Tip: siehe auch das wunderbare Werk, der „Gottmensch“ von Maria Valtorta, hier zu finden



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Sana27.06.2017
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1087
Betet oft zu ihnen, hört fügsam auf sie und folgt ihnen jeder-zeit.
In der Kirche muß die Verehrung und der Lobpreis der Engel des Herrn

mehr verbreitet und intensiver gefeiert werden.


Ihnen ist in der Tat

die Aufgabe vorbehalten, euch die so sehr erwartete Verkündigung

eurer nahen Erlösung zu machen.
Mögt ihr die Verkündigung der drei

Engel vertrauensvoll erwarten, mit Freude aufnehmen und ihr in

Liebe folgen.
— Eure Erlösung bedeutet zugleich das Ende aller

Ungerechtigkeit und die völlige Befreiung der ganzen Schöpfung

aus der Knechtschaft der Sünde und des Bösen.
Wenn das eintritt, wird dies das größte Ereignis seit der Erschaffung der Welt sein. Es

wird ein Gericht im Kleinen sein, und jeder wird das eigene Leben

und all seine Werke im Lichte Gottes selbst sehen.
Dem ersten Engel fällt die Aufgabe zu, allen zu verkünden: 'Fürchtet Gott, und erweist

ihm die Ehre! Denn die Stunde seines Gerichts ist gekommen. Betet

ihn an, der den Himmel und die Erde, das Meer und die

Wasserquellen geschaffen hat.'


— Eure Erlösung ist zugleich die

Niederlage Satans und jedes bösen Geistes.


Alle Dämonen und die Geister der Verdammten, die sich in diesen Jahren über die ganze

Welt verbreitet haben, um die Seelen in den Untergang und in die

Verdammnis zu stürzen, werden in die Hölle verbannt werden, aus

der sie gekommen sind, und sie werden keinen Schaden mehr

anrichten können.
Alle Macht Satans wird zunichte gemacht werden.
Die Verkündigung des zweiten Engels lautet: '
Gefallen, gefallen ist Babylon, die Große, die alle Völker betrunken gemacht hat mit dem

Zornwein ihrer Hurerei.'


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— Wenn die Stunde eurer Erlösung schlägt, werden besonders jene

belohnt werden, die während der großen Prüfung treu geblieben sind;

und diejenigen, die sich zur Sünde und zum Bösen, zum Unglauben

und zur Gottlosigkeit, zur Habsucht und zur Wollust, zur Selbstsucht

und Unreinheit verführen haben lassen, werden ihre große Bestrafung

erhalten.


Der dritte Engel verkündet die große Bestrafung: '
Wer das Tier und sein Standbild anbetet und wer das Kenn-zeichen auf seiner

Stirn oder seiner Hand annimmt, der muß den Wein des Zornes Gottes

trinken, der unverdünnt im Becher seines Zorns gemischt ist. Und er

wird mit Feuer und Schwefel gequält vor den Augen der heiligen

Engel und des Lammes. Der Rauch von ihrer Peinigung steigt auf in

alle Ewigkeit, und alle, die das Tier und sein Standbild anbeten und

die seinen Namen als Kennzeichen annehmen, werden bei Tag und

Nacht keine Ruhe haben.'


Die Ausdauer derer, die dem Herrn gehören,

die Gebote Gottes befolgen und Jesus treu bleiben, wird in diesem

letzten Zeit-abschnitt der großen Bedrängnis, der als ein Zeitabschnitt

des Endes der Ungerechtigkeit, der Niederlage Satans und der Bestra-

fung der Gottlosen verkündet wird, auf eine harte Probe gestellt.

Deshalb lade ich euch heute ein, besonders mit euren Schutzengeln

im Gebet verbunden zu sein, indem ihr auf ihre Stimme hon und ihre

sichere Führung auf dem Weg des Guten und der Heiligkeit fügsam

annehmt.
In diesen stürmischen Zeiten, da Satan mit all seiner

finsteren Macht herrscht, ist es die Aufgabe der Engel des Lichtes

meines Unbefleckten Herzens, euch auf dem Weg der Ausdauer und

der Treue zu Jesus zu führen, indem ihr die Gebote Gottes befolgt und

alle Tugenden ausübt.
Gemeinsam mit euren Schutzengeln segne ich

euch heute mit der Freude einer Mutter, die von euch getröstet und

immer mehr verherrlicht wird.«
1089

Blumenfeld (Deutschland), 7. Oktober 1992

Rosenkranzfest
DER ENGEL MIT DEM SCHLÜSSEL UND DER KETTE

»Heute befindest du dich hier im Hauptsitz meiner

Bewegung in Deutschland, um mit den Priestern und den Gläubigen,

die sich meinem Unbefleckten Herzen geweiht haben, ein Zöna-kel

zu halten.
Ihr verehrt mich als die 'Rosenkranzkönigin'.
Der Rosenkranz ist mein Gebet, und wegen dieses Gebets bin ich vom

Himmel gekommen, um es von euch zu erbitten, weil es die Waffe

ist, die ihr in dieser Zeit des großen Kampfes einsetzen müßt, und

weil es das Zeichen meines sicheren Sieges ist.


