Kapitel 1: Lagebezeichnungen, Knochen, Gewebe, Kniegelenk und Rückenmark



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Anatomie: Ergänzende Notizen / ZF

… je nach Lust und Laune das Eine bzw. das Andere … von AllesBeimAlten


Kapitel 1: Lagebezeichnungen, Knochen, Gewebe, Kniegelenk und Rückenmark



Lagebezeichnungen: Basics

Deutsch

Latein

Dexter

Rechts

Sinister

Links

Anterior/ventral

vorn liegend

Posterior/dorsal

Hinten liegend

Inferior/cuadal

Unten liegend

Superior/cranial

Oben liegend

Aszendierend

aufsteigend

Deszendierend

absteigend


Lagebezeichnungen: Erweitert

Deutsch

Latein

Median

IN der Mitte gelegen

Medial

ZUR Mitte HIN gelegen

Paramedian

Neben der Mitte gelegen

Lateral

Zur Seite hin gelegen

Ipsi bzw. homolateral

Auf der Gleichen Seite gelegen

Kontralateral

Gegenüberliegend

terminal

am Ende liegend

subterminal

mit Abstand vor dem Ende liegend

Parietal

zur Wand (z.B eines Organs) liegend

Apikal

An der Spitze gelegen

Basal

fundamental, basisbildend

Proximal

zum Körperzentrum hin verlaufend

Distal

vom Körperzentrum entfernt verlaufen

Profund

auf das innere des Körpers zu

Superficial

auf die Oberfläche des Körpers zu

Axial

zu einer (Gliedmaßen, …) Achse hin gelegen

Transversal

Senkrecht zur Sagittallebene (rechts/links)

Longitudinal

Entlang der Körperlängsachse (oben/unten)

Antegrad

Zeitlich/örtlich nach vorn gerichtet

Retrograd

Zeitlich/örtlich nach hinten gerichtet

ektop

Am falschen Ort gelgen


Lagebezeichnungen: Spezifisch

Deutsch

Latein

Viszeral

Zu den Eingeweiden gehörend

Dorsal

Rückenseits, am Rücken gelegen

Ventral

Bauchseits, am Bauch gelegen

Kranial

Zum Schädel hin (nach oben)

Kaudal

Zum Schwanze hin (nach unten)

Postkranial

Hinter dem Schädel (unterhalb)

Rostral

Zur Kopfvorderseite

Okzipital

Zum Hinterkopf hin gelegen

Temporal

Schläfenwärts

Nasal

Nasenwärts

Oral

Mundwärts

Aboral

Vom Mund weg gelegen

Palmar/Volar

Handflächenseitig

Plantar

Fußsohlenseitig


Knochen: Knochenaufbau

Bindegewebe, welches hauptsächlich (50%) aus der kalziumreichen, anorganischen Knochenmatrix besteht. Die organischen Komponenten der Matrix werden von den Osteoblasten gebildet, welche bei der Verkalkung in den Knochen geschlossen werden und von da an Osteozyten (25-30%) genannt werden. Weiters sind im Knochen Osteoklasten anzutreffen, diese vielkernigen Riesenzellen können die Knochenmatrix abbauen. Der Knochen ist Außen und Innen (zum Mark hin) von einer Bindegewebsschicht, der Knochenhaut überzogen. Diese wird Innen als Endost und außen als Periost bezeichnet. 50% des Knochens ist anorganisch, wobei Kalzium und Phosphat als Hydroxapatitkristalle den Hauptanteil bilden. Diese beiden Stoffe können aber auch nicht kristallin vorliegen.

Der organische Anteil der Matrix besteht zu 95% aus Kollagen 1, den Rest machen Proteoglykane und Glykoproteine aus.
Knochen: Periost

Ist wie bereits erwähnt mit dem Knochen verbunden. Funktionell besteht das Periost aus zwei unterschiedlichen Schichten: Stratum fibrosum (derb, außen) und Stratum osteogenicum (innen, zell- und gefäßreich). Periost ist nicht im Bereiche des Gelenkknorpels auffindbar.



  • Fibrosum: Straff angeordnete Kollagenfaserbündel. Einige davon dringen als Sharpey-Fasern zur Befestigung des Periosts in den Knochen ein. Andere stehen mit Sehnen und Bändern in Verbindung, die sich am Knochen befestigen. -> gehört somit auch zum Bindegewebssyste, des Bewegungsapparates

  • Osteogenicum: Auch Kambiumschicht. Bildet Knochen neu. Enthält Stammzellen die zu Osteoblasten bzw. Osteoklasten differenzieren können und kümmert sich außerdem um Ernährung des Knochens. Periost ist schmerzempfindlich aufgrund von Nervenendungen hier.



