Offenbarungen an Barbara Weigand Band 3


Vigil vom Pfingstfest 1898



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240 Vigil vom Pfingstfest 1898

„Meine Diener, ihr Fürsten der Kirche, ihr Priester des Herrn, es ist notwendig, daß das Volk belehrt werde auf außergewöhnliche Weise, weil es euren Worten nicht mehr glauben will.“


Lied: O Heiliger Geist ...

Jesus: „Komme, Meine Tochter, vergiß alles, was dich beängstigt und beunruhigt, deine Armseligkeiten und die Schwachheiten, in denen du dich verwickeltest in dieser Woche, aber auch ihr alle, Meine lieben Kinder (die Hausangehörigen, das heißt die Schwägerin und ein Bruder von Barbara, der aus Bayern gekommen war), die Tochter, die zwei Mädchen und Lieschen und Luise, vergesset eure Armseligkeiten, die Sorgen und Bekümmernisse dieses armseligen Erdenlebens. Schwingt euren Geist mit Mir empor in die Lichthöhe, wo die ewige Gottheit wohnt. Kommt mit Mir, Meine Kinder, neunzehnhundert Jahre zurück in denselben Speisesaal, wo Ich vor kurzer Zeit mit Meinen Jüngern das Letzte Abendmahl genossen habe. Kommt mit Mir!

Dieselbe Gesellschaft seht ihr wieder wie damals, aber nicht in solcher Traurigkeit wie damals, denn heute erwarten sie ein anderes Schauspiel. Dort erwarten und befürchten sie, daß Ich von ihnen scheiden werde und in so gar schmerzlicher Weise von ihnen scheiden mußte. Heute aber erwarten sie einen Anderen, Meinen Geist, Den Ich ihnen versprochen hatte. Seht, ob dasselbe Schauspiel, was sich jetzt ereignet in diesem Augenblick, sich nicht immer und immer wieder ereignet in Meiner heiligen katholischen Kirche.

Sieh, Meine Tochter, diese armen Männer, diese ungelehrten Fischer, die Ich zu Meinen Aposteln erwählte, diese habe Ich bestimmt, Mein Reich aufzurichten, sie zu Fürsten, zu Königen Meines Reiches zu machen. Sie sollen Mein Volk regieren durch die ganze Ewigkeit. Alles habe Ich in ihre Hände gelegt, Meine ganze Gewalt, all die Gnaden und Gnadenmittel, die Ich vom Himmel gebracht, die Ich der Menschheit zuwenden will, alles habe Ich in ihre Hände niedergelegt.

Und heute ist der Tag angebrochen, wo Ich Mich mit Meiner jungfräulichen Braut vermählen wollte. Heute soll der Grundstein, der da gelegt ist am heiligen Karfreitag, wo Ich hinaufgestiegen bin ans Kreuz, heute soll er eingesenkt werden in die Menschheit, und sollen die ersten Bausteine gelegt werden auf diesen Grundstein.

Siehst du diese armen Fischer hier? Sie haben keine Bücher studiert. Hast du nicht schon oft nachgedacht über die einfältigen, kindlichen Reden, wenn sie so um Mich versammelt waren, manchmal auch die ungläubigen Reden, wenn sie so ungläubig fragten und nicht begreifen konnten, daß Ich vom Himmel könnte gekommen sein, und die Wunder, die sie Mich von Tag zu Tag wirken sahen, konnten ihren Unglauben nicht erschüttern und hinwegbringen. Immer fragten sie wieder, und fragten und fragten.

Sieh, das ist der armselige Menschenverstand, der ohne die Gnade Gottes nichts vermag aus sich, als Armseligkeiten erzeugen. Der Mensch aus sich ist nichts als Armseligkeit; Armut, Armut des Geistes ist in ihm; denn er ist ja genommen aus diesem materiellen Leben, und ohne Meinen Geist vermag er sich nicht aufzuschwingen, also auch nichts zu begreifen, auch wenn es ihm fortwährend gepredigt und vorgesagt wird. Mein Geist muß in den Menschen kommen und in ihm wirken. Und nun seht diese armen Fischer! Vor einer kleinen Weile haben sie noch die Türe verriegelt und verschlossen; um keinen Preis der Welt hätte sich auch nur einer von ihnen blicken lassen unter den Pharisäern und Schriftgelehrten, ja nicht einmal unter dem Volk.“