Mein Sieg wird errungen, wenn Satan mit seinem mächtigen Heer aller Höllengeister

in seinem Reich der Finsternis und des Todes eingeschlossen sein

wird, von wo er nicht mehr ent-kommen und Schaden in der Welt

anrichten können wird.


Deshalb muß ein Engel vom Himmel

herabsteigen, dem der Schlüssel zum Abgrund und eine Kette

übergeben wird, um damit den großen Drachen, die alte Schlange,

den Satan mit all seinem Anhang zu fesseln.


Der Engel ist ein Geist, der von Gott gesandt wird, um eine besondere Mission zu erfüllen.
Ich bin die Königin der Engel, weil es zu meiner eigentlichen

Aufgabe gehört, vom Herrn gesandt zu sein, die größte und

wichtigste Mission zu erfüllen — den Satan zu besiegen.
In der Tat bin ich schon von Anfang an im voraus als diejenige angekündigt

worden, die die Feindin der Schlange ist, die gegen sie kämpft und

die ihr schließlich den Kopf zertreten wird.
1090
'Feindschaft setze ich zwischen dich und die Frau, zwischen deinen

Nachwuchs und ihren Nachwuchs. Er trifft dich am Kopf, und du triffst

ihn an der Ferse.'
Mein Nachwuchs ist Christus.
In ihm, der die Erlösung vollbracht und euch von der Sklaverei Satans befreit hat, erfüllt sich

mein vollständiger Sieg.


Deshalb ist mir der Schlüssel anvertraut, mit

dem das Tor zum Abgrund geöffnet und verschlossen werden kann.


Der Schlüssel ist das Zeichen der Macht, die der Herr und Besitzer eines

Gebietes, das ihm gehört, hat.


In diesem Sinn ist der Besitzer des

Schlüssels zur Schöpfung nur das fleichgewordene Wort, weil durch ihn

alles geschaffen ist, und deshalb ist Jesus Christus der Herr und König

des Universums, das heißt, des Himmels und der Erde und des Abgrunds.


Nur mein Sohn Jesus besitzt einzig und allein den Schlüssel zum

Abgrund, weil Jesus selbst der Schlüssel Davids ist, der öffnet, so daß

niemand mehr schließen kann, der schließt, so daß niemand mehr öffnen

kann.
Diesen Schlüssel, der das Kennzeichen seiner göttlichen Macht ist,

legt Jesus in meine Hand, weil mir, seiner Mutter und Mittlerin zwischen

euch und meinem Sohn, die Aufgabe übertragen ist, den Satan und all

seine mächtige höllische Heerschar zu besiegen.
Und mit diesem Schlüssel vermag ich das Tor zum Abgrund zu öffnen und zu schließen.
Die Kette, mit welcher der große Drache gefesselt werden muß, ist aus

dem Gebet, das ihr zusammen mit mir verrichtet, gefertigt.


Dieses Gebet ist der heilige Rosenkranz.
1091
Eine Kette hat in der Tat die Aufgabe, zuerst das Tun zu unter-

binden, dann jemanden gefangenzunehmen und schließlich jegliche

Tätigkeit dessen, der mit ihr gefesselt wird, zu vereiteln.
— Die Kette des heiligen Rosenkranzes hat vor allem die Aufgabe, das Tun

meines Widersachers zu unterbinden.


Jeder Rosenkranz, den ihr mit

mir betet, bewirkt, daß das Tun des Bösen begrenzt wird, daß die

Seelen seinem schlechten Einfluß entzogen werden und daß der

Verbreitung des Guten im Leben so vieler meiner Kinder größere

Kraft gegeben wird.
— Die Kette des heiligen Rosenkranzes hat auch

die Wirkung, Satan gefangenzunehmen, das heißt, sein Tun zu

lahmen und die Gewalt seiner teuflischen Macht immer mehr zu ver-

ringern und zu schwächen.


