I leitfaden Geflügelhaltung Vorwort

Entenfertigfutter/Mastfutter 2: (12 bis 12,5 MJ ME/kg) für Moschusenten (Endmast) 
16,0-18,0 % Rohprotein
1,2 % Arginin 
<6,0 % Rohfett
1,5 % Linolsäure 
1,0 % Lysin 
1,3 % Calcium 
0,3 % Methionin
0,7 % Phosphor 
Der abnehmende Eiweißbedarf der wachsenden Enten kann durch den Einsatz der Endmastmischung 
berücksichtigt werden. Diese Rezeptur kann ab dem 35. Lebenstag bei den Pekingenten, ab dem 49. 
Lebenstag bei den Flugenten und Mularden verfüttert werden. Alle Entenmischfutter müssen frei von 
bestimmten Kokzidiostatika sein, da sie toxisch auf Entenküken wirken.
Bei der Zusammensetzung von Entenfertigfuttermischungen ist unbedingt zu beachten, dass mit der 
Futterzusammensetzung und dem damit geförderten Wachstum des Entenkükens und der Mastente, 
entscheidende Grundlagen für die Qualität des späteren Schlachtproduktes gesetzt werden. Zu starke 
Auffettung des Futters und ungünstige Verhältnisse der Einzelnährstoffe (hoher Maisanteil kann 
beispielsweise zu einem ungünstigen Fettsäureverhältnis führen) wirken sich besonders bei der 
Pekingente nachteilig auf die Qualität des Schlachtkörpers aus.
Alternativ kann in der 1.-5. Woche auch ein Alleinfutter für Mastküken, jedoch ohne Kokzidiostatika, und 
von der 6. Woche bis Mastende das Alleinfutter für Mastenten oder auch Putenfinisher-Futter 
verabreicht werden. Das Futter sollte für die Aufzucht und Mast, am besten auch für Zuchtenten, in 
gepresster Form zur Verfügung gestellt werden. Die Mischfutter werden bei der Mast ad libitum 
verabreicht, bei der Aufzucht der Jungenten und bei Zuchtenten zum Teil rationiert. Bei rationierter 
Fütterung werden 70 bis 80 % der Futtermenge, die bei ad libitum-Fütterung aufgenommen würde, 
verabreicht. Bei Pekingenten ist, um eine Verfettung zu vermeiden, die tägliche Futtermenge auf 150 g 
pro Tier, bei Flugenten auf 130 bis 140 g in der Jungentenaufzucht zu beschränken. Bei 
Grünfutterzugaben lassen sich diese Futtermengen noch weiter reduzieren. Bei Zuchtenten in der 
Legeperiode liegt der Mischfutterverzehr bei 200 bis 250 g/Tier/Tag, diese Menge lässt sich ebenfalls 
durch Grünfuttergaben verringern.