Barbara: Und jetzt sehe ich viel Volk zusammenströmen um das Haus herum. Es muß doch etwas Merkwürdiges vorgehen. Ja, das Brausen des Windes ist so gewaltig, daß die Häuser erschüttert werden und das Volk springt und läuft, jeder will sehen, was ist. Man fürchtet sich, die Leute sind voll Schrecken, deswegen versammeln sie sich um dieses Haus, das da steht auf einem eigenen, freien Platz, denn man sieht etwas Außergewöhnliches von diesem Haus und auf dieses Haus herabkommen. Und der ganze, große Platz, der ungefähr so groß ist wie der Markt am Dom, ist angefüllt mit Menschen, Kopf an Kopf.

Jesus: „Ja, Meine Tochter, Ich habe dir gesagt vorhin, dasselbe Schauspiel, was sich hier ereignet, spiegelt sich Tag für Tag wieder in Meiner Schöpfung, in Meiner heiligen katholischen Kirche. Siehst du, wie diese Männer hinaustreten unter das Volk? Vor einer halben Stunde hatten sie sich noch verschlossen und schieben den Riegel vor, vor lauter Furcht, es möchte jemand hereindringen und sie bemerken. Und nun, hörst du jetzt, wie diese ungelehrten Männer eine lange Predigt halten, wie sie sich nicht fürchten vor den Großen und Mächtigen der Stadt. Siehst du, was der Geist Gottes wirkt in dem Menschen? Ja, da gibt Er ihm die Gabe der Prophezeiung, die Gabe der Weisheit, des Verstandes, des Rates, der Stärke, der Wissenschaft, der Frömmigkeit, der Gottesfurcht. Dieses alles wirkt der eine und derselbe Geist, Mein Geist!

Nun frage Ich euch, ob Ich nicht Pfingstfest halte bei euch, sooft Ich komme? Sooft Ich zu dir komme, Meine Kleine, und in eure Mitte, ist jedesmal das Pfingstfest angebrochen. O du armes, ungebildetes Dorfmädchen aus der untersten Schicht der Menschheit, wie möchtest du dich erdreisten und dir einbilden, eine Rede zu halten für gebildete Menschen, für solche, die viele Bücher gelesen und studiert haben?

Und doch tue Ich es und geschieht es durch dich, um die Menschheit, um Meine Priester zu überzeugen, daß Ich noch dasselbe wirke, was Ich in dem armen, ungelehrten Fischervolk dereinst wirkte. Du hast keine Zeit und Gelegenheit, um dich vorzubereiten auf eine Predigt oder lange Rede, und wenn du auch noch so lange dich abmühtest, eine Rede zu halten und vorbereiten wolltest, woher hättest du denn die Gewandtheit genommen, dieser Rede auch einen Sinn und Geschmack zu geben und zu verleihen? Also mußt du erkennen und müssen Meine Diener erkennen, daß hier eine höhere Hand waltet, daß das arme Dorfmädchen die Gewandtheit aus sich nicht besitzt, um einen Vortrag zu halten.

Seht nun, wenn ihr nun überzeugt seid, daß hier eine höhere Hand walten muß, dann glaubt doch auch, was Ich zu euch sage, was Ich durch sie euch belehren will. Meine Kinder, ihr Meine Diener, ihr Fürsten der Kirche, ihr Priester des Herrn, es ist notwendig, daß das Volk belehrt werde auf außergewöhnliche Weise, weil es euren Worten nicht mehr glauben will. Es sind nur noch gar wenige, die noch glauben, und diese wenige will Ich zusammen zu einem Häuflein scharen und geschart wissen. Einen Bund will Ich schließen mit Meinem Volk, damit nicht das wenige Gute, das noch vorhanden ist, überwuchert wird von dem Unkraut des Unglaubens, hinweggeschwemmt wird von dem Zeitgeist.

Die Welt ist so weit gekommen, daß man die Gottheit leugnet, daß der Gott, Der diese Schöpfung ins Dasein rief, aus dem Gedächtnis ausgewischt und verschwunden ist. Ich will aber der Welt zeigen, daß Ich noch lebe, daß Ich die Erstlingsfrüchte verlange von Meinem Volk. Ich bin der Herr, dein Gott, du sollst keine fremden Götter neben Mir haben und du sollst kein geschnitztes Bild anbeten! Der Mensch, er betet an einen Gott, mag er sein, wer er will, und wenn er noch so ungläubig einem Gott dient, er dient doch, und zwar dem Gott, den er sich gemacht und eingebildet.