Daher ist jeder gut gebetete Rosenkranz

ein harter Schlag gegen die Macht des Bösen, er vernichtet einen Teil

seines Reiches.
— Die Kette des heiligen Rosenkranzes bewirkt

schließlich das Resultat, daß Satan gänzlich unschädlich gemacht



wird. Seine große Macht wird vernichtet.
Alle bösen Geister werden

in den See von brennendem Schwefel geworfen, das Tor wird von

mir mit dem Schlüssel der Macht Christi verschlossen. Von dort

können sie nicht mehr entkommen, um in der Welt den Seelen

Schaden zuzufügen.
Begreift nun, meine vielgeliebten Söhne, warum

ich euch jetzt in diesen letzten Zeiten des Kampfes zwischen mir, der

mit der Sonne bekleideten Frau, und dem großen Drachen bitte, daß

ihr überall die Gebetszönakel vervielfältigt, indem ihr den heiligen

Rosenkranz betet, mein Wort betrachtet und euch meinem

Unbefleckten Herzen weiht.


Mit diesen Zönakeln gebt ihr der

himmlischen Mutter die Möglichkeit einzuschreiten, um Satan zu

fesseln, damit ich
1092
so meine Sendung erfüllen kann, ihm den Kopf zu zertreten, das heißt,

ihn für alle Zeiten zu besiegen, indem ich ihn in seinem Abgrund von

brennendem Schwefel einschließe.
Das demütige und schwache Band

des heiligen Rosenkranzes bildet die starke Kette, mit der ich den

finsteren Herrn der Welt, den Widersacher Gottes und seiner getreuen

Diener, zu meinem Gefangenen machen werde.


So wird noch einmal der

Stolz Satans durch die Macht der Kleinen, der Demütigen und der

Armen besiegt werden.
Während ich euch heute verkünde, daß dieser

mein großer Sieg bevorsteht, der euch eure sichere Erlösung bringen

wird, schenke ich euch den Trost meiner mütterlichen Gegenwart und

segne euch.«



Mailand, 13. Oktober 1992

75. Jahrestag der letzten Erscheinung in Fatima
ERHEBT EURE AUGEN ZUM HIMMEL

»Erhebt eure Augen zum Himmel, sagte ich

zur kleinen Lucia am Ende meiner letzten Erscheinung am 13. Oktober

1917 in Fatima, in der ärmlichen Cova da Iria. Und diese wandte sich an

eine unzählige Menschenmenge und forderte alle auf, zur Sonne zu

schauen.


So begann jenes außergewöhnliche Phänomen, das von allen

Anwesenden tief bewegt beobachtet und als 'Sonnenwunder' beschrieben

wurde.
Es war die Bestätigung, daß meine Erscheinungen wirklich

stattgefunden haben.


Es war das Zeichen, um allen anzuzeigen, daß eure

Mutter als die mit der Sonne bekleidete Frau vom Himmel herabgestie-

gen war.
1093
Erhebt eure Augen zum Himmel. Diese Aufforderung wieder-hole ich heute,

da ihr die Ereignisse erlebt, die ich euch in Fatima vorausgesagt habe.


Erhebt eure Augen von der Welt, in der ihr lebt, die so verdorben ist, die von

Egoismus und Haß, von der Sünde und der so verbreiteten Gottlosigkeit

verdorrt ist.


— Erhebt eure Augen von dieser Menschheit, die vom Geist des

Bösen besessen ist, die eine Zivilisation ohne Gott aufgebaut hat und die sich

niederwirft, um die Götzen des Geldes und der Genußsucht, des Stolzes und

des Hochmuts, der Gewalt und der Unreinheit anzubeten.


— Erhebt eure Augen von der Zeit der schmerzhaften Läuterung und der großen Bedrängnis,

die ihr jetzt durchlebt.


Diese eure Zeit ist schlecht, denn die Herzen der

Menschen sind schlecht geworden, verschlossen, kalt, hart und von einer

großen Trockenheit durchdrungen.
In dieser Zeit hat Satan sein Reich auf

eurer Welt und über diese Menschheit errichtet und regiert als sicherer

Beherrscher.
Mit Hilfe der finsteren Mächte des Atheismus und der Freimaurerei haben die Kräfte des Bösen ihren Sieg errungen.
Was müßt ihr tun, meine armen Kinder, die ihr so großen Gefahren ausgesetzt seid, aber dabei so sehr von eurer himmlischen Mutter geliebt und beschützt werdet?
Erhebt die Augen zum Himmel, denn eure Erlösung ist nahe.
Vom Himmel wird das

neue Zeitalter des Lichts und der Heiligkeit zu euch kommen.


