ihr folgen, denn es gilt jetzt, Kinder zu gewinnen, Seelen zu retten. Euch habe Ich an Mich gezogen und Mich mit euch vermählt, damit ihr Mir Kinder gewinnt, damit ihr arbeitet für Meine Ehre und Verherrlichung.

Seht, hier stelle Ich euch Meine drei Freunde vor: Kilian, Kolonat und Totnan. Sie haben aus Liebe zu Mir ihr Vaterland verlassen. Hätten sie nicht besser getan, zu Hause zu bleiben und dort Mir zu dienen, wie viele ihrer Brüder es getan? Nein, Meine Gnade rief sie, und sie folgten Meiner Stimme, sie wollten Kinder gewinnen, Seelen retten, weil sie mit Mir vermählt, jungfräuliche Bräute waren. In den geistigen Ehestand eingetreten, wollen sie sich keine Ruhe mehr gönnen, nein, sie wollen für Mich arbeiten. Die Hausfrau hat immer ihre Beschäftigung, sie ist Tag und Nacht besorgt, um das Hauswesen in Ordnung zu halten, um es zu vermehren und zu vergrößern. So muß jede treue Seele, die in den geistigen Ehestand getreten ist, nicht mehr an sich denken, nicht mehr in Ruhe Mir dienen wollen. Sie muß heraustreten aus sich selbst und sich hineinwerfen in die große Haushaltung Gottes, in die Familie Gottes. Dort muß sie stehen und sich umschauen, wo es vielleicht in der Haushaltung fehlt und eingreifen und helfen.

So taten es auch diese drei Männer. Sie gingen in das Frankenland, wo noch das finstere Heidentum herrschte. Und auch du bist ein Sprößling dieses Heidentums, auch du, Meine Kleine. Darum hast du Ursache, ganz besonders dich zu freuen. Siehe, dich habe Ich fortgeführt aus deiner Heimat in ein fremdes Land, um dich in den geistigen Ehestand einzuführen. Hier, in dieser großen Gottesfamilie, stehst du und sollst Mir Kinder gewinnen.

Und ihr alle, die ihr teilnehmt an dem Liebesbund, die ihr euch anschließen wollt, ja hört die Stimme, die Ich durch diese kleine Dienerin zu euch rede. Ihr alle sollt eintreten in die große Gottesfamilie, eintreten und als Hausfrau arbeiten, nicht nur für euch selbst, auch für andere, auch für eure Brüder und Schwestern, die sich da nicht begeistern für Meine Ehre und Verherrlichung, die sie nicht durch Wort und Beispiel zu gewinnen und anzueifern suchen, damit von Tag zu Tag die Zahl Meiner Kinder sich mehre.“

Dann wendet sich Jesus an eine Verwandte, die von Bayern gekommen war.

Jesus: „Auch du, Meine Tochter, wenn du in deine Heimat zurückkehrst, sage doch allen deinen Mitschwestern und Brüdern, wie sehr Ich erfreut bin, in eurer Mitte zu wohnen, wie Ich dieses arme Volk in Meine Arme schließe, wie Ich ihre Opfer und Mühen belohnen werde am großen Gerichtstage. Sage ihnen, daß Ich sie belohnen werde, und daß keine Seele verlorengehen soll, die mit lebendigem Glauben und festem Vertrauen sich Mir anschließt; die, auch wenn es am Rand des Grabes ist, ihre Sünden offen und frei bekennt, einem Priester beichtet; sie alle, sie alle sollen gerettet werden!

Ja, deswegen habe Ich ja ein so armes Landmädchen Mir erwählt, ein Kind aus eurer Mitte, du armes kleines Landvolk, weil Ich dich liebe, weil Ich dich retten will. Denn du allein zahlst Mir noch den Tribut, der Mir gehört, du allein erkennst Mich noch als deinen Herrn und Schöpfer an. Alle, denen Ich es gut gehen ließ in diesem Leben, die mit Leichtigkeit ihr Brot essen, das andere Menschen verdienen, sie sind von Mir abgefallen und haben Mein armes Volk, das ihnen das Brot in den Mund schiebt, von Mir gerissen, Mir entrissen. Weh diesem Geschlecht, wie werde Ich von ihm einstens die Seelen zurückverlangen, die es dem ewigen Verderben anheimgegeben hat.

