I leitfaden Geflügelhaltung Vorwort

 
Leitfaden Geflügelhaltung 
Abbildung 130: Moderner Offenstall mit 1/3 Rostenanteil (rechts im Bild) 
Abbildung 131: Moderner Offenstall ohne Rostenanteil
Neben der täglichen technischen Kontrolle der Stalltemperatur, Einstreu- und Luftqualität, der 
Funktionstüchtigkeit der Futter- und Wasserverteilung sind der Allgemeinzustand und das 
Allgemeinverhalten der Tiere zu kontrollieren. Dafür sind folgende Kontrollkriterien von Bedeutung: 
Tierverteilung, Futter- und Wasseraufnahme, Vitalität und Agilität, Atmung, Flügelhaltung der Tiere, 
Beschaffenheit des Gefieders, Veränderung an Augen und Nasenöffnungen sowie die 
Kotbeschaffenheit. Durch die Beobachtung der Tiere können ggf. auftretende Krankheiten aber auch 
Funktionsstörungen der Stalleinrichtungen schnell erkannt und geeignete Gegenmaßnahmen ergriffen 
werden. 
Die Verluste während des gesamten Durchganges betragen durchschnittlich weniger als drei Prozent, 
davon fallen ein Prozent der Verluste bis Ende der Aufzucht an. Der Medikamentenaufwand in der 
Pekingentenmast ist sehr gering. Der Einsatz von Medikamenten ist beschränkt und bezieht sich daher 
nur auf die Behandlung tatsächlich auftretender Erkrankungen.
Stallklimagestaltung in der Pekingentenhaltung 
In den ersten drei Lebenstagen benötigen die Küken unter den Strahlern eine Temperatur von 30 bis 
32 °C. Danach wird die Temperatur schrittweise abgesenkt, so dass die Tiere bis zum 20. Tag an die 
Stallaußentemperatur herangeführt werden. Aufgrund ihrer Adaptionsfähigkeit stellt dies für 
Pekingenten kein Problem dar. Darüber hinaus wirken sich niedrige Temperaturen positiv auf eine 
schnellere und dichtere Befiederung aus. Da befiederte Pekingenten keine hohen Wärme-
anforderungen an einen Maststall stellen, können die Tiere bei entsprechend ihrem 

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