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Zusammenbildungen
Die Zusammenbildungen sind Wortgebilde, die den Zusammensetzungen sehr ähnlich sind. Sie bilden sich aber infolge zweier Prozesse: der Zusammensezung und der Ableitung (Suffigierung und Substantivierung): rotwängig (rote Wangen), Freilassung (frei lassen), Besserwisser (besser wissen), Stubenhocker (in der Stube hocken), Eisbrecher (Eis brechen), frühmorgentlich (früher Morgen), Außerachtlassung (außer Acht lassen); das Abschiednehmen, das Alleinsein, das Türöffnen, das An-den-Türen-Kleben (Substantivierungen ganzer Wortfügungen).

Die Zusammenbildungen entstehen auf Grund von Wortverbindungen, die durch Suffixe zu Einzelwörtern gestaltet werden. Das Suffix hilft dabei ein neues Wort mit einer einheitlichen Bedeutung zu schaffen. Aus der Wortverbindung Schuh machen entwickelte sich der Schuhmacher. Hier ist deutlich zu sehen,daß das Suffix –er die ganze Gruppe zu einem Wort verbindet. Die Zusammenbildung kann nicht wie attributive Zusammensetzung in zwei Komponenten zerlegt werden, weil die zweite Komponente (-macher) als selbständiges Wort in der Regel nicht existiert.Dasselbe ist in der Zusammensetzung Frühaufsteher, denn den Steher oder den Aufsteher als einzelnes Wort gebraucht man kaum.

Die Zusammenbildung geradlinig ist mit Hilfe des Suffixes –ig gebildet,das zweite Element dieser Zusammenbildung -linig existiert als einzelnes Wort überhaupt nicht.

Die grammatische Kategorie der Zusammenbildungen werden durch die Suffixe bestimmt.

Die Zusammenbildungen und Zusammenrückungen sind in der modernen deiutschen Sprache auch sehr verbreitet.Viele dieser Wörter sind bloß einmalige Bildungen und werden in den allgemeinen Wortbestand nicht immer , aufgenommen.Sie sind das Resultat individueller Wortschöpfung und sind meistenfalls stilistische Einzelbildungen und dienen zu speziellen stilistischen Zwecken,z.B.: Unter uns gab es kein Aberduwirstmirdochfehlen.