Knochen: Leichtbauweise

Minimum an Material erzielt Maximum an Festigkeit: Bei Menschen fallen nur 10% des Gesamtkörpergewichts an die Knochen  Geringer Energiebedarf und grazile Skelettstruktur. Der Knochenaufbau weißt zwei verschiedene „Gebiete“ auf: Zur Außenseite hin ist eine dichte Knochensubstanz (Kompakta) aufzufinden und innen besteht er Knochen aus lockeren Bälkchen, (Spongiosa) deren Anordnung je nach Beanspruchung und Alter variiert. Besonders in Spongiosa kommt die trajektorielle Bauweise des Knochens zum Vorschein: Die Bälkchen der Spongiosa orientieren sich nach Richtung des größten Drucks bzw. Zuges, ähnlich den Verstrebungen eines Baukrans und geben so auf diese Belastungen maximale Stabilität. Diese Knochenbauweise wird als Lamellenknochen bezeichnet.

Osteon = Grundeinheit der Kompakta eines Röhrenknochens.
Knochen: Funktionelle Anpassung

Auch wenn Knochen sehr hart, besteht ein ständiger innerer Umbau. Möglich durch relativ hohen Stoffwechsel des Knochens. Hier gibt’s zwei Arten: Aktivitätshypertrophie (übermäßiger Ausbau) und Inaktivitätsatrophie. (Kochenabbau) Ersteres entsteht durch verstärkte Beanspruchung des Knochens. Führt z.B. bei Röhrenknochen zu einer Verdickung von Kompakta und der Spongiosa-Bälkchen. Durch verminderte Beanspruchen (z.B. durch Gipsverband etc.), Alterung aber auch durch mechanischen Druck (Tumor) kann es zu einem Kochenabbau kommen. Erkennbar ist diese am Röntgenbild durch eine kontrastarme Spongiosaabzeichnung.

Nach einem Bruch ist funktionelle Anpassung aufgrund möglicher neuer Spannungsverteilungen gut an veränderten Anbau / Abbau von Spongiosabälkchen an den betroffenen Stellen zu beobachten.
Knochen: Versorgung

Knochen ist der wichtigste Kalziumspeicher des Menschens. Das im Knochen angelagerte Kalzium kann (z.B. durch Hormono der Nebenschilddrüse) mobilisiert werden und ist für den Ablauf zahlreicher Lebensprozesse von großer Bedeutung.

Im Knochen sind 2 Arten von Knochenmark auffindbar: Rotes, blutbildendes Knochenmark befindet sich in den Hohlräumen zwischen den Spongiosatrabekeln. Gelbes Knochenmark (Fettmark) ist im Bereich der Markhöhle der Diaphyse auffindbar.

Die Versorgung des Knochens selbst geschieht über die Havers- und Volkmann- Kanäle, durch welche Blutgefäße verlaufen, die den organischen Anteil der Knochen versorgen. Die Gefäße entstammen dem Periost.


Bewegungsapparat: Allgemeine Anatomiec:\users\felix\desktop\220px-epimetadiaphyse.jpg

Besteht aus passivem und aktivem Teil. Passiv = Skelett, Knochen verbunden durch Gelenke und Bänder. Aktiv = Skelettmuskel, bewegt bzw. fixiert einzelne Skelettteile.

Knochenformen:


  • Lange Knochen: (auch Röhrenknochen) in den Extremitäten. Deutliche funktionellere Gliederung. (BILD RECHTS)

  • Kurze Knochen: Vielgestaltig, ohne spezieller Gleiderung.

  • Platte Knochen: (Rippen, Schulterblatt, Schädeldach, …): Unterschiedliche dicke Kompakta, bei sehr flachen Knochen kann die Spongosia sogar gänzlich fehlen.

  • Andere: z.B. Pneumatisierte Knochen des Schädels.

Bindegewebe

Allgemein umhüllt Bindegewebe Organe, Gefäße und Nerven und verbindet diese untereinander.

Es besteht grob aus Bindegewebszellen (Fibroplasten, produzieren Zwischenzellsubstanz: Grundsubstanz und Bindegewebsfasern) und Zwischenzellsubstanz (Intrazellularsubstanz, Extrazellulärmatrix)

Spezialform: Fettgewebe, wichtiger Energiespeicher.