Da es nun so viele gibt, die sich ihre Götter selber machen und an Mir keinen Teil mehr haben, darum will Ich diejenigen, die Mich noch anbeten, die Mir im Geist und in der Wahrheit noch dienen, zusammen zu einem Häuflein verbinden, zu einem einzigen Bund, dem Liebesbund. Alle Genossenschaften der ganzen Welt, sie mögen zusammen wohnen in einem Kloster, alle Bruderschaften und frommen Vereine der ganzen Welt, sie alle sollen zusammentreten in den Liebesbund.

Sie sollen Mir entgegenbringen ein einfaches, gläubiges, demütiges Herz, wie diese armen Fischer und wie ihr alle, die ihr hier versammelt seid. Ich verlange keine höhere Weisheit, keine Gelehrsamkeit. Ich verlange nur die Demut, die Demut des Kreuzes, die Demut und die Liebe, ein gläubiges, demütiges Herz, das in Liebe aufblickt zu Meinem Herzen, das sein Kreuz trägt mit Geduld. Ein Herz, das da weiß, daß dieses Leben hienieden ein Kampf ist, der errungen werden muß, und auf diesen Kampf ein Preis gesetzt ist, ein hoher, hoher Siegespreis, daß dieses Leben kurz ist, voll Mühsal und Beschwerden, der Kampfpreis aber, den es erringen soll und erringen darf, ewig dauert, daß diese Siegeskrone, womit dieser Kampfpreis gekrönt wird, ein unendlich großer ist, der niemals von einem Geschöpf kann erdacht und ausgedacht und ermessen werden.

Darum verlange Ich so wenig von Meinen Geschöpfen, von denjenigen, die da anschließen sich an den Liebesbund, daß alle, alle braven, guten Christen können Mitglieder dieses Bundes werden. Ich will darum, daß Meine Diener die Schönheit der Religion, die Schönheit der heiligen katholischen Kirche Meinem Volk, soviel ihnen nur möglich ist, verkünden, daß sie Meinem Volk Meine Liebe verkünden, daß sie ihm die Bürde erleichtern, besonders dem armen Volk. Wer sind es denn, die noch mit ihnen halten? Es ist das arme, gläubige Volk, besonders das gute Landvolk und das gläubige, arbeitende Volk in den Städten, wenn auch manche gute Familie noch dabei ist, die dem besseren Stand angehört; weitaus die meisten Reichen sind abgewichen vom rechten Weg und haben längst sich andere Götter gemacht und beten dieselben an. Seht, obwohl viel zu beklagen ist, daß auch unter der arbeitenden Klasse gar große Auswüchse von Unglauben und Sittenlosigkeit herrschen – aber dieses alles stammt nur von den Reichen, von der üppigen Welt, von der sie nichts anderes sehen können und sehen konnten.

Dem Armen wurde der Glaube interesselos und gottlos gemacht, er mußte verweltlichen, weil man ihn ganz wie eine Maschine benützte. Darum arbeitet er jetzt auch nur noch maschinenmäßig, und weil dieses arme Volk nicht die Ursache ist, daß es auf eine so schlimme Bahn geraten, darum muß Ich als ein gerechter Gott alles aufbieten, um das Volk wieder in die rechte Bahn einzulenken. Spart keine Mühe und keine Opfer, um den Weg zu erhellen, der wieder zu Mir führt. Es ist in dieser Stadt um einiges besser geworden, aber noch nicht viel. Ihr habt eure Schuldigkeit getan, und Ich muß alle Meine Diener loben und ihnen Meinen Dank entgegenbringen, daß sie so Hand in Hand mit ihrem Bischof wirken zum Wohl des Volkes.

