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Kippelnde Geländewagen

NEW YORK.

Für den japanischen Autobauer Toyota tut sich die nächste Front auf. Bei einem Fahrtest des Geländewagens Lexus GX 460 brach das Heck aus. Erst im letzten Moment habe das elektronische Stabilitätsprogramm eingegriffen und den Wagen wieder beherrschbar gemacht, berichtet das Magazin „Consumer Reports“. (BRZ10/APR.04742 Braunschweiger Zeitung, 14.04.2010; Kippelnde Geländewagen)
Das Modellbaufieber hat mich als Kind auch mal gepackt. Das schöne Hobby fand aber ein jähes Ende, als meine Raumkapseln, Space-Shuttle und die Mondlandefähre tatsächlich das Fliegen lernten. Durch einen unbeabsichtigten Stoß kippelte das Regal, und die Modelle landeten unsanft am Boden. Resultat: Weltraumschrott im Maßstab 1:50.

E-Mail: reiner.silberstein@bzv.de (BRZ10/OKT.11611 Braunschweiger Zeitung, 25.10.2010;)


Helmstedts Stadtverwaltung bittet um erhöhte Aufmerksamkeit

HELMSTEDT. Die Stadt Helmstedt bittet alle Nutzer von Straßen und Gehwegen um erhöhte Aufmerksamkeit. Durch die früh einsetzende winterliche Witterung seien die Straßen bereits stark beansprucht worden, teilte die Verwaltung gestern mit. „Nachdem die Temperaturen zunächst in Minusbereiche rutschten, pendeln sie seit Tagen um den Gefrierpunkt“, sagte Sprecherin Martina Hartmann.

Direkte Folge: in vielen Straßen seien die Gehwegplatten zunächst ein kleines Stück hochgefroren, um sich unmittelbar danach wieder auf den aufweichenden Untergrund abzusenken. Nicht selten komme es in dadurch zu einem Kippeln der Platten. Die Stadt habe Baken zwecks Kennzeichnung aufgestellt. (BRZ10/DEZ.04494 Braunschweiger Zeitung, 09.12.2010; Der Winter hat den Straßen schon zugesetzt)
WOLFENBÜTTEL. Es war ein Novum in der Geschichte des Landkreises Wolfenbüttel. Zum ersten Mal musste eine Sitzung des Kreistags wiederholt werden. Grund war ein Formfehler der Verwaltung (wir berichteten).

Bei den Beschlüssen blieb alles beim alten. Der Haushalt 2011 wurde am Montagabend ebenso durchgewunken wie die Vorbereitungen für die anstehende Kommunalwahl. Erneut wählte der Kreistag Martin Hortig (CDU) zum Ersten Kreisrat.

Der 53-jährige Rechtsanwalt aus Berlin nahm die Turbulenzen der vergangenen Wochen gelassen. Als die Abgeordneten nacheinander zur geheimen Abstimmung gerufen wurden, kippelte er lässig mit dem Stuhl und lehnte sich an die Wand.

Da der Landkreis es versäumt hatte, den vorangegangenen Dezember-Termin im Amtsblatt anzukündigen, galt die damalige Sitzung unter Experten als juristisch anfechtbar. Mit der Wiederholung wollte Landrat Jörg Röhmann (SPD) nun auf Nummer sicher gehen.

Für Hortig stimmten 37 Kreistagspolitiker (vormals 36; erforderlich waren 26), gegen ihn 5 (6). Erneut gab es zwei Enthaltungen. Röhmann entschuldigte sich bei seinem Wunschkandidaten für das Missgeschick der Verwaltung. Dieser kommentierte: „Fehler passieren, das ist menschlich. Doppelt genäht hält besser...“ Noch in der Sitzung überreichte der Landrat seinem neuen Verwaltungs-Stellvertreter die Ernennungsurkunde. (BRZ11/JAN.03504 Braunschweiger Zeitung, 11.01.2011; Martin Hortig wird im dritten Anlauf Kreisrat)
Wenn Kippeln erwünscht ist

Zwölftklässler vom Inselwall testeten Schulstühle

Von Henning Thobaben Kippeln, das gehört sich nicht. Vermittelte uns zumindest immer die Geschichte vom Zappel-Philipp. Doch die Zeiten ändern sich. Eine Klasse der Johannes-Selenka-Schule hat in einem Schulstuhl-Test jetzt sogar den Prototypen eines Kippelstuhls ausprobiert. (BRZ11/JUN.04144 Braunschweiger Zeitung, 10.06.2011; Wenn Kippeln erwünscht ist)
Wenn Kippeln erwünscht ist

Zwölftklässler vom Inselwall testeten Schulstühle

Von Henning Thobaben Kippeln, das gehört sich nicht. Vermittelte uns zumindest immer die Geschichte vom Zappel-Philipp. Doch die Zeiten ändern sich. Eine Klasse der Johannes-Selenka-Schule hat in einem Schulstuhl-Test jetzt sogar den Prototypen eines Kippelstuhls ausprobiert.