Ja alle, die schuld sind, daß dieses so gekommen ist, daß es nunmehr zweierlei Menschen gibt auf Erden: Gottlose, recht Gottlose, und Gute, aber auch recht Gute. Die Gottlosen das sind alle diejenigen, die nicht mehr an Mich glauben, mögen sie nun im Reichtum stehen und schwelgen in den Gütern der Erde. Die Gottlosen sind aber auch die Armen, die sich haben verführen lassen, die jetzt nicht mehr an einen Gott glauben wollen, weil sie hinaufschauen zu dem gottlosen Reichen und dessen Güter sich aneignen wollen, und weil sie dieses tun wollen und Ich die Zehn Gebote gab, darum verwerfen sie Mich, sie wollen Mich hinausschaffen aus den Herzen der Menschen. Diese sind es, die Ich noch retten will, und um derentwillen Ich den Liebesbund gründen will. Ihr alle, ihr alle sollt einstehen für den Liebesbund, für diese eure Brüder. Ihr alle, die ihr dem Liebesbund angehört, ihr sollt sie Mir wieder zuführen, dieses arme gottlose verführte Geschlecht, das da steht unter den Reichen, um das Brot zu verdienen, das nur arbeiten muß, um die Güter der Reichen zu mehren.“

Barbara: „Mein Jesus, sieh doch. Es wenden sich so viele Menschen mit allerlei Bitten an mich, sie sind so bedrängt und haben so viele Bitten. O ich bitte Dich, lindere doch den Armen, den gläubigen Menschen die großen Leiden, womit ihr Herz bedrängt wird. Siehe, diejenigen, die an Dich glauben, die auf Dich hoffen und vertrauen und Dich lieben wollen, wenn sie gar so sehr bedrängt sind, vergessen sie, Dich zu lieben. Sie können die Hand nicht küssen, die sie so sehr schlägt. O erbarme Dich ihrer aller! Ich bitte Dich für die Bedrängtesten, die so wenig zeitliche Güter besitzen, daß sie ihr Brot mit der Hände Arbeit verdienen müssen, und denen Du Leiden schickst und sie so hinderst, ihr Brot zu verdienen. O nimm Dich auch Frau N. an und verschaffe der Tochter doch eine Stelle, wo sie Dir besser dienen kann.“

Jesus: „Sage ihr, dieser Meiner Dienerin, daß sie auch dereinst glänzen soll am Sternenhimmel der Kirche, und da muß Ich sie mit Leiden bedenken, und sage ihr aber auch, daß sie noch viel abzulegen hat, und daß ihre ganze Familie sehr an einer geistigen Krankheit leidet, die Ich stutzen und beschneiden muß, nämlich: den Stolz. Sie erkennt dies nicht und auch ihre ganze Familie nicht, weil es im tiefinnersten Herzen verborgen ist, aber Ich will diesen Fehler herausarbeiten, weil Ich Meine Freude habe an dieser Familie und will sie retten und dereinst vielen anderen vorstellen. Darum soll sie zufrieden sein mit ihrem Schicksal und nur aufschauen auf das Kreuz, und sie alle werden gerettet durch das Kreuz, das Ich in ihre Mitte gestellt. N. aber soll doch zufrieden sein. Wie oft habe Ich schon gesagt, wo Meine Liebe waltet, wo Mir gedient wird, da ist nichts zu fürchten. O wie kleinlich sind doch die Herzen der Menschen. Sage ihr nur, sie soll doch diese Kleinlichkeit ablegen, diese Ängstlichkeit. Was soll Ich ihr denn noch schmeicheln?

Genügt es ihr nicht, wenn Ich ihr sage, daß Ich zufrieden bin, daß sie nur arbeiten soll, aus sich herausgehen und an andere denken, und Mir Kinder gewinnen, Seelen zuführen, und da muß sie doch leiden, ein bißchen Leiden muß Ich ihr doch lassen. Das ist die Ängstlichkeit und die Furchtsamkeit, sie möge Mir nicht genug dienen. Ja, ja, der Rückblick auf sich selbst ist immer das beste Mittel zur Demut, sich zu verdemütigen. Und mit dem Menschen steht es gut, der immer noch glaubt, nichts getan zu haben, der sich immer noch fürchtet, Mir zu mißfallen, wenn er alles getan hat.“



Barbara: „Mein Jesus! Du hast mir auch versprochen, daß ich heute die Hauptgnade von Dir erlange, einen Einzug zu sehen in den Himmel von solchen Seelen, die in dieser Woche des Großen Gebetes ihre Seligkeit gewinnen und aus dem Fegefeuer befreit werden. Mein Jesus! O ich bitte Dich darum!

Liebe Mutter! All die Vaterunser und Ave, die in dieser Woche aus den Herzen aller Menschen emporgestiegen sind, opfere ich Dir durch Deine Hände der Allerheiligsten Dreifaltigkeit auf, Dich demütig bittend, Du wollest uns für jedes Ave und jedes Vaterunser eine Arme Seele schenken. Es wäre freilich zuviel verlangt zu bitten, uns so viele Arme Seelen zu schenken als alle Menschen zusammen gebetet haben, das kann ich nun doch nicht verlangen. Du hast aber gesagt, man soll sein Herz erweitern, vieles und großes verlangen. Gib sie mir, das ganze Fegefeuer. Du hast soeben gesagt, daß Du, o mein Jesus, zufrieden seist, daß sie so einmütig und fromm gebetet hätten, besonders in der letzten Stunde, wo die armen Dienstmädchen, Arbeitsleute und Hausfrauen, die den Tag über keine Zeit hatten und dann so fleißig gebetet, Dir so wohlgefielen.