Unterscheidung der Fasern in 3 verschiedene Arten: kollagen (zugfest, entstehen unter Zugbeanspruchung), retikulär (biegungselastisch, bilden z.B. in Milz das Grundgerüst in Form räumlicher Netze) und elastisch (zugelastisch, können auf das 1 ½ fache reversibel gedehnt werden, 2 Anteile: im Zentrum Polymer des globulären Moleküls Elastin, umgeben von elastischem Mikrofibrillen die u.a. aus Fibrillin zusammengesetzt sind  Marfan, Krankheit die zu Mutation des Fibrillins führt, Symtpome: Deformierung des Rückgrats, abnorme Beweglichkeit der Gelenke, …).


Bindegewebe: Kollagen

Wichtiges Strukturprotein des Bindegewebes. Das beim Menschen am Häufigsten vorkommende Protein. Man unterscheidet hier 4 Typen:



  • Kollagen 1: 90% des Körperkollagens. Befindet sich hauptsächlich in Sehnen, Faszien, Organkapseln und Knochen, sowie im Stroma aller Organe.

  • Kollagen 2: auffindbar in allen Knorpelarten.

  • Kollagen 3: bildet Retikulinfasern, welche die Parenchymzellen (normale Zellen die in Organen „arbeiten“) aller Organe umgeben.

  • Kollagen 4: baut die Basallamina (Proteinschicht, die Bindegewebe von Oberflächenepithel abgrenzt) auf. Bilder im Gegensatz zu Kollagen 1, 2 und 3 weder Fibrillen noch Fasern.


Gelenke und Bänder

Gelenke liegen als Synarthrosen und Diarthrosen. Synarthrosen besitzen keinen Gelenkspalt, dies resultiert in geringer (bis nicht vorhandener) Beweglichkeit. (z.B. knorpelige Knochenverbindungen) Diarthosen sind „echte“ Gelenke mit Gelenkspalten und Gelenkflächen, die mit Knorpel überzogen sind. Zusammenschluss der Gelenke entweder durch äußere Kräfte (Belastung, …) oder durch Zugkräfte der das Gelenk umgebenden Muskeln.


Gelenke und Bänder: Diarthosen

Der Bewegungsraum dieser „echten, beweglichen“ Gelenke ist sehr von dessen Konstruktion abhängig. Bei stark eingeschränkten Gelenken (z.B. Fußwurzelgelenken) spricht man von straffen Gelenken. Weiteres ist zu unterscheiden zwischen Gelenken an denen nur zwei Skelettteile beteiligt sind (Articulatio simplex) und solche an denen mehrere Teile beteiligt sind. (Articulatio composita)

Diarthrosen-Charakteristika nochmals im Detail: Gelenkfläche, Gelenkknorpel, Gelenkkapsel, Gelenkbänder, Gelenkhöhlen.

Der die Gelenkflächen überziehende Gelenkknorpel ist je nach Bewegungserfordernissen unterschiedlich geformt. Je nach Enstehungsprozess des Knochens besteht der Knorpel entweder aus hyalinem Knorpel (indirekte Entstehung oder chrondale Ossifikation) oder Faserknorpel (direkte Entstehung oder desmale Ossifikation). Knorpel ist vielen Belastungen ausgesetzt, besonders übel durch Dreh-Gleit-Bewegungen. Eine besondere Eigenschaft des Gelenkknorpels ist dessen Verformbarkeit, wobei mit steigendem Druck die Kontaktfläche größer und damit die Druckverteilung besser wird.



Die Gelenkskapsel umschließt das Gelenk und kann als Fortsetzung des Periostschlauchs gesehen werden. Somit besteht diese ebenfalls aus einer äußeren, straffen Kollagenfaserschicht (Membrana fibrosa) und einer inneren Schicht, die als Membrana synovialis das Stratum osteogenicum des Periosts fortsetzt. Die Membrana fibrosa kann bei einzelnen Gelenken sehr unterschiedlich dick sein. Die Membrana synovialis verfügt über gefäßreiche Falten und enthält zahlreiche Nervenfasern und Rezeptoren, wodurch sie äußerst Schmerzempfindlich ist.

Gelenkbänder bestehen wie Sehnen aus weitgehend parallel verlaufenden Bündeln von Kollagenfasern. Meist als Verstärkung in Membrana fibrosa der Gelenkskapsel eingewebt, können aber auch „lose“ die Knochen verbinden. Funktion: Gelenkführung bzw. Begrenzung der Gelenkexkursion (Beweglichkeit). Der Zusammenschluss der Gelenkflächen wird durch äußere Kräfte (wie Körpergewicht), oder Muskeln aber nicht von den Bändern bewirkt.