In der Schule ist Sitzfleisch gefragt. Dabei ist der Mensch eigentlich für Bewegung gemacht. „Wenn die Schüler auf ihrem Stuhl hin- und herkippeln, fragen sich die Lehrer oft, ob ihr Unterricht zu langweilig ist“, sagt Thorsten Reichardt. Er unterrichtet die zwölfte Klasse der Fachoberstufe Gestaltung an der Schule am Inselwall.

Dabei ist oft nur Bewegungsdrang Grund für das Kippeln. Oder unbequeme und wenig rückenfreundliche Stühle sind schuld. (BRZ11/JUN.04144 Braunschweiger Zeitung, 10.06.2011; Wenn Kippeln erwünscht ist)
Kippeln, das gehört sich nicht. Vermittelte uns zumindest immer die Geschichte vom Zappel-Philipp. Doch die Zeiten ändern sich. Eine Klasse der Johannes-Selenka-Schule hat in einem Schulstuhl-Test jetzt sogar den Prototypen eines Kippelstuhls ausprobiert.

In der Schule ist Sitzfleisch gefragt. Dabei ist der Mensch eigentlich für Bewegung gemacht. „Wenn die Schüler auf ihrem Stuhl hin- und herkippeln, fragen sich die Lehrer oft, ob ihr Unterricht zu langweilig ist“, sagt Thorsten Reichardt. Er unterrichtet die zwölfte Klasse der Fachoberstufe Gestaltung an der Schule am Inselwall.

Dabei ist oft nur Bewegungsdrang Grund für das Kippeln.Oder unbequeme und wenig rückenfreundliche Stühle sind schuld. Deshalb entschloss sich die Klasse, selbst Stiftung Warentest zu spielen und mehrere Stuhlmodelle unter die Lupe zu nehmen. Neben ergonomischen Gesichtpunkten standen auch Kriterien wie Langlebigkeit, Optik oder Nachhaltigkeit auf dem Prüfzettel.

Vier verschiedene Stuhl-Varianten fanden die Schüler in dem Gebäude. Eine hatte eine gepolsterte Sitzfläche. Ungeeignet, weil zu schnell kaputt und schlecht zu reinigen, so das Urteil der Schüler. Das Exemplar mit der nachgebenden Rückenlehne aus Holz punktete zwar in Sachen Bequemlichkeit – doch für den Rücken ist das nicht gut.

Anders der grüne Kunststoff-Stuhl „Tip Ton“. Hersteller Vitra hat das Modell erst Ende April auf der Mailänder Möbelmesse präsentiert. (BRZ11/JUN.04144 Braunschweiger Zeitung, 10.06.2011; Wenn Kippeln erwünscht ist)
Anders der grüne Kunststoff-Stuhl „Tip Ton“. Hersteller Vitra hat das Modell erst Ende April auf der Mailänder Möbelmesse präsentiert. Die Besonderheit des extra für Bildungseinrichtungen entworfenen Stuhls: Er kann nicht nach hinten kippen, besitzt aber eine Neigung, die eine Bewegung nach vorne zulässt.

Kippelstuhl überzeugte viele Schüler

„Ich erwische mich oft dabei, dass ich unbewusst kippele“, sagt Schülerin Lena Marie Rolke. Ssie könnte sich an die Innovation gewöhnen, sagt sie. Für zwei von fünf Gruppen war der Stuhl Testsieger.

Organisiert hatte den Prototypen Björn Adam von der Büro- und Wohnmöbel-Firma Pro Office. „Es ist eine simple Idee, die vorher aber noch keiner umgesetzt hat“, sagt er. In Deutschland werde bei Stühlen zu sehr auf den Preis geschaut. Dabei verursachten Rückenleiden viel höhere Kosten. Der Preis für den Kippelstuhl steht noch nicht fest. Adam schätzt ihn auf 150 Euro.