Siehe, das alles opfere ich Dir auf durch die reinsten Hände Deiner Mutter, und um derentwillen bitte ich Dich um viele Armen Seelen, besonders N. und auch N. O schenke sie uns alle! O ihr heiligen Schutzengel, deren Schützlinge sich im Fegefeuer befinden, alle die Armen Seelen dieser Stadt, für die so fleißig gebetet worden ist. In Vereinigung mit Jesus, den ich am Mittwochabend Seine Arme ausbreiten sah, um alle Seine Kinder an Sich zu ziehen, ich will in Vereinigung mit Ihm, Der da jetzt in mir und mit mir ist, sie euch allen entgegenstrecken, um euch die Verdienste Jesu Christi durch die Hände Seiner Mutter zu übermitteln. Alle die heiligen Messen, die gelesen werden, die heiligen Kommunionen, die empfangen werden, die priesterlichen Segen, die frommen Gebete der Gläubigen, die guten Vorsätze und Entschlüsse und Opfer, die fromme Seelen gebracht, indem sie Stunde um Stunde bei Dir knieten unter Fasten und Tränen und Bitten, alle diese guten Werke opfere ich Dir auf, o himmlischer Vater, durch die reinsten Hände der allerseligsten Jungfrau Maria, für diese Armen Seelen der Stadt Mainz und von R. und S., der ganzen Diözese Würzburg und auch N.

Wenn aber von anderen Ländern Seelen befreit werden sollen, überlasse ich alles Deiner lieben Mutter. Möge Sie jene Seelen herausführen, die Sie zuerst befreien will. Du kennst all die frommen Wünsche Deiner Kinder. Segne alle, die Du uns zugeführt, denn eine ganz besondere Gnade hast Du über alle die ausgebreitet, die sich uns anschließen. Du hast zur heiligen Gertrud gesagt, daß Du alle erhören wollest, die sich mit Vertrauen an Dich wenden, und weil Du ja doch geruhst zu verkehren mit uns armen Kindern, mußt Du auch ganz besonders segnen und mit Segen alle erfüllen, die sich uns anschließen. Darum erfülle alle die frommen Wünsche derer, die sich an uns wenden.“

Und ich sehe eine große Schar. Es sind die heiligen Schutzengel, die sich ihre Schützlinge auswählen, welche die Gnade erlangen, um des Gebetes der frommen Seelen willen aus dem Fegefeuer befreit zu werden.

Maria: „Ja seht, wie gut es ist, sich recht zu beteiligen an solchen heiligen Zeiten.“

Bei denjenigen Familien, die sich recht anschließen in dieser Woche an das Große Gebet, sehe ich, wie ihre Angehörigen zuerst befreit werden. Mein Jesus, ich sehe Familien, deren Mitglieder im Fegefeuer sich befinden, die aber um des Gebetes ihrer Angehörigen willen heute befreit werden, die sich anschließen durften.



Barbara: „O ich danke Dir, liebe Mutter, ich danke Dir für Deine Liebe und Güte.“

Es ist wie ein großer freier Platz, wie der Markt, so sehe ich sie alle aufgestellt. Der heilige Erzengel Michael und die Himmelskönigin ziehen voraus, und die lieben heiligen Engel, jeder einen Schützling an seiner Seite, ziehen mit, gerade so wie ich gesehen, als der Erzbischof N. in den Himmel einzog. Wie ich dessen Zug neulich geschaut habe, so ähnlich ist auch jetzt der Zug. O glückliche Seelen, vergeßt uns nicht! O wie glücklich sie sind! O glückliche Seelen! Darum fürchtet euch nicht, fürchtet euch nicht, ihr lieben Kinder! Er hat uns wahrhaftig nicht erschaffen, um uns zu verderben. Seht, sie alle waren, was wir jetzt sind, wir alle. Auch sie haben nicht anders gelebt und sie waren Menschen, und jetzt immer und ewig diese Glückseligkeit, dieser Austausch von Freude und Friede. Noch einen letzten Blick!



Barbara: „O Herr, jene bitten Dich, Du mögest ihnen doch im kommenden Sturm die Gnade verleihen, nicht aus ihrem Haus vertrieben zu werden.“

Jesus: „Seid nicht gar zu kleingläubig! Wer auf Mich vertraut, wird nicht zuschanden werden. Ich habe euch ein Vorbild gezeigt bei der letzthin verflossenen Wahl. Und nun lebt wohl, Meine Kinder, und freuet euch! Freuet euch mit Mir, denn auch Ich bin sehr getröstet und recht zufrieden. So müßt auch ihr tun, ihr müßt zufrieden sein mit dem wenigen, wie auch Ich es tun muß mit Meinen Kindern. Gar vieles bleibt zu wünschen übrig.“

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