I leitfaden Geflügelhaltung Vorwort

Abbildung 116: Bronzeputen in ökologischer Wirtschaftsweise 
 
 

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Leitfaden Geflügelhaltung 
Haltung 
Auch in der ökologischen Putenhaltung erfolgen Putenaufzucht und Putenmast meist in getrennten 
Ställen. Putenküken benötigen in den ersten 5 bis 6 Lebenswochen einen Warmstall, in welchem 
Wärmequellen für Temperaturen von 36 °C am 1. Lebenstag bis zu Zimmertemperatur in der 6. 
Lebenswoche sorgen. 
Abbildung 117: Aufzuchtstall im Altgebäude 
Die maximale Tierzahl in der ökologischen Putenmast beträgt 2.500 Tiere pro Stall. Die empfohlene 
Besatzdichte in der Aufzucht beträgt acht bis zehn Tiere je Quadratmeter Stallnutzfläche. Es dürfen 
jedoch mehrere Ställe in einem Gebäude untergebracht werden, wenn sie klar voneinander getrennt 
sind. Die maximal zulässige Gebäudegröße für Ökomastgeflügel wird durch die EU-Rechtsvorschriften 
für den ökologischen Landbau auf 1.600 Quadratmeter beschränkt. In der Endmast werden in der 
ökologischen Putenhaltung bis zu 21 kg Gesamtlebendgewicht zugelassen. Dies entspricht einem 
Besatz von rund zwei Tieren je Quadratmeter Stallgrundfläche. In Mobilställen mit bis zu 150 
Quadratmetern Grundfläche kann die Besatzdichte auf maximal 30 Kilogramm Lebendgewicht pro 
Quadratmeter erhöht werden. Aufzuchtställe sind meist geschlossene Ställe in Altgebäuden. Nach der 
5. bis 6. Woche werden die Puten oftmals in offenen Ställen oder gut durchlüfteten Scheunen 
untergebracht. Moderne Stallanlagen für Ökoputen sind Offenställe oder Klappenställe mit 
Wintergarten, wie bei den konventionell gehaltenen Puten beschrieben. Die untenstehende Abbildung 
zeigt einen Putenstall mit Ökoputen.
Abbildung 118: Maststall in offener Bauweise mit Schwerkarftlüftung 

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