Manche Seele, die da in Lauheit nur noch halbwegs Christ war, hat doch wieder mehr Begriff von ihrer heiligen Religion in letzter Zeit, die Verehrung Meiner heiligen Mutter hat Aufschwung genommen im letzten Jahr, das alles verdanke Ich dem Eifer Meiner Diener. In ganz Deutschland wurde doch sehr geeifert für die Verehrung und Liebe Meiner heiligen Mutter im Monat Mai. Fahret fort, Meine Diener, denn Sie ist die einzige Vermittlerin der Gnaden, Sie ist der Kanal, durch die euch alle Gnaden zufließen sollen und zufließen, denn Sie ist ja eure jungfräuliche Braut geworden.“



Barbara: „Gelobt sei Jesus Christus! Meine liebe himmlische Mutter! Morgen feierst Du und die Kirche mit Dir Dein Hochzeitsfest mit Deinem Bräutigam, mit Gott, dem Heiligen Geist. O welche Gnade! Du bist ja die Braut eines Gottes geworden. Morgen feiert die Kirche dieses Fest, das hochheilige Pfingstfest. Es ist nicht der Tag, wo Du vermählt wurdest mit Gott dem Heiligen Geist; denn dieses war in dem Augenblick, wo Dein lieber Sohn in Deinem jungfräulichen Schoß Fleisch annahm, aber Dein Hochzeitsfest feiert die Kirche am heutigen Tag.

O ich vereinige mich mit allen frommen Christen auf der ganzen Welt, Dir zu danken, Dich zu loben und zu lieben. O liebe himmlische Mutter, ich empfehle Dir alle, die hier versammelt sind. Gib ihnen allen einen besonderen Beweis Deiner Mutterliebe und Deiner mütterlichen Sorgen mit, wenn sie von uns scheiden. Ich empfehle Dir alle ihre Kinder und Kindeskinder, daß keines verlorengehe, ganz besonders die Verwandten meiner Schwägerin, daß sie doch alle auch glauben, daß der Herr mit mir verkehrt, daß Er Sich würdigt, mit einem so armseligen Wesen zu verkehren. O es ist nicht möglich, daß sie es glauben können, daß Er mit einer so großen Sünderin verkehrt.

O erflehe mir doch Gnade und Barmherzigkeit von Deinem lieben Sohn, daß ich Ihn nicht mehr beleidige und betrübe. Dann werden alle Menschen glauben, daß Er so gut ist, daß es Ihm doch zusteht, mit einem so armseligen Geschöpf zu verkehren, daß Er das Recht dazu hat; denn Er ist unser Gott und wir sind Seine Kinder, und hat denn der Vater nicht das Recht, mit Seinem Kind zu reden? O erflehe mir doch die Gnade einer wahren Buße und Besserung, dann werden alle meine Verwandten und Bekannten, die darum wissen, es glauben und sich an uns anschließen und so Deine Sache verbreiten und ausüben in ihren Familien.

O liebe Mutter, ich empfehle Dir die ganze Diözese Mainz und Würzburg und alle Priester der ganzen Welt, ganz besonders aber den Heiligen Vater und alle Bischöfe. O erleuchte sie mit dem Heiligen Geist, mit Deinem Licht. Erleuchte sie, daß sie die Wahrheit des heiligen katholischen Glaubens dem Volke recht verständlich machen und recht lieb mit dem armen Volk umgehen, damit sie sich doch nicht so sehr fürchten, denn meistenteils ist doch die Kleinmut schuld, daß so viele Menschen nicht ein frommes Leben führen, weil sie sich einbilden, es sei dieses nicht möglich für arbeitende Menschen.

Sieh, gerade die arbeitende Klasse hat am wenigsten Mut. Weil sie sich so ganz in die Erde vergraben müssen, glauben sie, man müsse, um Gott zu lieben und Dir zu dienen und nachzuahmen, viel beten, ein zurückgezogenes Leben führen. O meine liebe Mutter, das alles mußt Du erflehen von Deinem lieben Sohn, daß Er die Priester recht erleuchte, daß sie es den Armen ermöglichen und leicht machen; denn gar oft hat Dein lieber Sohn zu mir gesagt, daß nichts ein Hindernis ist, Ihn zu lieben und ein Mitglied des Liebesbundes zu werden, und daß Er nichts verlangt, als nur ein gläubiges und sündenfreies Herz Ihm entgegenzubringen. Alles andere will Er ersetzen.

