Funktion von Praktika
(u.a. Korthagen, 2011)
Verzahnung von Theorie und Praxis
Reflexion eigener Handlungskompetenzen
Quantität vs. Qualität
Expertenkommission zur Lehrerbildung NRW (2006): „plädiert
ausdrücklich nicht für mehr, sondern für bessere Praxisphasen in der
universitären Lehramtsausbildung. Der Praxisbezug der universitären
Praxisphasen richtet sich dabei nicht auf die Vermittlung von
Handlungsroutinen im Unterricht und im Schulbetrieb, sondern auf die
theoretisch-konzeptuelle Durchdringung und Analyse beobachteter
oder selbsterfahrener Praxis“ (S. 8).
Mythos Praktikum
(Hascher, 2011)
Unkritische Haltung gegenüber jeder Art von Beschäftigung in der Praxis
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Befunde I: Selbst- und Fremdbericht zum Unterricht
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Holtz & Gnambs (2017). The improvement of student teachers‘ instructional quality during a 15-week field experience: A latent
multimethod change analysis. Higher Education, 74, 669-685.
Befunde II: Selbsteingeschätzte Kompetenz, Wissen
und Unterrichtswahrnehmung
Vergleich von Studierenden mit und ohne Praxissemester
Ergebnisse:
Signifikant größerer Zuwachs in der
Kompetenzeinschätzung
der
Praxissemestergruppe verglichen mit Kontrollgruppe (Unterrichten,
Erziehen, Beurteilen, Innovieren)
Keine Veränderung im
bildungswissenschaftlichen Wissen
Signifikante Verbesserung der professionellen
Unterrichtswahrnehmung
Mertens & Gräsel (in Druck). Holtz & Gnambs (2017). Entwicklungsbereiche bildungswissenschaftlicher Kompetenzen von
Lehramtsstudierenden im Praxissemester. Zeitschrift für Erziehungswissenschaft
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Subjektive Wichtigkeit verschiedener Lerngelegenheiten
Erfasst am Ende des Vorbereitungsdienst: „Wie wichtig waren für Sie persönlich bislang die
einzelnen Lerngelegenheiten bei der Entwicklung der für Ihren Beruf notwendigen
Kompetenzen? Bitte kreuzen Sie jeweils die drei wichtigsten Lerngelegenheitsbereiche an.“
Fachwissen
Fachdidaktik
Päd.-Psych.
Zusammenfassung und Fazit
Wer entscheidet sich für ein Lehramtsstudium?
Im Mittel keine Negativ-Selektion. Aber: reicht das?
Wie erreichen wir „die Besten“? Wer sind „die Besten“?
Gefahr der Stereotypisierung im Studium
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Zusammenfassung und Fazit
Welche Faktoren begünstigen Lernerfolg im Studium?
Kognitive und persönliche Merkmale zentral
Es liegt profundes Wissen über gute Hochschullehre vor
Rolle der Universität: Wie die Qualität der Lerngelegenheiten
verbessern? Wie neben der Strukturdebatte auch die
proximalen Faktoren berücksichtigen?
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Zusammenfassung und Fazit
Mehr Praxis im Studium = größerer Lernerfolg?
Großer Wunsch der Studierenden.
Was bedeutet dieser? Gelingt es Universität nicht, die Relevanz
von Theorien und Empirie für die Praxis zu verdeutlichen?
Vorsicht vor „Praxis ist immer gut“-Glauben. Was sind
Gewinne? Wie nachhaltig sind diese? Praktikum eher als
Berufserfahrung (will ich das?) oder als Lerngelegenheit?
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Zusammenfassung und Fazit
Do'stlaringiz bilan baham: |