Sozialpolitik
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(Sowi SI/SII: A2, EW: C2,3,4, LB SU: G: B1,3,C3,4)
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Zeit: Fr 9-11
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Raum: Spiegelsaal
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Beginn: 1. Vorlw.
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Sozialpolitik gehört -historisch gesehen- zu den relativ jungen Aufgaben des Staates. Für die Stabilität von Demokratien ist sie unverzichtbar. Die Veranstaltung wird in die Geschichte und die Aufgabenfelder von Sozialpolitik einführen. Die Darstellung unterschiedlicher Sozial- bzw. Wohlfahrtsstaatsmodelle und deren Konkretisierung in der Ausgestaltung europäischer Staaten wird dann eine Grundlage für die Diskussion von Reformnotwendigkeiten und -möglichkeiten bieten, die heute unter dem Gesichtspunkt der Effizienz genauso notwendig erscheint wie im Zusammenhang der Globalisierung.
Harders, C.
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064449
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Transformation von Unten? Armut und Partizipation in der 3. Welt
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(Sowi SI/SII: A3)
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Zeit: Di 12-14
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Raum: Sch 3
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Beginn: 2. Vorlw.
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Wachsende Armut ist eines der zentralen politischen und ökonomischen Probleme in vielen Ländern des Südens. Gleichzeitig finden in vielen Staaten tiefgreifende soziale, politische und ökonomische Transformationsprozesse statt. Die Rolle und Positionierung armer Bevölkerungsgruppen in diesen Prozessen wird jedoch in der elitenorientierten Transformationsforschung oft vernachlässigt. Im Seminar soll der Zusammenhang von Transformation und Armut aus der Partizipationsperspektive diskutiert werden. Dabei werden zunächst die Theorieansätze zu Armut, Partizipation und Transformation erarbeitet und dann an Länderbeispielen konkretisiert. Abhängig von den Interessen der TeilnehmerInnen kann die Bearbeitung dieser Dimensionen unterschiedlich gewichtet werden. Es besteht die Möglichkeit, die Konzepte aus historischer, interkultureller, diskursanalytischer oder feministischer Sicht zu analysieren. Wie wird Armut in unterschiedlichen wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Diskursen definiert und auf welche historische Kontexte beziehen sich diese Perzeptionen? In welchem Verhältnis stehen subjektive und statistische Dimensionen von Armut? Wie verhalten sich Armutsmessung und Armutsbekämpfung zueinander? Wie lassen sich die informellen und „unsichtbaren“ Partizipationsformen von Armen überhaupt erfassen? Wie wirken sich die „Waffen der Schwachen“ (Scott) oder die Strategien der „informal people“ (Bayat) auf Transformation aus? Welche Rolle spielt die Strukturkategorie Geschlecht für Überlebensorganisation und Partizipationsformen? Welche Wechselwirkungen lassen sich zwischen Transformationsprozessen und Armut feststellen? Mögliche Länderbeispiele für die Konkretisierung der Theoriedebatten wären etwa Ägypten, Iran, Kenya, Mexiko oder Indien.
Voraussetzung für die Teilnahme ist die Bereitschaft, am Seminar regelmäßig teilzunehmen und sich durch sorgfältige und regelmäßige Lektüre der Texte vorzubereiten.
Scheine werden gegen Erbringung einer schriftlichen und einer mündlichen Leistung erteilt. Diese Leistungen können in Essays, Hausarbeiten, Kurzreferate, Textzusammenfassungen u.a. bestehen.
Vorbereitende Literatur:
Bayat, Asef 1998: Street Politics. Poor People's Movements in Iran, Cairo: American University in Cairo Press; Kreckel, Reinhard 1992: Politische Soziologie der sozialen Ungleichheit, Frankfurt am Main, New York: Campus; König, Claus-Dieter 1998 Politisches Handeln der städtischen Armen in Kenya, Münster, Hamburg: LIT Verlag; Leibfried, Stephan; Voges, Wolfgang (Hg.) 1992: Armut im modernen Wohlfahrtsstaat, Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialforschung, Sonderheft 32, Opladen: Westdeutscher Verlag; Schäfer, Hans-Bernd (Hg.) 1994: Armut in Entwicklungsländern, Berlin: Duncker und Humblot; Scott, James 1985: Weapons of the Weak. Everday Forms of Peasant Resistance, New Haven: Yale University Press.
Jansen-de Graaf, B. / Koll, J. (Zentrum für Niederlande-Studien, Alter Steinweg 6/7)
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210060
| Frieden und Freiheit im Kalten Krieg. Die niederländischen Kirchen, die Friedensbewegung und die DDR in den 70er und 80er Jahren |
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(Sowi SI/SII: A1,3)
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Zeit: n. Vereinb.
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Raum: n. Vereinb.
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Beginn: s. Aushang
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