I leitfaden Geflügelhaltung Vorwort

Haltung von Pekingenten 
Vor Einstallung der Eintagsküken muss der gereinigte und desinfizierte Aufzuchstall vorgeheizt werden, 
sodass die Bodenplatte angewärmt ist. Erst im Anschluss kann eingestreut werden. Als Grundeinstreu 
eigenen sich vor allem feinere Materialien, wie Häckselstroh. Gehäckseltes Roggen- und Weizenstroh 
haben sich als Substrat bewährt. Die Einstreuhöhe beträgt etwa 10 cm. Diese Materialien eignen sich 
auch zum nachstreuen. Einige Mäster verwenden aber zum Beispiel auch angeschlagenes Weizen-
Langstroh. Überschüssiges Wasser soll dadurch besser nach unten durchsickern, während bei der 
Verwendung von Kurz- und Häckselstroh eine Schmierschicht entstehen kann. Die Einstreu muss 
sauber, trocken und frei von Pilzbefall sein. Um eine optimale Trockenheit und Sauberkeit des Stalles 
zu gewährleisten, muss nach Möglichkeit täglich ausreichend nachgestreut werden.
Neben den gereinigten Futter- und Wasseranlagen sollten in den ersten Tagen zusätzliche 
Futterschalen- und Pikees, sowie Satellitentränken angeboten werden.

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Leitfaden Geflügelhaltung 
Abbildung 129: Einblick in eine Pekingentenaufzucht 
Etwa mit der dritten bis vierten Lebenswoche beginnt die Mastphase und die Enten werden in den 
Maststall umgesetzt. Das Umstallen sollte ruhig und schonend erfolgen. Modernere Ställe sind so 
konzipiert, dass das hintere Viertel des Stalles als Aufzuchtstall genutzt werden kann und der vordere 
Bereich als Maststall dient. In diesen Fällen müssen die Enten nur durch ein Tor in den vorderen Stall 
getrieben werden. Stalltemperatur und Beleuchtungsprogramm sollten noch mindestens zwei weitere 
Tage im Maststall fortgeführt werden. Vor der Umstallung sollte man den Tieren das Futter entziehen 
(max. 4 Stunden). Nach der Umstallung ist umgehend zu kontrollieren, ob die Enten die 
Tränkeeinrichtung annehmen. Die Tierkontrollen sind nach der Umstallung zunächst zu intensivieren.