I leitfaden Geflügelhaltung Vorwort

Tabelle 34: Empfohlene Stalltemperaturen in der Masthühnerhaltung 
Alter in Tagen Strahlerheizung
[°C] 
Ganzraumheizung
[°C] 
1*- 2 
32 - 31 
36 - 34 
3 - 4 
30 
32 - 31 
5 - 7 
29 - 28 
30 - 29 
8 - 14 
28 - 26 
29 - 27 
15 - 21 
25 
26 - 25 
22 - 28 
24 
24 - 23 
29 - 35 
22 - 20 
22 - 20 
36 - 42 
21 - 19 
21 - 19 
ab 43 
20 - 18 
20 - 18 
*= Temperatur der Betonplatte 30 -32 °C 
Ein guter Gradmesser für die richtige Temperatur ist das Verhalten der Küken. Bei zu niedriger 
Temperatur drängen sie sich zusammen, was die Gefahr des Erstickens einzelner Tiere mit sich bringt. 
Bei zu hoher Temperatur liegen die Küken mit geöffneten Schnabel und gespreizten Flügeln in der 
Einstreu. In beiden Fällen muss die Temperatur so schnell wie möglich korrigiert werden, um Verluste 
und Leistungsminderungen zu vermeiden. Die Stalltemperaturen müssen permanent kontrolliert und 
angepasst werden. Die tatsächliche Temperatur im Tierbereich ist nicht nur abhängig von den 
Einstellungen des Heizsystems, sondern muss immer auch auf das Alter, die Anzahl und das 
Leistungsniveau der Tiere abgestimmt werden. Zudem spielt auch die Witterung eine sehr große Rolle. 
Wie bereits erwähnt, stehen die Temperatur im Stallinneren und die Luftfeuchtigkeit im Stall in einem 
engen Verhältnis. Das subjektive Temperaturempfinden, häufig auch als „gefühlte Temperatur“ 
bezeichnet, sinkt und steigt mit der Höhe der Luftfeuchtigkeit. Bei gleicher Temperatur steigt der 
Wärmeinhalt der Luft mit steigender Luftfeuchtigkeit. Zu Beginn der Mastphase ist im Stallraum niedrige 
Luftfeuchtigkeit, bedingt durch hohe Temperaturen und trockene Einstreu, vorzufinden.
Tabelle 35: Anzustrebende Luftfeuchtigkeit in der Masthühnerhaltung