„Man müsste herausfinden, wieviele Schüler ihr Bildungsziel nicht erreichen, weil sie auf nicht geeignetem Mobiliar sitzen“, sagt Hans-Ulrich Reinke von der Landesschulbehörde. (BRZ11/JUN.04144 Braunschweiger Zeitung, 10.06.2011; Wenn Kippeln erwünscht ist)
Ein Riese fällt von den Stelzen

In der Kirchengemeinde Müden steht das Leben des Königs David im Mittelpunkt

MÜDEN. „Ha, mich besiegt keiner!“ – aber schon kippelt der Riese in seiner Rüstung und plumpst von seinen Stelzen. Schadenfrohes Gelächter im Müdener Haus der Kirche: Klar, die gut 30 Mädchen und Jungen sind auf Seiten des jungen David. Der biblische König steht unter dem Motto „Ein Kleiner kommt ganz groß raus“ noch bis Samstag im Mittelpunkt des Sommerprogramms für Kinder in der Kirchengemeinde St. Petri. Eine kleine Landschaft mit Schafen stimmt dazu auf das Thema ein.

„Wir sind schon ganz toll gestartet“, freut sich Diakonin Anja Mannel, die die Themenwoche gemeinsam mit Diakon Daniel Schmidt und rund 20 ehrenamtlichen Helfern gestaltet. Für den Mittagstisch sorgt der Frauenkreis. Das Kernalter der Teilnehmer liegt zwischen vier und zwölf Jahren, nachmittags sind dann auch die ganz Kleinen und die Eltern dabei. (BRZ11/JUL.07421 Braunschweiger Zeitung, 16.07.2011; Ein Riese fällt von den Stelzen)


Jede Gemeinschaft hat ihre Regeln. Eine kleine genauso wie eine große. In einer fünften Klasse der neuen IGS Salzgitter las ich vor kurzem die Regeln, die sich die Schüler selbst auferlegt haben. Fein säuberlich hingen sie an der Wand, für alle sichtbar. Mit hin und wieder kleinen, niedlichen Rechtschreibfehlern. „Kippeln mit Stühlen ist verboten“, war da zu lesen. Das war es auch schon zu meiner Schulzeit. „Man darf nur mit Erlaubnis an elektrische Geräte gehen“ und „Nicht mit Eicheln werfen auf dem Schulhof“– das war mir dagegen neu. Eicheln gab es bei uns nicht, und die Technik hatte damals auch noch nicht wirklich ihren Einzug in die Klassenzimmer gehalten. „Wir halten immer zusammen“, hatten die Fünftklässler auch auf ihrer Liste. Schön, dass sie sich so jeden Tag wieder selbst daran erinnern.

E-Mail: alexandra.ritter@bzv.de (BRZ11/JUL.07735 Braunschweiger Zeitung, 18.07.2011;)


In Kinderhochstühlen kann giftigesFormaldehyd stecken

Kinderhochstühle müssen zwei Funktionen erfüllen: Sie müssen dem Kind genügend Raum geben und vor allem dessen Sicherheit beim Sitzen garantieren. Dass dies nicht bei allen Hochstühlen der Fall ist, zeigen die Tester der Zeitschrift Öko-Test. Sie kauften zehn Modelle und überprüften sie auf Praxistauglichkeit und Inhaltsstoffe.

Ein Modell, das die Tester mit „Gut“ bewerteten, überzeugte in beiden Kategorien, besonders durch sein unbedenkliches Material und die große Sicherheit, da er zu keinem Zeitpunkt kippelte.Seine Schwachstelle: Ältere Kinder konnten wegen der knappen Fußstütze nicht bequem sitzen.

Der zweite „gute“ Hochstuhl punktete besonders bei Komfort und Transport durch seinen leicht zu verstellenden Sicherheitsbügel und seine Rollen. Jedoch stellten die Tester in der Rückenlehne größere Mengen an Formaldehyd fest.

