Termine: Vorbesprechung: Mi 7.11., 19-21 Uhr, Raum: Spiegelsaal
Seminar: s. Aushang
Vor dem Hintergrund des weltweiten Börseneinbruchs, insbesondere auf den sogenannten neuen Märkten, nach vorausgegangenen Boom-Jahren ist auch das Investmentbanking vor neue Aufgaben gestellt. Veränderte Marktbedingungen und anstehende gesetzliche Rahmenveränderungen , wie die ab 2002 anstehende Steuerbefreiung für Beteiligungsverkäufe, geben insbesondere dem Mergers & Acquisition – Geschäft neue Perspektiven. Hierzu möchte das Seminar einige Orientierungen und Impulse vermitteln.
Zimmer, A.
|
|
064267
| |
|
(Sowi SI/SII: A1,2; EW: C4)
|
|
Zeit: Do 16-18 und Tagung am 16.11.-17.11.2001
|
Raum: Spiegelsaal
|
Beginn: 1. Vorlw.
|
Lobbyismus ist nach wie vor ein eher vernachlässigter Aspekt der Interessengruppen- bzw. Verbandsforschung. Dabei siedeln sich im Bemühen um Einfluss Hunderte von Interessenorganisationen am Sitz der Regierung mit ihren Verbindungsbüros an. Tausende von Lobbyisten sind in Berlin, Bonn, Brüssel, London oder Washington registriert. Unternehmen lassen sich ihre Interessen durch eigens hierzu angestellte Mitarbeiter bzw. Lobbyisten im Firmendienst vertreten. Hinzu kommen spezialisierte Lobby-Firmen, die Interessenvertretung durch Anwaltsbüros sowie schließlich die Lobbytätigkeit von Abgeordneten als sog. Nebenerwerbs-Lobbyisten. Lobbyisten heute sind professionell geschulte Dienstleistungsexperten. Der Lobbyismus ist auch ein zentrales Berufsfeld für PolitikwissenschaftlerInnen.
Das Seminar führt ein in den Lobbyismus als Mittel der Interessenvermittlung und Politikbeeinflussung. Behandelt werden die Ursprünge des Lobbyismus, seine deutsche, europäische und US-amerikanische Ausprägung, die Akteure und Strategien des Lobbying, die Affinität zwischen Lobbyismus und Pluralismus sowie schließlich die „Grauzone“ zwischen Lobbying und Korruption als eher pathologische Form politischer Einflußnahme.
Das Seminar zum Thema Lobbying setzt sich zusammen aus drei vorbereitenden Sitzungen, der Tagung (16./17. November), die in Kooperation mit Franz-Hitze-Haus durchgeführt wird, und zwei nachbereitenden Sitzungen.
Vorläufiges Programm der Tagung
Freitag, 16. November 2001
14.00 Uhr Registration
15.00 Uhr Lobbying: Konjunkturen und Tendenzen der Forschung
M.P.C.M. van Schendelen, Universität Rotterdam (angefragt)
16.00 Uhr Kaffeepause
16.30 Uhr Strukturen des Lobbying I: BRD und USA im Vergleich
Martin Sebaldt, Universität Passau (angefragt)
17.30 Uhr Strukturen des Lobbying II: EG und USA im Vergleich
Justin Greenwood, Universität Aberdeen (angefragt)
18.30 Uhr Abendessen
20.00 Uhr Lobbying: beobachtet. Podiumsdiskussion mit Journalisten
-
Samstag, 17. November 2001
09.00 Uhr Verbände, Firmen und Consultants: Akteure und Strategien des Lobbying,
Irina Michalowitz, Universitäten Aberdeen, Straßburg, Hamburg
10.00 Uhr Asymmetrien der gesellschaftlichen Interessenvermittlung
Thomas von Winter, Universität Marburg/Deutscher Bundestag, Berlin
11.00 Uhr Kaffeepause
11.30 Uhr Korruption als pathologische Form politischer Einflussnahme
Ulrich von Alemann, Universität Düsseldorf (angefragt)
12.30 Uhr Mittagessen
14.00 Uhr Adressaten und Strategien des Lobbying
Podiumsdiskussion mit Vertretern von Verbänden und Firmen
Klaus Murmann, Stiftung der Deutschen Wirtschaft, Berlin (angefragt)
Wolf-Dieter Zumfort, Preussag AG, Berlin (angefragt)
Hans-Jürgen Arlt, DGB, Düsseldorf (angefragt)
Christophe de Kepper, EU-Büro des deutschen Sports, Brüssel
(angefragt)
Niclas Stucke, Deutscher Städtetag, Köln (angefragt)
Dieter Reinhardt, terre des hommes. Osnabrück (angefragt)
Norbert Sievers, Kulturpolitische Gesellschaft, Bonn (zugesagt)
Leitung:
Ulrich von Alemann, Universität Düsseldorf (angefragt)
Ralf Kleinfeld, Universität Osnabrück
16.00 Ende der Tagung
Die Tagungsgebühr beträgt regulär DM 60,- für Studierende DM 30,-. Eingeschlossen sind hierin eine Übernachtungen sowie Verpflegung. Anmeldungen sind zu richten an: Franz-Hitze-Haus, Kardinal-von-Galen-Ring 50, 48149 Münster, E-Mail: info@Franz-Hitze-Haus.de
Der Scheinerwerb ist mit folgenden Anforderungen verbunden:
-
regelmäßige Teilnahme
-
Mitarbeit in einer Arbeitgruppe
-
Verfassung einer Hausarbeit, deren Gliederung in der nachbereitenden Sitzung der Tagung vorgestellt und diskutiert wird
Literatur: Alemann von, Ulrich, 2000: Vom Korporatismus zum Lobbyismus, in: APuZ B 26-27: 3-6; Seebald, Martin, 1996: Interessengruppen und ihr bundespolitische Präsenz in Deutschland, Verbandsarbeit vor Ort, in: Zeitschrift für Parlamentsfragen, Jg. 27, Heft 4: 658-696; ders., 1997: Organisierter Pluralismus. Kräftefeld, Selbstverständnis und politische Arbeit deutscher Interessengruppen, Opladen: Westdeutscher Verlag.; Streitgespräch Lobbyismus und Politik, in: Wirtschaftsdienst (Hamburgisches Welt-Wirtschafts-Archiv (HWWA), März 2000
Entwicklungspolitik
Do'stlaringiz bilan baham: |