Die Gelenkhöhle ist ein kapillärer Spalt mit einer geringen Menge an Synovia, einer Art „Gleitmittel“, das auch zur Ernährung des gefäßlosen Gelenkknorpels dient. Fibrozyten der Membrana synovialis bilden diese.
Gelenke und Bänder: Versorgung

Besonders durch die stark kapillarisierte Synovialmembran werden die Gelenke reichlich mit Blut versorgt. Die Gefäße bilden herbei Gefäßringe am Übergang vom Periost zur Gelenkkapsel.


Gelenke und Bänder: Anpassung und Alterung

Beweglichkeit eines Gelenkes ist trainingsabhängig, tramautische und altersbedinge Schäden nur begrenzt reparabel. Die Grundform der Gelenke kann durch Training in gewissem Maße modifiziert werden. Hierbei kommt es auch zu einer Verbreiterung der überknorpelten Gelenksflächen bei gleichzeitiger Ausweitung von Gelenkkapselabschnitten und Verlängerungen der Hemmungsbänner. Somit steigert sich der Bewegungsumfang. Inaktivität führt zu Gegenteiligem.

Hyaliner Gelenkknorpel kann sich aufgrund fehlenden Perichondriums NICHT regenerieren. Knorpeldefekte werden durch Bildung von Faserknorpel repariert. Bei bradytrophen Gewebe kann die Wiederherstellung nach einer Verletzung oft Monate dauern. (Gelenksbänder etc.)

Alterung und Fehl- bzw. Überbelastung können den Bewegungsumfang von Gelenken einschränken.


Knorpel:

Knorpel ist Druck und bewegungselastisch. Die Art der Interzellulärsubstanz bestimmt dessen Art und man unterscheidet zwischen hyalinen, elastischen und Faserknorpel.



  • Hyaliner Knorpel: Reichlich kollagene Fibrillen und vereinzelt elastische Netze. Gefäßlos, daher Begünstigung degenerativer Prozess im Knorpelinneren. Außerdem finden sich beim hyalinen Knorpel sehr frühzeitig Kalkeinlagerungen. Überzieht Gelenksflächen, bildet den Rippenknorpel (Nasenscheidewand), das Kehlkopfskelett und die Spangen der Luftröhre und großer Bronchien. Farbe: bläulich-milchig, glasig.

  • Elastischer Knorpel: Mehr elastische Netzte, weniger kollagene Fibrillen. Vorkommen und Ohrmuschel, etc.

  • Faserknorpel: oder Bindegewebsknorpel, seeehr viele Kollagenfasern. Überall dort auffindbar, wo Sehnen oder Bänder auf Druck beanspruch werden. (z.B. in den Gelenkzwischenscheiben)


Das Kniegelenk:

Aufbau und Bennenungen: siehe Internet oder Buch deiner Wahl

Gestreckt sind die Lig. Colleterale angespannt, gebeugt entspannen sie sich. Die normale Streckung beträgt 180°. Stellung bzw. Form des Beines hängt von Winkel des Oberschenkelknochens bzw. von der richtigen Ausbildung des Kniegelenks ab. Normal: Traglinie durch Mitte des Caput femoris, Mitte des Kniegelenks und in die Verlängerung durch die Mitte des Calcaneus. Laterale Abweichung = X-Beine, sonst = O-Beine
Die Wirbelsäule:

Grundlage des Stammes, besteht aus 33-34 Wirbeln (Vertebrae), Zwischenwirbeln und Bandapparat. Wirbelsäule eines gesunden Erwachsenen ist S-förmig (doppelt, 2x vor, 2x zurück) gekrümmt. Gliederung in 7 Hals, 12 Brust, 5 Lenden, 5 Kreuz und 4-5 Steißwirbel. Kreuzwirbel verschmelzen zum Kreuzbein (Os sacrum) und die Steißwirbel zum Steißbein (Os coccygis). Vor und Rückwärtsbeugen hauptsächlich per Hals und Lendenwirbelsäule. Seitwertsbeugung im Brustbereich am größten. Drehbewegungen besonders im Kopfbereich, aber auch bei Brust und Halswirbelsäule.


