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AUßERSCHULISCHE LERNORTE 
L6: „Für mich muss es eigentlich immer die Möglichkeit geben, mich in einer optimalen 
Lernumgebung zu bewegen. Diesen Lernraum, den man normaler Weise hat, auch zu verlassen 
und dann einmal, ganz woanders, einen richtigen Tapetenwechsel zu vollziehen. Sei das jetzt 

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mal ganz außer Haus oder auch im Haus einfach ein neues Setting zu haben, weil das ist gleich 
etwas komplett Neues und Anderes und ich glaube, das ist extrem wichtig.“ 
(L6_Ö_2.1#00:43:10#) 
Dieser Aspekt außerschulischer, authentischer Lernorte ist insbesondere für das Unterrichtsfach GW 
von großer Bedeutung, wie in Teil II bereits verdeutlicht wurde (vgl. dazu Kapitel 6). Obwohl 
außerschulisches Lernen bewusst nicht in dieses Forschungsvorhaben integriert wird, ist es dennoch von 
Interesse zu überprüfen, inwieweit sich die konzipierten vier Dimensionen von Lernumgebungen für eine 
Analyse außerschulischer Lernsettings eignen. Ad hoc gedacht, müsste es funktionieren, da für eine 
theoriegeleitete Planung außerschulischer Lehr-/Lernprozesse die vier Dimensionen genauso mitgedacht 
werden müssen wie für innerschulische. Da im Fall der Schweizer Fallstudie die Schule sehr aktiv mit dem 
kommunalen Netzwerk interagiert, wird in dieser Arbeit zumindest das direkte schulische Umfeld im 
Kontext der Lernumgebungen zum Thema gemacht (vgl. dazu Kapitel 8.2). 
Integration Beziehungsebene 
Schließlich betonte eine Lehrerin in einem Interview die Bedeutung der Beziehungsebene für 
erfolgreiches Lernen und regte an, dafür eine eigene Dimension vorzusehen. Die Bedeutung der Beziehung 
zwischen Lehrer/innen und Schüler/innen wurde bereits in Teil II besprochen und in diesem 
Zusammenhang die Frage aufgeworfen, in welche Dimension dieser wichtige Faktor zu integrieren sei.
BEZIEHUNGSEBENE 
I: „Sie teilen also zusammenfassend die Definition von Lernumgebungen, aber mit einem 
Fokus auf die Beziehungsebene?“ 
L5: „Das finde ich absolut grundlegend und Beziehungen sollten eine eigene Dimension sein.“ 
(L5_CH_2.1 #00:19:31#) 
Nach eingehender Analyse und Studie der verschiedenen Aspekte und Faktoren in den einzelnen 
Dimensionen wird die Beziehungsebene der „Schul- und Lernkultur“ zugeordnet. Wie sich Beziehungen 
gestalten können, wird durch Übereinkünfte hinsichtlich des Zusammenlebens und -arbeitens zwischen den 
Schulpartner/innen geregelt und definiert. Weiters beschreiben die pädagogischen Leitbilder einer Schule, 
von welchem Lehr-/Lernverständnis ausgegangen wird und wie die Lehrer/innen- und Schüler/innen-Rolle 
definiert wird. Um eine eigenständige Dimension „Beziehungsebene“ zu konzipieren, finden sich nach 
derzeitigem Erkenntnisstand zu wenige erklärende Kategorien. Ein funktionierendes Arbeitsverhältnis 
zwischen Lehrer/innen und Schüler/innen hat Einfluss auf die Ebene der didaktischen Entscheidungen. Es 
braucht aber auch Organisationsstrukturen, die es ermöglichen, entsprechende Beziehungen zwischen 
Lehrer/innen und Schüler/innen entstehen und sich entwickeln zu lassen. 

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Fraktale – Lernumgebungskonzept in den SBW Häuser des Lernens 
Abschließend führt der Schulleiter der Schweiz im Interview an, dass das Konzept der Lernumgebung 
mit den vier Dimensionen den sogenannten Fraktalen der SBW Häuser des Lernens entspricht. Die Fraktale 
sind eine Art pädagogisches Leitbild bzw. Philosophie der Schule und umfassen die vier Bereiche: 
respektvoller Umgang, autonome Lernformen, gestaltete Umgebung und Vertrauen ins Gelingen (SBW 
Häuser des Lernens 2009).
FRAKTALE - PRINZIPIEN DER SBW HÄUSER DES LERNENS