I leitfaden Geflügelhaltung Vorwort

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Leitfaden Geflügelhaltung 
Abbildung 107: Putenaufzucht mit Abtrennung und erhöhten Sitzebenen
 
18-Wochen-Rhythmus 
Eine große Bedeutung in der gesamten deutschen Putenmast von Hähnen und Hennen in einem Betrieb 
hat der 18-Wochen-Rhythmus. Hier werden nach der gemeinsamen Aufzucht von Hennen und Hähnen 
(4 bis 5 Wochen) die Hähne in separate Mastställe zur Endmast umgestallt. Die Hennen verbleiben bis 
zum Mastende im Aufzuchtstall und werden in der 15. Lebenswoche geschlachtet. Nach Reinigung und 
Desinfektion werden in der 18. Woche die nächsten Eintagsküken in den Aufzuchtstall eingestallt und 
ein neuer Durchgang beginnt. Die Hähne werden bis zur 21. Lebenswoche ausgestallt und die 
Hahnenställe können, nach Service- und Leerstandszeit, in der 23. Woche wieder belegt werden.
Mit diesem Produktionszyklus können etwa 2,8 Durchgänge pro Jahr betrieben werden. Aus Gründen 
der Biosicherheit sollten die Aufzucht- bzw. Hennenställe räumlich voneinander getrennt zu den Ställen 
der Hähne stehen.
13-Wochen-Rhythmus 
Hennen und Hähne werden in einem Aufzuchtstall aufgezogen. Nach ca. fünf Wochen werden die 
Hennen in einen separaten Hennenmaststall verbracht und dort bis zum Mastende gehalten. Die Hähne 
verbleiben bis zur 11. Woche im Aufzuchtstall und werden danach in die Hahnenmastställe umgestallt. 
Nach der 13. Woche beginnt der neue Produktionsdurchgang im Aufzuchtstall. 
8-Wochen-Rhythmus 
Die Eintagsküken werden in einem separaten Aufzuchtstall aufgezogen und anschließend auf die 
Mastställe verteilt. Die Aufzuchtställe sind in der Regel räumlich getrennt von den Mastställen. Dieses 
System eignet sich für Betriebe, die mehrere Standorte zur Verfügung haben. 
Nur Aufzucht 
In den letzten Jahren haben sich immer mehr Betriebe darauf spezialisiert nur Putenküken aufzuziehen 
und diese ab der 5. Lebenswoche zu verkaufen.

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