Die vier „befriedigenden“ Stühle erhielten Abzüge, weil sie sich nur für größere Kinder ab 18 Monaten eigneten oder sich schlecht für ältere Kinder umstellen ließen. Außerdem enthielten einige dieser Stühle bedenkliche Mengen an Formaldehyd und boten schlechten Sitzkomfort. Dennoch stellten sie sich als sicherer heraus als die zwei „ausreichenden“, das „mangelhafte“ und das „ungenügende“ Modell. (BRZ11/OKT.14678 Braunschweiger Zeitung, 29.10.2011; In Kinderhochstühlen kann giftigesFormaldehyd stecken)
Vergleich zwischen Deutscher Bank und Kirch kippelt

FRANKFURT. Der geplante 800 Millionen Euro schwere Vergleich zwischen der Deutschen Bank und den Erben des Medienunternehmers Leo Kirch steht laut dem Nachrichtenmagazin „Spiegel“ vor dem Scheitern. Im Vorstand der Bank zeichne sich eine klare Mehrheit gegen den Kompromissvorschlag ab – aus Sorge, ein Vergleich könne Klagen von Aktionären nach sich ziehen.

Die „Süddeutsche Zeitung“ berichtet unter Berufung auf Verhandlungskreise, die Erben Kirchs beharrten auf dem mit der Deutschen Bank besprochenen Schadenersatz. Einen deutlich geringeren Betrag werde die Kirch-Seite nicht akzeptieren. Ein Sprecher der Kirch-Seite wollte sich gestern nicht zu den Berichten äußern. Beide Seiten hätten Stillschweigen vereinbart.dpa (BRZ12/FEB.14551 Braunschweiger Zeitung, 27.02.2012; Vergleich zwischen Deutscher Bank und Kirch kippelt)
Gemeindezentrum kippelt

SPD und Grüne suchen bis zur Ratssitzung Lösungen für das Meiner Großprojekt

Von Christian Franz MEINE. Das neue Gemeindezentrum Meine steht politisch auf der Kippe. Völlig überraschend verpasste die SPD-geführte Ratsmehrheit im Finanzausschuss des Gemeinderats die erwartete Unterstützung für den Etat 2012 mit der Finanzierung des Großprojekts. (BRZ12/MAR.05276 Braunschweiger Zeitung, 09.03.2012; Gemeindezentrum kippelt)
Hohe Fördergelder für Projekte der HBK

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) vergibt zusätzliche Fördergelder für ausgesuchte Forschungsprojekte, zwei davon wurden der Braunschweiger Kunsthochschule bewilligt. Mit rund 1,8 Millionen Euro wird die DFG die Einrichtung des neuen Graduiertenkollegs „Das fotografische Dispositiv“ unterstützen. Es soll die Wirkweisen der Fotografie in Entstehung und Ausstellung untersuchen, ihre „Bild- und Blickmacht“, die disziplinieren oder kreativ befreien kann.

Mit 253 675 Euro unterstützt die DFG zudem das Projekt „Das Giftmotiv im Film“, das Heike Kippel, Professorin für Geschichte und Theorie des Films, initiiert hat. Die Förderung umfasst Sach- und Publikationskosten und Personalmittel für eine Vollzeitstelle.red (BRZ12/NOV.07328 Braunschweiger Zeitung, 15.11.2012; Hohe Fördergelder für Projekte der HBK)
„Peterchens Mondfahrt“ in der Stadthalle

GIFHORN. Gestern Morgen feierte das Weihnachtsmärchen „Peterchens Mondfahrt“ des Theaters Wolfsburg in der Stadthalle in Gifhorn Premiere. „Wir haben vier Vorstellungen mit je mehr als 400 Kindern“, sagte Stadthallenchef Wolfgang Stein. Mehr als 1600 Schul- und Kindergartenkinder aus dem Kreis Gifhorn besuchen das Gastspiel in Gifhorn. Heute um 8.45 Uhr und 10.45 Uhr geht Peterchen noch mal auf Fahrt zum Mond. Auf dem Foto (von links): Sandmann (Rudolf Schwarz), Peter (Tim Schaller), Sumsemann (Hartmut Fiegen) und Anneliese (Jenny Kippel).Foto: Behrens (BRZ12/DEZ.02187 Braunschweiger Zeitung, 05.12.2012; „Peterchens Mondfahrt“ in der Stadthalle)


Fallersleben Blickpunkt kann Mehrkosten alleine nicht tragen, von Stadt gibt es noch keine Förder-Aussage.

Von Claudia Caris

Es gehört zum Altstadtfest wie das Salz in die Suppe: Alljährlich zur Festeröffnung loben die höchsten Vertreter der Stadt das enorme ehrenamtliche Engagement für die tolle Veranstaltung, die Aufmerksamkeit und Renommee für ganz Wolfsburg garantiert. Ob der Stadt es das auch wert ist, dem kippelnden Fest finanziell unter die Arme zu greifen, muss sich nun zeigen.