Darum empfehle ich Dir alle die vielen Landleute in der ganzen Welt, die noch an Dich glauben, daß Du sie alle unter Deinen besonderen Schutz stellst, damit der Glaube wieder wachse und zunehme, und der Unglaube, der in den Städten und unter den hochgebildeten Menschen so eingeschlichen ist, wieder hinausgeschafft und eingeschüchtert werde; denn je mehr das Volk sich schart um Dich und Deinen lieben Sohn und die Hände zu Dir emporhebt, desto mehr muß der Unglaube schwinden, denn wenn wir frei und offen unseren Glauben bekennen vor der Welt – und wenn es Mächtige und Große sind – dann können sie ihre Achtung nicht versagen, auch wenn sie äußerlich spotten über uns. Darum empfehle ich Dir die ganze katholische Welt, die ganze Christenheit, alle, die guten Willens sind.“



Maria: „Meine Kinder! Es freut Mich sehr, daß ihr euch zusammengefunden und Ich auch ein liebes Wörtlein mit euch sprechen kann. Geht hin und glaubt fest, was ihr gesehen und gehört und setzt es in die Tat. Nicht viel verlangt der Herr von euch. Er verlangt nur ein demütiges, gläubiges Herz, und das habt ihr alle, die ihr hier versammelt seid, daß ihr euer Kreuz, das Kreuz, das Er euch auferlegt, mit Geduld tragt bis an euer Lebensende. Seht, wie Ich euch ein Vorbild geworden bin. Ich wollte ja um euretwillen in den Ehestand eintreten, ein Familienleben führen wie ihr alle, um allen Familien Meiner Nachkommenschaft ein Vorbild zu sein. Seht euch aber in Meinem Leben um, ob Mir das Kreuz erspart blieb.

Das Kreuz, das Mein Sohn besteigen mußte an Seinem Lebensabend, das begleitete Mich von der Wiege bis zum Grab. Ich mußte ein armes Leben führen, arbeiten wie ihr, mit Furcht und Zittern Mein göttliches Kind erziehen, denn man strebte Ihm ja nach dem Leben. Das alles kommt euch nicht vor. Ihr braucht nicht zu fürchten, daß man eure Kinder morden will, nur erzieht sie für Gott und ihre ewige Bestimmung. Alle die Kinder, die der Herr unter eure Obhut gestellt, sind Kleinodien des Himmels. Ihr sollt sie erziehen für den Himmel; denn gar kurz ist dieses vergängliche Erdenleben. Darum fürchtet euch nicht, glaubt und betet und tragt eure Leiden, die Gott euch auferlegt, geht recht oft zum Tisch des Herrn, und holt euch wieder neue Kraft, dann könnt ihr ruhig das Haupt niederlegen, wenn der Herr kommt. Komm, Meine Tochter, Ich will dir zeigen das hochheilige Pfingstfest, wie es im Himmel begangen wird.“



Barbara: Ich sehe die liebe Mutter Gottes, wie Sie herbeigeführt wird, umringt von tausend Engeln, ja tausend und abertausend Engeln, wie Sie eingeführt wird in einen Kreis, den ich nicht durchschauen kann. Sie wird vorgeführt der Allerheiligsten Dreifaltigkeit. Ja, da sind auch eure Plätze, da sollt auch ihr einstens hin.

„O mein Gott! Ich danke Dir für alle die Gnaden, die Du mir in dieser Stunde wieder geschenkt, für all die Gnaden und Tröstungen, die Du durch uns wieder andern zukommen lässest. Was bedeutet denn das, daß ein Strom, ein Bach fließt aus dem Herzen Mariä?“



Jesus: „Es ist der Gnadenstrom, der durch Sie der Menschheit zugewendet wird, durch diese neue Art und Weise, wie der Herr mit euch verkehrt. Es ist die heilige Freude, die durch Sie hineingeleitet wird in die heilige Kirche; denn gar viele Seelen, die es hören und lesen, werden in sich aufnehmen die heilige Freude. Sie werden nicht mehr so schwermütig das Joch tragen, das der Herr ihnen auferlegt, denn durch Maria, durch Meine liebe Mutter, fließt der Gnadenstrom in der heiligen Kirche.“

Barbara: „Mein Jesus! Meine liebe Mutter! Ich empfehle Dir auch meine Geschwister, die nicht beiwohnen können, und die Armen Seelen im Fegefeuer, besonders N. O nimm ihn doch gleich auf, o erflehe mir doch heute abend, daß er in die ewige Freude eingehen kann, weil doch seine Frau gar zu betrübt ist und doch so fromm, so einfach und gläubig, so recht tiefgläubig ist. Befreie ihn heute abend aus den Peinen des Fegefeuers. Sieh, was ich in meiner Armseligkeit nicht kann, o erbarme Dich um des Gebetes frommer Seelen willen. O gib ihn uns, den armen Mann, er ist ja verbrannt, sieh an, den schmerzlichen Tod, den er gelitten.“

