I leitfaden Geflügelhaltung Vorwort

Abbildung 67: Initiative Tierwohl 
– ein Zusammenschluss aus Fleischwirtschaft & Handel 

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Leitfaden Geflügelhaltung 
Junghennen 
Grundlagen und Haltungssysteme der Junghennenaufzucht 
Die stabile Aufzucht von Junghennen ist Grundlage für eine optimale Produktion in der alternativen 
Legehennenhaltung. Voraussetzung einer erfolgreichen Legeleistung ist eine sich stark ähnelnde 
Haltungsumwelt im Aufzucht- und Legehennenstall. In Verbindung mit geregelten Absprachen im 
Hinblick auf das Management gelingt den Hennen nach der Umstallung ein stressfreier Start in die 
Legeperiode. Hierbei sind Lichtprogramme, Beleuchtungsstärke, Besatzdichte und Fütterungsregime 
entscheidende Kriterien. 
Ziel der Aufzucht ist es, dem Legehennenhalter eine bewegliche, ausgeglichene und legereife 
Junghenne zum gewünschten Zeitpunkt anbieten zu können. Der Legehennenhalter sollte darauf 
achten, dass er Junghennen erhält, deren Körperkondition der geschlechtlichen Entwicklung 
entsprechen und die während der Aufzucht durch Impfungen rechtzeitig und ausreichend gegen alle 
wichtigen bakteriellen und viralen Infektionen immunisiert wurden.
Um eine Junghenne erfolgreich zu vermarkten, muss das Tier ausreichend Körpergewicht aufweisen. 
Kosmetische Verschönerungen durch Farbstoff im Aufzuchtfutter für gelbe Beine und mehr Kopfblüte 
sind zu vernachlässigen. Auch unnötig in Wachstum und Geschlechtsentwicklung getriebene 
Junghennen sind abzulehnen, da sie oftmals sehr früh legereif sind, eine hohe Legespitze aufweisen, 
aber keine Reserven ab der 40. Legewoche mehr besitzen. Solche Tiere fallen stark von der Leistung 
ab, werden labil bzw. neigen zu Unarten. Erste Anzeichen von ungenügender Kondition ist die 
Halsmauser, eine Stressmauser während und nach der Legespitze.