Bereits in der Jahresversammlung vor wenigen Wochen hatte der Vorstand der Fördergemeinschaft Blickpunkt, die das Fallersleber Altstadtfest bereits seit fast 40 Jahren ausrichtet, darauf hingewiesen, dass die Veranstaltung ernsthaft in Gefahr ist (WN berichteten).

Grund ist das seit vorigem Jahr erforderliche Sicherheitskonzept mit deutlich strengeren Auflagen als zuvor – das nicht nur den personellen, sondern auch den finanziellen Aufwand in heftige Höhen geschraubt hat: Das 37. Altstadtfest schloss mit einem dicken Minus von rund 17 000 Euro ab. (BRZ13/APR.09687 Braunschweiger Zeitung, 26.04.2013, Ressort: 1WN-Lok; 38. Altstadtfest droht weiter auszufallen)
Aus familiären Gründen zog sie sich dann 2010 vorübergehend ins Privatleben zurück. „Ich gehe Fallersleben nicht verloren“, hatte sie damals versichert – und löst ihr Versprechen nun ein: „Ich möchte wieder in der Fördergemeinschaft mitarbeiten und freue mich auf die neue Aufgabe.“

„Wir haben einen wunderbaren Übergang in der Geschäftsstelle“, betonte Blickpunkt-Vorsitzender Karl Kiene gestern bei der symbolischen Schlüsselübergabe im Kreise der Vorstandsmitglieder. „Frau Jahr hat im Bereich Verwaltung und Organisation Maßstäbe gesetzt. Wir sagen dankeschön und ‚Auf Wiedersehen‘.“

Die scheidende Geschäftsstellenleiterin, die in all den Jahren maßgeblich an der Organisation der größten Fete von Fallersleben beteiligt war, versicherte, auch wenn das Fest noch kippelt: „Zum Altstadtfest komme ich in jedem Fall – ganz privat.“ Was so aber nicht stimmt, denn sie kündigte zugleich an: „Ich werde am Blickpunkt-Weinstand mithelfen.“cc

„Zum Altstadtfest komme ich in jedem Fall – ganz privat.“

Gesine Jahr, scheidende Geschäfts stellenleiterin der Fördergemeinschaft Blickpunkt, bei ihrer Verabschiedung (BRZ13/APR.09688 Braunschweiger Zeitung, 26.04.2013, Ressort: 1WN-Lok; So ganz ohne die drei tollen Tage geht’s auch künftig nicht)
Tipp 19 fordert «Werden Sie ein Stiernacken!» um eine Seite weiter durch Tipp 20 relativiert zu werden: «Werden Sie ein Sensibelchen!» An solche Ungereimtheiten muss sich der Leser gewöhnen, denn «Genialität speist sich aus Widersprüchen». Von daher ist dieses Buch absolut genial, weil widersprüchlich; kurz vor Schluss in Tipp 57 widerspricht es sich selber: «Geniessen Sie Tipps mit Vorsicht! Ja, schlagen Sie sie sogar in den Wind! Vielleicht nicht alle, aber einige, wenn nicht fast jeden. Wann hätte sich ein Genie je an eine Regel gehalten?»

Werdet wie die Kinder

Genauso wenig wie Kinder: «Werdet wie die Kindelein! Bleibt auf BRAVO-Niveau kleben! Kippelt und zappelt beim Essen herum! Macht eure Eltern fertig! Entlarvt Goethe und Dante als Vaterersatz! Scheisst Windeln voll! Keine Angst vor neuer Infantilität! Frei nach der Regel: Genies sind grosse Kinder.» Und diese grossen Kinder in jedem von uns sind nach Holbein nachahmenswerter als Goethe und Dante: «Blättere lieber im «Guinness Buch der Rekorde». Dort treten ununterbrochen merkwürdige Gestalten auf, die meinem Geniebegriff wesentlich näher kommen als all die ausgelutschten Dichter und Denker.»

Ulrich Holbein: «Werden auch Sie ein Genie!»,

Eichborn-Verlag, Frankfurt am Main 1997, 23 Franken (E97/AUG.20323 Zürcher Tagesanzeiger, 20.08.1997, S. 8, Ressort: Region; Gelbe Zähne)
Seit 2. Februar sieht man die Maskierten in den Dörfern. Ein einzelner heisst Tschäggätta, mehrere nennt man Tschäggättä, das ganze Spektakel ist eine Tschäggättu.

