4.2.2 Konstruktivistische Fremdsprachendidaktik
Die Lehrpläne für den gymnasialen Bildungsgang lassen schon Tendenzen
in Richtung einer konstruktivistischen Didaktik erkennen, gehen meiner Ein-
schätzung nach jedoch noch nicht weit genug. Sie enthalten zu viele Vorgaben
bezüglich des Inhalts und der Lernreihenfolge. Ich werde in diesem Abschnitt
darlegen, welche Veränderungen für einen konstruktivistischen Fremdsprachen-
unterricht nötig sind. Dazu gehört auch, dass den Schülerinnen und Schülern ein
größerer Freiraum zugestanden werden: aus der vorherrschenden „Vermitt-
lungsdidaktik“ muss eine „Ermöglichungsdidaktik“ werden (vgl. Siebert 2002:
226). Um diesen Wechsel zu erreichen, muss sich auch das Rollenverständnis der
Lehrerinnen und Lehrer grundlegend ändern.
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