Vom Himmel

wird die endgültige Niederlage Satans und all seines mächtigen bösen Heeres

zu euch kommen.
Vom Himmel wird Christus im Glanz seiner Herrlichkeit zu

euch kommen, und er wird auf dem weißen Pferd seiner göttlichen Macht

reiten.
1094
Heute, während ihr an den Jahrestag der Erscheinung eurer

himmlischen Mutter als 'die mit der Sonne bekleidete Frau' denkt, lade

ich euch alle ein, eure Augen zum Himmel zu erheben, weil 'am

offenen Himmel ein weißes Pferd erschien. Und der, der auf ihm saß,

heißt 'Der Treue und Wahrhaftige'; gerecht richtet er und führt er

Krieg.
Seine Augen waren wie Feuerflammen, und auf dem Haupt

trug er viele Diademe; und auf ihm stand ein Name, den er allein

kennt. Bekleidet war er mit einem blutgetränkten Gewand; und sein

Name heißt: 'Das Wort Gottes'.
Die Heere des Himmels folgten ihm

auf weißen Pferden; sie waren in reines, weißes Leinen gekleidet.


Aus seinem Mund kam ein scharfes Schwert; mit ihm wird er die Völker

schlagen.


Und er herrscht über sie mit eisernem Zepter, und er tritt die

Kelter des Weines, des rächenden Zornes Gottes, des Herrschers über

die ganze Schöpfung.
Auf seinem Gewand und auf seiner Hüfte trägt

er den Namen: 'König der Könige und Herr der Herren'.'


Erhebt daher eure Augen zum Himmel, meine vielgeliebten und mir geweihten

Söhne, weil auf den leuchtenden Wolken mein Sohn Jesus im Glänze

seiner Herrlichkeit zu euch kommen wird, um unter euch sein Reich

der Liebe, der Heiligkeit, der Gerechtigkeit und des Friedens zu

errichten.«

Dongo (Como), 2. November 1992

Allerseelen
IN DER STUNDE EURES TODES

»Vielgeliebte Söhne, ihr versammelt euch heute im Gebet und denkt dabei an eure Brüder,

die euch im Zeichen des Glaubens
1095
vorangegangen sind und jetzt den Schlaf des Friedens schlafen.
Wie groß ist doch die Zahl meiner vielgeliebten und meinem Unbefleckten

Herzen geweihten Söhne, die schon in die Ruhe des Herrn

eingegangen sind!
Viele von ihnen nehmen teil an der Fülle der

Freude im vollkommenen Besitz Gottes und sind — gemeinsam mit

den Scharen der Engel — die Lichter, die in der ewigen Seligkeit des

Paradieses erstrahlen.


Viele befinden sich im Fegefeuer mit der

Sicherheit, für immer gerettet zu sein, sie sind jedoch noch im

reinigenden Leiden, da sie noch nicht voll und ganz im Besitz Gottes

sind.
Heute will ich euch sagen, daß diese eure Brüder euch beson-

ders nahe sind und den kostbarsten Teil meiner siegreichen Schar

bilden.
Meine Schar ist eine einzige Schar, wie meine Kirche eine

einzige Kirche ist, vereint in der freudigen Erfahrung der

Gemeinschaft der Heiligen.


Die Heiligen treten für euch ein, sie

erleuchten euren Weg, sie stehen euch mit ihrer reinsten Liebe bei, sie

verteidigen euch gegen die hinterlistigen Fallen, die euch mein

Widersacher legt, und erwarten besorgt den Augenblick der

Begegnung mit euch.
Die Seelen im Fegefeuer bitten für euch, sie

bieten ihre Leiden zu eurem Wohle an, und durch eure Gebete wird

ihnen geholfen, sich von den menschlichen Unvollkommenheiten zu

befreien, die sie daran hindern, in die ewige Freude des Paradieses

einzugehen.
Die Heiligen, die auf Erden die Weihe an mein

Unbeflecktes Herz gelebt haben, und so einen Kranz der Liebe zur

Linderung der Schmerzen eurer himmlischen Mutter hervorge-bracht

haben, bilden hier oben den schönsten Kranz meiner Herrlichkeit.


1096
Sie befinden sich neben meinem Thron und folgen eurer himmlischen

Mutter, wohin sie auch gehen mag.