Die Ereignisse:

Morgen Samstag Musikball in Kippel, Donnerstag (19. 2.) Tschäggättu von Blatten nach Ferden, Samstag (21. 2.) Fasnachtsumzug und -ball in Wiler.

Die Anreise:

Mit dem Auto durch den Lötschberg (Autoverlad) nach Goppenstein am Eingang des Tales. Mit dem Zug über Bern-Lötschberg. Ab Goppenstein Busse in alle Dörfer. (E98/FEB.02977 Zürcher Tagesanzeiger, 06.02.1998, S. 81, Ressort: Reisen; Holzköpfe im Wallis)
Seit einer Woche ist er bei Talenta, seinem dritten Gymnasium. Und schon hat er Freunde gefunden. Für viele der Schüler ist das eine neue Erfahrung. In ihren alten Schulen trugen die IQ-Helden meist das Stigma des Außenseiters. Weil sie anders denken als Gleichaltrige und sich auszudrücken wissen wie Erwachsene.

Mit Feuereifer vertieft sich Christian im Erdkundeunterricht in die Ägypten-Landkarte, die Lehrerin Antje Schäfer verteilt hat. Das nervöse Zwinkern seiner Augen weicht einem ruhigen, konzentrierten Blick. "Alles Leben", belehrt er den vier Jahre jüngeren Banknachbarn Philipp in Stimmbruch-Tonlage, die zwischen kindlichem Kieksen und heiserem Bariton kippelt, "entsteht durch den Nil. Ohne den Fluss gäb's da nie und nimmer Leben."

Die Kinder, erzählt Antje Schäfer, hätten einen großen Wissensdurst. Doch ihre Begeisterung schlägt schnell um in Langeweile, ihre Konzentrationsfähigkeit ist fragil. "Es ist schwieriger, sie bei der Stange zu halten."

Henry zum Beispiel, das porzellangesichtige Schachgenie, kann kaum eine Minute ruhig verharren. Die zarten Glieder zappeln ferngelenkt wie die einer Marionette. Mal nestelt er an seiner Brille, zuppelt dann am Federmäppchen oder zerrt an seinem Pulli. Schließlich stromert er ziellos zwischen den Schulbänken, um mit Spuckefingern ein gelangweiltes "Hallo" auf die Tafel zu malen. Erst als ihn Lehrerin Schäfer wieder einfängt und ihm beruhigend die Hand auf seine Schulter legt, gelingt es dem Jungen, sich in seine Aufgabe zu vertiefen. (FOC00/DEZ.00719 FOCUS, 22.12.2000, S. 056-062; Das überfliegende KLASSENZIMMER)


Victoria ist ein monochromer Zierfisch in Rosa mit schwarzer Borte, der kleine Trauben mümmelt. Ein Träger-Shirt in blassem Pink, gesäumt von dunkler Spitze, enthüllt ein in Sachen Schwerkraft und Geometrie astreines Dekolleté. Alles Phantasie mit der Anorexie? Oder Magie mit der Chirurgie? Die engen Jeans, konsequent im trendigen Pastell, lassen ein bisschen Hoffnung auf ein paar Gramm Weiblichkeit aufglimmen. Die Zeiten von "Skelett-Spice" ("Daily Telegraph") scheinen gottlob hinter uns zu liegen. Darauf trinken wir einen Schluck Cola light!

Auf dem Sofa sitzt eine kleine Frau, die viel und hastig redet, mit ihren zierlichen Stiletto-Sandalen (natürlich in Rosa) kippelt und mit dem Ruhm kämpft, zurzeit die zweitberühmteste Frau im Vereinigten Königreich nach der Queen zu sein. Denn der 27-Jährigen, zig Pfund-Millionen schwer durch ihren lächelnden Part als "Posh" bei den Spice Girls und fast royal durch ihre Ehe mit Manchesters Überstürmer David Beckham, steht die Rolle einer Königin der Herzen schlecht. Mrs. Beckham, die ihre Girlpower-Gloriole mit einer bewundernswerten Mischung aus kecker Ironie, gutbürgerlicher Moral und ein bisschen Damenhaftigkeit stemmt, ist tief in ihrer Seele das schüchterne, sperrige Mädchen von einst geblieben, das sich mit Hautproblemen quälte und von der Erlösung träumte, ein großer Star zu werden. In ihrer eben erschienenen Autobiografie "Learning To Fly" gab die Scheue zu, stets so wenig von der Seite ihrer Mutter gewichen zu sein, als wäre sie an einer Leine gegangen. (FOC01/OKT.00440 FOCUS, 15.10.2001, S. 224-227; POP)


