I leitfaden Geflügelhaltung Vorwort

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Leitfaden Geflügelhaltung 
Bei Einsaaten wie Gräsermischungen wird der Henne die Möglichkeit der Rohfaseraufnahme geboten, 
was z.B. in der Bio-Haltung durch die Öko-VO Vorschrift ist. Als Einsaaten können widerstandsfähige 
Gräsermischungen (der Landhandel führt spezielle Saatgutmischungen für Hühnerausläufe) oder auch 
Gemenge mit Ölrettich oder Sonnenblumen verwendet werden. Hierbei muss darauf geachtet werden, 
dass der Aufwuchs nicht zu dicht ist und dann von den Tieren nicht mehr durchquert werden kann. In 
diesem Falle müssen (Lauf-)Schneisen durch Mulchen oder Mähen geschaffen werden. Leitbahnen 
bieten zusätzlich den Vorteil, dass die Hennen diese nutzen um an ihnen entlang zur nächsten 
Deckungsmöglichkeit zu gelangen 
– ein Mechanismus, der von Hühnern sehr gerne angenommen wird. 
Abbildung 95: höher wachsende Pflanzen wie Ölrettich oder Sonnenblume können der Nachsaatmischung 
beigefügt werden 
Abbildung 96: Kurzumtriebsplantage bietet Schattenareale im Auslauf 
Die Abbildungen verdeutlichen einen Hühnerauslauf im Jahre 2019. Durch extreme Trockenheit ist die 
Pappel (Kurzumtriebsplantage) der einzige begrünte Schattenplatz mit Deckung des gesamten 
Auslaufes. Darüber hinaus ist hier die Pappelbegrünung die einzige effektive Nährstoffzehrung, 
ausgenommen die Neuansaat. Im beschatteten Unterholz mit seinem hohen Laubanteil können die 
Hennen ihre arteigenen Verhaltensweisen ausleben. Leider widerspricht diese Auslaufgestaltung 
oftmals der Vermarktungsnormen für Eier und muss daher behördlich genehmigt werden. Die 
Pappelbepflanzung wurde aus 60 cm hohen Stecklingen angebaut und befindet sich derzeit im vierten 
Wachstumsjahr. Der Strauchschnitt kann im Stallnahbereich als Holzhackschnitzeleinstreu Verwendung 
finden. 

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Leitfaden Geflügelhaltung 
Für Areale, die von den Hennen stark beansprucht werden, eignen sich je nach Jahreszeit der Einsaat 
auch schnellaufkommende Getreidesorten. Beispielhaft ist hier