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Z U S A M M E N F A S S U N G



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DIPLOMARBEIT

Z U S A M M E N F A S S U N G
In meiner Diplomarbeit habe ich mich mit der Verwendung und Funktionen der Phraseologismen in den Wochenmagazinen DER SPIEGEL und DIE ZEIT befasst. Aus meiner vergleichenden Analyse folgt, dass sich beide Wochenmagazine sowohl DER SPIEGEL, als auch DIE ZEIT in der Verwendung, Frequenz und Funktionen von Phraseologismen wesentlich nicht unterscheiden und eine groβe Menge von gemeinsamen Zügen im Bereich Phraseologie aufweisen.
Zuerst habe ich mir die Frage gestellt, welchen Ursprung die Phraseologismen, die am häufigsten vorkommen, haben. In beiden Wochenmagazinen sind die Phraseologismen des volkstümlichen Ursprungs und allgemein bekannte kulturelle Phraseologismen am meisten vertreten. Die Verwendung von gut bekannten Phraseologismen dient nämlich zur Verständlichkeit und Eindeutigkeit des Textes. Bildungssprachliche Phraseologismen und sog. Publizismen weisen nur niedrigere Zahl auf.
Das zweite Kapitel meiner Arbeit behandelt Variationen und Modifikationen von Phraseologismen und ihre Funktionen im Text. Ich habe an konkreten Beispielen demonstriert, dass grammatische Varianten keinen besonderen Einfluss auf die Bedeutung oder Stilfärbung des Phrasems haben. Demgegenüber können die lexikalischen Varianten die Stilfärbung des Phrasems und damit auch gesamte Wirkung des Textes verändern. Die Modifikationen der Phraseologismen gehören zu den Zügen der gegenwärtigen Publizistik. Durch Modifikationen können die Journalisten die Stilfärbung des Phrasems ändern. Modifizierte Phraseme wirken im Text neu, originell und fesseln Aufmerksamkeit des Lesers.
Meine weitere Analyse hat die Angehörigkeit der Phraseologismen zur bestimmten Stilschicht betroffen. Ich habe festgestellt, dass neutrale und umgangssprachliche Phraseme in beiden Wochenmagazinen überwiegen. Die Journalisten wählen solche Sprachmittel, die vor allem für die alltägliche Kommunikation typisch sind und sie knüpfen auch besser auf diese Weise den Kontakt mit dem Leser an. Die Texte in beiden Wochenmagazinen sind klar und verständlich. Gehobene (bzw. bildungssprachliche) und derbe Phraseme erscheinen selten. Wenn ein gehobenes Phrasem erscheint, dann trägt er oft zur Ironie des Textes bei. Derbe Phraseme sind unerwünscht, weil es sich um seriöse Printmedien handelt. Ich habe die Phraseologismen auch unter der kommunikativ-pragmatischen Sicht untersucht. In beiden Wochenmagazinen gewinnen die meisten Phraseologismen im Kontext die Stilfärbung scherzhaft, ironisch oder spöttisch. Wir können hier über Bewertungs-, Verdeutlichungs- und Vereinfachungsfunktion der Phraseologismen sprechen. Das Vorkommen von euphemistischen oder abwertenden Phraseologismen ist sowohl im SPIEGEL als auch in der ZEIT nur selten.
Was die Verwendung von Phraseologismen in verschiedenen Textsorten betrifft, bin ich zu den folgenden Ergebnissen gekommen: In den informationsbetonten Textsorten erscheinen Phraseologismen nur wenig. Wenn sie doch vorkommen, sollen sie den Leser zum Durchlesen des ganzen Beitrags motivieren. In den meinungsbetonten Textorten (Kommentar und Titelgeschichte) erfüllen viele Phraseologismen vor allem die persuasive (überzeugende) Funktion. Die Journalisten benutzen hier Phraseme als Mittel der Argumentation. Andere Funktion erfüllen Phraseme in einem populärwissenschaftlichen Artikel. Hier sollen die Phraseme den Leser unterhalten, ihn zum Lesen motivieren und die wissenschaftliche Aussage vereinfachen. Im Feuilleton erfüllen die Phraseologismen unterhaltende Funktion und tragen zum Humor, Witz und Ironie bei.
Das letzte Kapitel meiner Diplomarbeit habe ich noch einer wichtigen Funktion der Phraseologismen und anderen bildlichen Ausdrücken gewidmet. Sie beteiligen sich auch wesentlich an der Textkohärenz. Sie verbinden logisch und inhaltlich den ganzen Text.


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