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Branislav Cvetković
Regional Museum, Jagodina, Serbia;
bracvet@gmail.com
On the Alleged Portrait of Despot Stefan Lazarević in Ptujska Gora
The early 15
th
C. Gothic altar (3 x 2 m) from the well-known pilgrimage church on the Black
Mount of Ptujska Gora has long been in focus of scholars’ attention due to its complex structure. A
number of kneeling figures under the Virgin’s mantle are thought to
be portraits of various royals,
aristocrats, and church dignitaries of the time. Since modern scholarship claims that amongst the
royalty figures there is also an alleged portrait of the Serbian despot Stefan Lazarević, this paper
firstly examines evolution of the hypothesis, provides analysis of iconography and historical context
and challenges the very issue of the suggested identifications.
Piotr Kochanek
Catholic University of Lublin, Lublin, Poland;
lu2005harn@yahoo.de
Vignetten von Konstantinopel
auf mittelalterlichen
und frühneuzeitlichen Weltkarten
Vignetten von Konstantinopel befinden sich auf sehr vielen mittelalterlichen Karten,
seltener erscheinen sie jedoch auf frühneuzeitlichen Karten. Die Vignette von Konstantinopel
auf mittelalterlichen Karten haben gelegentlich einen sehr komplizierten Charakter, weil sie aus
vielen architektonischen Elementen,
urbane Vignetten, bestehen. Diese Ansammlung von einigen
architektonischen Elementen basiert am häufigsten auf zwei Grundsätzen: auf dem symmetrischen
und eurythmischen Grundsatz. Die kompliziertesten urbanen Vignetten stellen eine Verbindung
von Elementen sakraler Gebäude, Verteidigungsanlagen und administrativen Bauten dar.
Dieser Vignettentyp ist zum Beispiel auf folgenden Karten anzutreffen: Peutingeriana, römische
Straßenkarte (4. Jh., Kopie 13. Jh.); Ebstorfer Weltkarte (um 1300); Hereford-Karte (nach 1300);
Johann von Carignano: Portolan-Karte (1329) und Sallust-Karte von “Chroniken von Saint-Denis”
(1364-1372). Den Gegensatz dazu bilden Vignetten, die die Stadt in Form eines schematischen
Umrisses von Verteidigungsmauern mit Türmen darstellen. Diese Art von Vignetten befinden sich
beispielsweise auf folgenden Karten: Hieronimus:
Karte zum Alten Testament, gen. Orientkarte
(um 400, Kopie 12. Jh.); Hieronimus: Karte zum Neuen Testament, gen. Heilig-Land-Karte (um
400, Kopie 12. Jh.); Cottoniana (um 1030), Sawley Map = Karte von Heinrich von Mainz (um
1180) und Francesco und Marco Pizigano: Portolan-Karte (1367). Ein weiterer Vignettentyp ist
ein Schema eines bestimmten Elementes von Verteidigungsarchitektur (zum Beispiel Tor) oder
auch ein Schema eines konkreten Typs von einem mittelalterlichen Verteidigungsbau (
zum Beispiel
Donjon). Dieser Vignettentyp ist gegenwärtig unter anderem auf den folgenden Karten: Beatus-
Karte von Burgo de Osma (1086); Giraldus Cambrensis: Europa-Karte (um 1200); Rotulus von
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Vercelli (um 1270); Ranulph Higden: Große Weltkarte (um 1342). Neben den Karten mit auf
Schemata von Verteidigungsbauten basierenden Vignetten gibt es noch eine Gruppe von Karten,
wo Konstantinopel das Schema eines sakralen Gebäudes hat. Zu dieser Gruppe zählt zum Beispiel
die Ökumene-Karte der Viktoriner nach Isidor (12. Jh.). Neben den bereits oben erwähnten
Vignettentypen von Konstantinopel, bei denen architektonische Elemente die Dominanz haben,
existieren noch zwei, man könnte sagen, extreme Arten, wie diese Stadt präsentiert wird. Der erste
Typ ist eine maximal dadurch schematisierte Vignette, dass der Kartograph
ihr die Form einer
einfachen geometrischen Figur gab, zum Beispiel ein Rechteck oder ein Dreieck. Solche Vignetten
befinden sich unter anderem auf der sogenannten Großen Vatikanischen Ökumene-Karte (um
775); Beatus-Karte von Oña (12. Jh.) und Psalter-Karte von London (um 1260). Die zweite extreme
Art der Darstellung von Konstantinopel sind Vignetten in Form von Veduten (wirklichkeitsgetreue
Abbildung einer Stadt), wofür Henricus Martellus Germanus ein Beispiel sein kann: Weltkarte (1489).
Im Falle der Veduten muss man anmerken, dass innerhalb der vorliegenden Analyse der berühmte
Plan von Konstantinopel (Karte von Konstantinopel), geschaffen von Cristoforo Buondelmonti
(1386-um 1430), nicht berücksichtigt wird. Generell analysiert das vorliegende Referat die Form
und das System einzelner architektonischen Elemente auf den Vignetten von Konstantinopel.
Gegenstand dieser Analysen sind einige Dutzend mittelalterlicher und frühneuzeitlicher Karten.
Das Ziel der Analyse ist ein vertieftes Verständnis nicht nur von der inneren Logik der Vignetten
von Konstantinopel, sondern auch der Versuch, die potentiellen Entwicklungsrichtung bei den
Schemata der Metropole am Bosporus zu begreifen.
Man darf auch nicht vergessen, dass jede
analysierte Karte ihr eigenes Vignettensystem besitzt, und die Vignette von Konstantinopel ist ein
Element dieses Systems. Dementsprechend muss man diese Vignetten nicht nur mit den Vignetten
von Konstantinopel auf anderen Karten, sondern auch mit dem System von Kartenvignetten, auf
denen sie abgebildet sind, vergleichen. Diese diachronischen und synchronischen Analysen,
wobei
man gleichzeitig den historischen Hintergrund der Epoche berücksichtigt, in der diese Vignetten
und von Vignettensysteme entstanden, sollen zu einem tieferen Verständnis der Rolle der Vignetten
von Konstantinopel auf den mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Karten führen.
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