I leitfaden Geflügelhaltung Vorwort

Technik 
Fütterung 
Die Futterversorgung erfolgt in der Regel über eine automatische Spiralfütterungsanlage. Das 6-phasige 
Alleinfutter (Mischfuttermittel) wird in Silos gelagert und gelangt von dort über Zwischenbehälter in die 
Futterbahnen, an denen Tröge befestigt sind. Die Futterzufuhr wird über einen Vollmelder im letzten 
Trog jeder Futterlinie gesteuert. Die Futterlinien selbst sind an der Decke aufgehängt. Sie können 
entweder manuell mit einer Kurbel oder mit Hilfe eines Elektromotors in der Höhe verstellt bzw. am Ende 
der Mast zur Ausstallung der Tiere vollständig an die Decke gezogen werden. 
Bei einem üblichen Durchmesser der Futterschalen von ca. 30 bis 50 cm muss in der Aufzuchtphase 
pro 250 kg Lebendgewicht bzw. in der Mastphase pro 1.000 kg Lebendgewicht mindestens jeweils eine 
Schale zur Verfügung stehen. Bei Einzelfutterautomaten mit einem Durchmesser von ca. 60 cm muss 
in der Mastphase pro 1.500 kg Lebendgewicht mindestens jeweils ein Automat zur Verfügung stehen. 
Tränke 
Parallel zu den Futterbahnen verlaufen die Tränkelinien, die an einem Zentralseil aufgehängt sind. Jede 
Linie besteht aus automatischen, gewichtsabhängig gesteuerten Rundtränken oder Strangtränken. 
Allen Tieren ist zu jedem Zeitpunkt ausreichend frisches Wasser zur Verfügung zu stellen. In der 
Aufzuchtphase sollte pro 150 kg Lebendgewicht 1 Tränkenippel bzw. pro 350 kg Lebendgewicht eine 
Rundtränke mit einem Durchmesser von 25 bis 50 cm zur Verfügung stehen. In der Mastphase kommen 
auf 500 kg Lebendgewicht 1 Nippel, bzw. auf 2.000 kg Lebendgewicht mind. eine Rundtränke.
Wasserverluste sollten vermieden werden, damit die Einstreu nicht feucht wird und somit der 
Ammoniakgehalt niedrig gehalten wird. Ein elektronischer Wasserzähler zum Anschluss an einen 
Computer zur genauen Kontrolle des Wasserverbrauchs hat sich bewährt.
 

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