Die Jugendpolitik in Deutscland
Jugend ist die entscheidende Lebensphase. Die Jugendlichen entwickeln ihre eigene Identität und suchen nach Rollen in der Welt der Erwachsenen. Sie pendeln in ihren Lebenswelten zwischen Tradition und Moderne: Da ist die vertraute Familie, sind althergebrachte Vereinsstrukturen, spontan entstehende Jugendcliquen, da ist die virtuelle Welt der neuen Medien. Jugendliche sind mit Wahlmőglichkeiten und Widersprűchen konfrontiert. Jugendpolitik ermoglicht die Sozialisation und erkennt die Chancen.
Die Jugendarbeit in der «Deutschsprachigen Gemeinschaft». Wenn wir die Jugendorganisationen, Jugendzentren oder Jugenddienste nach einer allgemeingűltigen Definition fűr den Begriff «Jugendarbeit» fragen, kristallisiert sich Folgendes heraus:
- Jugendarbeit = Jugendlichen positive Werte vermitteln, sie auf die Gesellschaft vorbereiten, ihnen ihre Mőglichkeiten und Grenzen aufzeigen. Dabei muss Folgendes in Anspruch genommen werden: Mitbestimmung und Mitsprache!
- Jugendliche wissen meist selbst ganz genau, was sie wollen, woran es fehlt und wie mogliche Lősungen aussehen kőnnten.
- Demokratie geht immer vom Volk aus.
- Die Einbeziehung von Jugendlichen in Projekte und Маβnahmen, ins Gemeinwesen bzw. Gemeindegeschehen sowie die Főrderung des Dialoges zwischen Jugendlichen und Erwachsene bzw. der Kommunalpolitik muss Schwerpunkt und zugleich Arbeitsprinzip regionaler Jugendarbeit sein. Nur wenn Jugendliche in die Planung, Vorbereitung und Durchfűhrung von Projekten miteinbezogen werden, ist die Chance einer erfolgreichen Umsetzung gegeben.
Mitbeteiligungsgespräche főrdern den Dialog zwischen Kommunalpolitik und Jugend, zwischen Erwachsenen und Heranwachsenden. Wűnsche und Bedűrfnisse der ortsansässigen Jugendlichen kőnnen so an die KommunalpolitikerInnen herangetragen, Projekte bzw. Projektgruppen aus Erwachsenen und Jugendlichen entwickelt werden. Ganz oben auf der Wunschliste stehen meist die Verbesserung der Freizeit- und Unterhaltungsmőglichkeiten, die Region sollte lustiger, interessanter, lebhafter werden, einfach mehr «fun» bringen, die Jungen wollten mitreden, gehőrt werden und natűrlich wenn mőglich auch mitbestimmen.
Einige Gemeinden, so zeigen Erfahrungsberichte, beziehen bereits erfolgreich Jugendliche aus őrtlichen Jugendinitiativen, die sich zum Teil mach Jugendforen o. Ä. gebildet haben, direkt in Entscheidungsprozesse аuf kommunaler Ebene, wie z.B. in Gemeindeausschűsse, mit ein. Jugendliche erleben so, dass sie «ernst genommen» und gehőrt werden, dass sie wichtig sind und als MitbűrgerInnen von der eigenen Gemeinde bzw. ihrem Bűrgermeister wahrgenommen werden.
Dies ist auch ein wesentlicher Schritt gegen die Politikerverdrossenheit, sofern Jugendliche, wie bereits gesagt, nicht «benutzt» und «verkauft» werden, denn dann läuft die ganze Sache in die genau entgegengesetzte Richtung! Gleichzeitig werden den Erwachsenen die Wűnsche und Bedűrfnisse, die Ängste und Sorgen, Denk- und Lebensweisen von ugendlichen bewusst.
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