Jesus: „Ja, Mein Kind, er war aber kein Mitglied Meiner heiligen katholischen Kirche.“

Barbara: „Er war es aber doch im Tode; denn im Tode hat er sich an die Kirche angeschlossen, an die Religion seiner Frau. O erflehe doch Gnade und Erbarmen für ihn. O gib ihn doch heraus, o mein Jesus! O wie streckt er die Arme mir entgegen. O mein Gott! Gegrüßet seist Du, Maria...“

Armer Mann: „Sage meiner Frau, daß sie sich nicht allzu sehr anklammere an die Kleinigkeiten, mit denen sie sich so abgrämt.“

Barbara: „O mein Jesus, Barmherzigkeit für diesen Mann. Er war ja ein Protestant und war auch nicht so tiefgläubig, aber doch ein guter Mann und hatte viele gute Eigenschaften und hat seine Frau nicht behindert in ihrer Religion und niemals gespottet. O gib ihn doch heraus! Ewiger Vater! Durch die reinsten Hände der allerseligsten Jungfrau und Gottesmutter Maria opfern wir Dir auf das kostbare Blut Jesu Christi, die Tränen und Schmerzen des lieben, heiligen Vater Josef und alles, was Dir heute dargebracht wird zur Genugtuung für diese Seele. O Herr, gib ihm die ewige Ruhe! Gegrüßet seist Du, Maria...“

Maria: „Ja, wenn sie mir verspricht, daß sie fortfahren will, daß sie nicht im Eifer nachlassen will, nachher wie vorher...“

Barbara: „Meine liebe Mutter, ganz gewiß, sie wird nicht nachlassen, denn ich kenne sie doch schon ein Jahr.“

Maria: „Einmal wie das andere Mal hängt sie sich so an das Irdische.“

Barbara: „Das sind Nachwehen, Du kennst ja uns armselige Menschen. Ich laß Dich nicht fort, Du mußt mir ihn herausgeben. Ich opfere Deinem liebsten Sohn all Deine Verdienste. Du hast mir gesagt, daß ich immer meine Zuflucht zu Dir nehmen und Deine Verdienste zu den meinigen machen soll. Jetzt mache ich Deine Verdienste zu den Verdiensten dieses Mannes. Seine Familie liebt Dich, o erbarme Dich seiner! Gegrüßet seist Du, Maria...“

Ich sehe Sie hintreten vor Ihren lieben Sohn und Sie bittet Ihn.

„O mein Gott! Mein Jesus, Barmherzigkeit! O gib ihn doch heraus!“

Jesus: „Für heute noch nicht!“

Barbara: „O warum denn nicht? O gib ihn uns um Deiner lieben Mutter willen, Sie ist ja die Braut des Heiligen Geistes. O Heiliger Geist, ich bete Dich an aus dem Abgrund des Nichts. O schenke uns diesen Mann.“

Jesus: „Nein, noch nicht!“

Barbara: „O Ewiger Vater, o schenke uns doch den Mann um des kostbaren Blutes Deines Sohnes willen, um Deiner lieben Tochter, der allerseligsten Jungfrau, unserer himmlischen Mutter willen. Gegrüßet seist Du, Maria...

Ich danke Dir! Wir beten, wie der heilige Wille Gottes ist, Du weißt am besten, wann der liebe Gott ihn zu Sich nehmen kann.“



Maria: „Meine lieben Kinder! Wer im Leben Mich nicht gekannt und sich nicht bemüht, Gott zu dienen, der muß dann auch warten, den kennt der Herr nicht in der Ewigkeit, der muß warten, bis der letzte Heller bezahlt wird.“

Barbara: „Dauert es denn noch gar so lange, bis der letzte Heller bezahlt ist? O sie dauert mich so sehr!“

Maria: „Solange sie sich nicht ganz dem Willen Gottes fügt und ihrem Mann freudig zum Opfer bringt, solange kann er nicht zur Seligkeit gelangen. Sie soll ihren Willen ganz dem Willen Gottes unterwerfen, dann wird ihm bald geholfen sein. Lebt wohl, Meine Kinder, bis Ich wiederkomme.“

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