Aus diesen Verstecken kramen derzeit viele Bürger ihr Hartgeld hervor und zahlen es am Schalter ihres Kreditinstituts oder der nächsten Landeszentralbank (LZB) ein. Nach Ansicht der Notenbanker ist die Hartgeld-Sammlung unter dem Titel "Schlafmünzen-Aktion" ein großer Erfolg. "Wir ertrinken in Münzen", berichtet Thomas Szewczyk, Experte für die Bargeld-Logistik der Landeszentralbank Nordrhein-Westfalen. Mehr als eine Milliarde Stück haben allein die Bürger an Rhein und Ruhr bereits abgegeben, bundesweit türmen sich mehr als fünf Milliarden Geldmünzen - und es werden täglich mehr.

Verborgene Schätze. Trotz der massenhaften privaten Münztransporte rechnet die Bundesbank nicht damit, dass sich alle vollständig von Mark und Pfennig trennen. Zahlreiche der seit 1948 geprägten Geldstücke wurden in Brunnen geworfen, unter kippelnde Möbelstücke geschoben oder gingen einfach verloren. "Das trifft auf 40 Prozent der Münzen zu", schätzt Peter Walter, Hauptkassierer der Bundesbank. "Dabei orientieren wir uns an den Erfahrungen der Engländer, die in den siebziger Jahren die Dezimalwährung eingeführt haben."

Unter dem Strich verzichten die Deutschen damit auf Gutschriften in Höhe von 2,7 Milliarden Mark. Diesen Betrag darf der Bund als Münzherr behalten. Ganz sicher kann er sich dieser Milliarden aber nicht sein: Auch nach dem 28. Februar 2002 darf man wieder entdeckte Mark- und Pfennig-Stücke kostenlos bei den Landeszentralbanken einzahlen - jederzeit und ohne Verfallsdatum.

Die Notenbanker sammeln aber nicht nur ein, sie teilen auch kräftig aus. (FOC01/OKT.00616 FOCUS, 22.10.2001, S. 242-247; WÄHRUNGSUNION)


Insolvenz

Daumen gesenkt

Im Luftkampf um Urlauber ging Aero Lloyd zu Boden. Weitere Charterflieger kippeln

Als am vorigen Donnerstag bei der Charterfluggesellschaft Aero Lloyd die Triebwerke der 21 Maschinen "wegen Insolvenz" kalt blieben, trommelte die Konkurrenz eilig Piloten und Stewardessen für Sonderschichten zusammen: Sie sollten die 8500 gestrandeten Fluggäste in die Heimat zurückholen. So borgte sich etwa Veranstalter TUI zwei Jets der LTU, und auch Thomas Cook startete drei zusätzliche Flugzeuge.

Unverhohlen erleichtert zeigen sich Deutschlands Reisemanager nach dem finanziellen Absturz des Ferienfliegers: "Überkapazitäten am Himmel haben einen ruinösen Preiskampf verursacht", so Dietmar Kastner von der Rewe-Touristik (ITS, Tjaereborg, LTU). (FOC03/OKT.00465 FOCUS, 20.10.2003, S. 228-228; Insolvenz)
Allein beim Bund fehlen selbst bei optimistischer Prognose mindestens 30 Milliarden Euro, die sich Union und SPD über einen Mix aus Einsparungen, Steuererhöhungen und mehr Wachstum besorgen wollen. Sehr wahrscheinlich ist auch eine Erhöhung der Mehrwertsteuer, die sich die SPD - trotz Wahlkampfgetöses gegen die "Merkel-Steuer" - abhandeln lassen will. Möglicherweise steigt sie aber erst zum 1. Januar 2007, denn selbst CDU-Ministerpräsidenten treten auf die Bremse (siehe Interview S. 32). Auf Steuerentlastung können allenfalls große Unternehmen hoffen.

Reizthemen wie eine Lockerung des Kündigungsschutzes bringt die Union bislang gar nicht erst ins Spiel. Nicht nur Sozis, auch CDU-Arbeitnehmer registrieren mit Genugtuung, dass Kernpunkte des Unions-Wahlprogramms


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