Die Wirbelsäule: Aufbau von Wirbeln

Besondere Halswirbel: 1. Atlas, 2. Axis und der 7. Vertebra prominens. Der Wirbelkörper (corpus vertebrae) Wirbel besitzen mit Ausnahme von Atlas einen einheitlichen Bau:

In der Mitte befindet sich ein Wirbelloch, davor ein Wirbelkörper, dahinter ein Wirbelbogen samt Dornfortsatz. Links und rechts zum Wirbelbogen findet man die 2 Querfortsätze. 4 Gelenkfortsätze finden sich quadratisch um das Wirbelloch herum. Atlas besitzt keinen Wirbelkörper und hat die Form eines Ringes. Gesamtheit der Wirbellöcher bildet den Wirbelkanal, in diesem liegt das Rückenmark. Durch Einbuchtungen ergibt sich aus zwei benachbarten Wirbeln ein sog. Zwischenwirbelloch, durch diese treten Spinalnerven des Rückenmarks aus.
Die Wirbelsäule: Zwischenwirbelscheiben

Auch genannt Bandscheiben oder Disci invertebrales bestehen aus einem äußeren, straffen Anulus fibrosus und einem weichen galleartigen Kern (Nucleus pulposus). Anulus fibrosus ist aus kreisförmig angeordneten kollagenen Fasern und Faserknorpel aufgebaut, wodurch der Kern unter Spannung gehalten wird. Die Dicke der Bandscheiben nimmt von oben nach unten zu. Die Zwischenwirbel sind durch das Band Ligg. Longitudinalia noch zusätzlich in ihrer Lage gesichert, welches flächenhaft mit ihnen verwachsen ist. Funktion: Druckausgleich, gleich einem Stoßdämpfer.

Durch Alterung kann der Kern schrumpfen, wodurch der Anulus fibrosus an Spannung verliert und wesentlich leichter einreißt. Durch Verlagerung von Zwischenwirbelscheibenanteilen kann es zu Gefährdung des Rückenmarks bzw. einzelner Spinalwurzeln kommen. Ein Discusprolaps (Bandscheibenvorfall) entstehet durch Rutschen des Anulus fibrosus in den Wirbelkanal, yo.
Das Rückenmark:

Das Rückenmark verläuft vom oberen Rand des Atlas bis etwa in Höhe des zweiten Lendenwirbels. Hier endet es schließlich in bis zur Höhe des zweiten Steißbeinreichenden Filum terminale. (Besteht nur noch aus Glia-Zellen). Die Länge beträgt ca. 40cm. Das Rückenmark ist annährend symmetrisch bzw. zylindrisch geformt. Das Rückenmark hat zwei Schwellungen, eines für Hals und obere Extremitäten und am Abgang der Wurzeln für die unteren Extremitäten.


Das Rückenmark: Spiralnerven

Die Spiralnerven entspringen aus den Zwischenwirbellöchern aus den Wurzelzellen. Hier entspringen jeweils zwei aus Hinterwurzeln (Radix dorsalis, sensibel) und aus den Vorderwurzeln (Radix ventralis, motorisch). Bei den Hinterwurzeln befindet sich auch das Spinalganglion, eine Schwellung der sich sensible Nervenzellen der afferenten Nervenbahnen aus der Peripherie befinden. Beide Wurzeln vereinigen sich kurz zur einem gemischten Spinalnerv um sich kurz danach in wieder in 4 Teile aufzugliedern.



  • Ramus dorsalis: Versorgung der wirbelsäulennahen Haut und Muskulatur

  • Ramus ventralis: Sensible motorische Versorgung der ventralen Rumpfwand und der Extremitäten

  • Ramus communicans: Verbindung zum Truncus sympathicus

  • Ramus meningeus: Versorgung der Rückenmarkshäute

Rückenmark und Spinalwurzel sind von den gleichen drei Häuten wie das Gehirn umschlossen: (da auch ZNS) Dura mater (harte Hirnhaut, außen-derb, austrende Nerven werden ein Stück von ihr begleitet), Arachnoidea (weiche Spinngewebshaut, bildet äußere Begrenzung des äußeren Liquorraums: hier befindet sich Gehirn-Rückenmarksflüssigkeit) und Pia mater (weich, am Rückenmark anliegend, innere Grenze des Liquorraums).

Zwischen der Dura mater und dem Periost, das die Innenwand des Wirbelkanals auskleidet, befindet sich ein mit Fett- und Bindegewebe sowie einem Venengeflecht (Plexus venosus vertebralis) ausgefüllter Epiduralraum.

Im Epiduralraum liegen die Nervenwurzeln der abgehenden Rückenmarksnerven und das Spinalganglion. Über eine Injektion eines örtlich wirkenden Betäubungsmittels in diesen Raum kann man diese Nervenwurzeln ausschalten (Periduralanästhesie).


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