deshalb musste sich der alte Großvater schließlich hinter den Ofen in die Ecke setzen, und sie
gaben ihm sein Essen in einer kleinen Schüssel. Oft bekam er nicht genug zu essen und zu
trinken und blieb hungrig und durstig. Da sah er traurig den Tisch hinüber, und Tränen kamen
ihm in die Augen.
Einmal konnten seine alten Hände die Schüssel nicht festhalten, sie fiel zur Erde und
zerbrach. Die junge Frau schimpfte; er sagte aber nichts und ließ sich alles gefallen. Da kaufte
sie ihm einen Teller aus Holz für ein paar Pfennige, daraus musste er nun essen. Diesen Teller
konnte er nun ruhig fallen lassen, er ging nicht kaputt.
Eines
Tages trug der kleine Enkel von fünf Jahren auf der Erde kleine Holzstücke
zusammen. “Was machst du denn da?” fragte der Vater. “Ich mache einen Teller,” antwortete
das Kind, “daraus sollen Vater und Mutter essen, wenn ich groß bin”.
Da sahen sich der Mann und die Frau eine Weile an und ...
Aufgrund des Textes besprechen Sie auch unsere ökologischen Probleme.
Teile Australiens erleben eine katastrophale Trockenheit.
Infolge des Regenmangels
droht in fünf von sechs australischen Bundesländern eine Dürrekatastrophe. Neben den
Farmern, die bereits ihre Ernten
und Tierherden verloren haben, spüren jetzt auch die
Bewohner der Städte den Wassermangel besonders stark. Für
sie gilt eine strenge
Beschränkung des Wasserverbrauchs. Nicht länger dürfen sie ihre Gärten bewässern. Das
Gießen ist ihnen tagsüber nur noch mit Kannen und Eimern erlaubt. Schläuche dürfen nur
zwischen 19 und 21 Uhr benutzt werden. Die Geldstrafe,
die auf Nichteinhaltung der
Beschränkungen steht, ist von 100 auf 1000 Dollars erhöht worden.
In einigen Gemeinden des Staates Victoria ist die Not schon so groß, dass das Wasser auf
60 Liter pro Kopf und Tag rationiert wurde. Perioden großer Trockenheit hat es in Australien
schon oft gegeben. Eine solche Katastrophe ist aber in der Geschichte des weißen Mannes noch
nie dagewesen.
Lesen Sie den Text und dann erklären Sie, wovon Ihrer Meinung nach der Lebenserfolg abhängt:
Arnold Schwarzenegger: ein amerikanischer Traum. Ein junger Gewichtheber aus
Österreich packte 1968 seine Sporttasche und machte sich auf die Reise in die USA. Er wollte
schnell berühmt werden. Deshalb nahm er sich sofort einen Publicity – Agenten: “Arnie, es
spricht dreierlei gegen dich: Du hast einen komischen Körper, einen komischen Namen und
einen komischen Akzent”. – Stimmt, aber wo ist das Problem? Mit einem ungewöhnlichen
Körper kann man ungewöhnlich viel Geld verdienen, den Nachnamen lassen die Amis sowieso
nach fünf Minuten weg, und der Akzent ist prima für Talkshows.
Bald verdiente Schwarzenegger die höchsten Gagen in Hollywood und hatte meistens
den kürzesten Text zu lernen: “Hasta la vista, baby!”
Lesen Sie die drei Meinungen und antworten auf die Frage: Hat der Nationalstaat noch eine
Zukunft? Versuchen Sie Ihre Meinung zu begründen.
a) Warum setzen wir noch immer so große Hoffnungen auf den Nationalstaat? Die Frage
muss man sich einfach stellen, weil die großen Probleme heute doch an keiner Grenze mehr
haltmachen! Welche modernen Systeme
gibt es denn noch, die nur national funktionieren?
Firmen und Konzerne sind international geworden. Computernetze und Nachrichtensatelliten
kennen keine Landesgrenzen, ebensowenig die Ergebnisse von Wissenschaft und Forschung.
Die wichtigste Aufgabe für die kommenden Jahrzehnte wird es sein, unseren Beitrag dazu zu
170
leisten, dass aus den vielen egoistischen Nationalstaaten eine verantwortungsbewusste
Weltgemeinschaft aller Staaten entsteht.
b) Für mich ist die Nation die natürlichste Sache der Welt.
Da leben eben Menschen
zusammen, die der gleichen Sprach- und Kulturgemeinschaften angehören. Ist es nicht an der
Zeit, dass alle Menschen selbst bestimmen können, in welcher Gemeinschaft sie zusammen
leben wollen? Woher nehmen sich Regierungen großer Staaten das Recht, Volksgruppen
innerhalb ihres Territoriums, die selbständig sein wollen, zu unterdrücken und vielleicht sogar
mit Waffengewalt in Schach zu halten? Wir werden in den nächsten Jahrzehnten sehen, wie
sich weltweit Nationen in freier Selbstbestimmung bilden.
c) Ein Heimatgefühl braucht jeder Mensch. Nur denken manche leider, ihre Heimat sei
der Nabel der Welt, und lehnen es ab, was von außerhalb kommt. Wer eine andere Sprache
spricht, andere Kleider trägt, andere Lebensgewohnheiten hat
und vielleicht eine andere
Hautfarbe, der wird oft diskriminiert. Da ist man schnell mit Vorurteilen bei der Hand. Das
eigene Verhalten stellt man aber nicht in Frage. Mir persönlich geht eine solche Einstellung auf
die Nerven. Ich mag das Nebeneinander verschiedener Kulturen, und ich fände es sehr schade,
wenn diese Vielfalt eines Tages auf der Strecke bliebe.
Do'stlaringiz bilan baham: