I leitfaden Geflügelhaltung Vorwort



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Leitfaden Geflügel 2020 gesamt

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Leitfaden Geflügelhaltung 
Befiederungszustand und Alter sogar in vorhandenen Altgebäuden kostengünstig ausgemästet werden. 
Dabei wird vorausgesetzt, dass Luftvolumen, Zirkulation und Schadgaskonzentrationen den 
Anforderungen und Richtlinien entsprechen. Durch diesen Vorteil, unterstützt durch die hohe Vitalität 
der Tiere, hat die Mast auch als Nebenerwerb oder als zweites Standbein in der Landwirtschaft 
durchaus eine berechtigte Chance.
Die Luftfeuchtigkeit ist in der Stallklimagestaltung der Entenställe von großer Bedeutung. Bei der 
Einstreuhaltung sollte 70 % relative Luftfeuchtigkeit im Aufzuchtstall nicht überschritten werden. 
Deshalb muss spätestens ab dem dritten Lebenstag durch entsprechende Luftführung die 
feuchtigkeitsgesättigte, verbrauchte Stallluft abgeleitet und durch Frischluft ersetzt werden. Durch 
vollständiges und kontinuierliches Verschneiden von Frisch- und Stallluft im gesamten Stallbereich wird 
eine gute Lüftung gesichert. Die Frischluft sollte optimaler Weise an den Längsseiten des Stalles von 
oben einströmen.
Prellplatten, Kippfenster oder Zuluftventile lenken die Frischluft je nach Außenklima und Alter der Tiere 
in den gewünschten Stallbereich. Die Entlüftung erfolgt über Ventilatoren, die meist im Firstbereich des 
Stalles angebracht sind. Bei geeigneter Stalldecken- bzw. Dachkonstruktion ist auch eine 
Schwerkraftlüftung möglich, wobei Durchtriebslüfter bzw. Schwenkventilatoren für die heißen 
Sommertage empfehlenswert sind. Ferner ist wichtig, dass während des Luftaustausches keine Zugluft 
entsteht. Daher darf die Luftgeschwindigkeit von 0,3 m pro sec. in Tierhöhe nicht überschritten werden. 
Je nach Jahreszeit und Witterung schwankt der stündliche Frischluftbedarf von 1-6 m³/kg 
Lebendmasse.
Bei der Beleuchtung ist eine gleichmäßige und gute Ausleuchtung des gesamten Stalles, insbesondere 
in der Aufzuchtphase notwendig. Die Lichtstärke sollte täglich 20 Lux im Tierbereich betragen. Der 
Einfall von natürlichem Tageslicht ist bei Stallneu- und Umbauten vorzusehen. Die Lichteinfallfläche 
muss mindestens drei Prozent der Stallgrundfläche betragen und ist so einzurichten, dass eine 
ausreichende Ausleuchtung des Stalles erreicht wird. Zur Beruhigung und als Orientierungshilfe ist in 
der Nacht in den Aufzucht- und Mastställen eine Notbeleuchtung mit einer maximalen Stärke von 2 Lux 
vorzusehen. 

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