Die Seelen im Fegefeuer, die auf

Erden meiner Schar angehört haben, sind nun besonders mit mir

vereint und fühlen in besonderer Weise meine Gegenwart, die die

Bitterkeit ihres Leidens versüßt und die Zeit ihrer Läuterung abkürzt.


Und ich selbst mache mich auf, um diese Seelen in meine Arme zu

nehmen und sie in das unvergleichliche Licht des Paradieses zu

bringen.
So bin ich während eurer schmerzhaften irdischen Pilgerfahrt

immer bei euch, meine vielgeliebten und meinem Herzen geweihten

Söhne, aber in ganz besonderer Weise bin ich es in der Stunde eures

Todes.
Wie oft habt ihr beim Beten des heiligen Rosenkranzes diese

Bitte an mich wiederholt: Heilige Maria, Mutter Gottes, bitte für uns

Sünder, jetzt und in der Stunde unseres Todes.
Dies ist eine Anrufung,

die ich mit großer Freude höre und die von mir immer erhört wird.


Wenn ich als Mutter jedem einzelnen meiner Kinder in der Stunde des

Todes beistehe, so stehe ich ganz besonders euch zur Seite, die ihr

durch eure Weihe stets in der sicheren Zufluchtsstätte meines

Unbefleckten Herzens gelebt habt.


In der Stunde eures Todes bin ich

euch im Glanz meines verherrlichten Leibes nahe. Ich nehme eure

Seelen in meine mütterlichen Arme und trage sie vor meinen Sohn

Jesus, damit er über sie das besondere Gericht hält.


Denkt daran, wie

freudig diese Begegnung mit Jesus für diese Seelen, die ihm von seiner

eigenen Mutter vorgestellt werden, sein muß!
Denn ich bedecke sie mit

meiner Schönheit, spende ihnen den Wohlgeruch meiner Heiligkeit,

den Glanz meiner Reinheit,
1097
das schneeweiße Kleid meiner Liebe. Wo ein Makel geblieben ist,

streiche ich mit meiner mütterlichen Hand darüber, um ihn zu tilgen und

euch jenen Glanz zu verleihen, der es euch gestattet, in die ewige

Seligkeit des Paradieses einzugehen.


Selig sind, die an der Seite eurer

himmlischen Mutter sterben. Ja, selig sind sie, denn sie sterben im

Herrn. Sie werden ausruhen von ihren Mühen und das Gute, das sie

getan haben, wird sie begleiten.


Meine vielgeliebten und meinem

Unbefleckten Herzen geweihten Söhne, wenn ihr die große Freude

erleben wollt, mich an eurer Seite zu sehen, um in der Stunde eures

Todes eure Seelen in meine mütterlichen Arme aufzunehmen, lade ich

euch heute ein, während eures ganzen Lebens zu einer großen

Vertrautheit mit mir zu gelangen.«

San Marco (Udine), 22. November 1992

Christkönigssonntag
SPRUCH DES HERRN

»Vielgeliebte Söhne, heute nehmt ihr an der großen Freude der himmlischen und irdischen

Kirche teil, die sich — vereint mit den Chören der Hierarchie der Engel

— in einem Akt tiefer Anbetung vor Jesus Christus, dem König des

Universums, niederwirft.
— Jesus Christus ist König, weil er das ewige

Wort ist, der ein-geborene Sohn des Vaters, das Abbild seines Wesens,

der Ab-glanz seiner Herrlichkeit.
Durch ihn ist alles geschaffen und

daher ist alles, was außer Gott existiert, seiner königlichen und

universalen Herrschaft unterworfen.
1098
'Spruch des Herrn zu meinem Herrn: Setze dich mir zur Rechten und ich lege

dir deine Feinde als Schemel unter die Füße.


Vom Zion strecke der Herr das Zepter deiner Macht aus: 'Herrsche inmitten deiner Feinde!'
Dein ist die Herrschaft am Tag deiner Macht, wenn du erscheinst in heiligem Schmuck.
Ich habe dich gezeugt noch vor dem Morgenstern, wie den Tau in der Frühe.'
- Jesus Christus ist König auch deswegen, weil er uns erworben hat.
Tatsächlich nimmt im Augenblick der Menschwerdung das Wort in seiner göttlichen

Person die menschliche Natur an und in dieser hypostatischen Union wird die

Menschheit zu einer persönlichen Gemeinschaft mit der Gottheit selbst

erhoben.


Mit dem Werk der auf Kalvaria vollzogenen Erlösung befreit Jesus

das geschaffene Universum von der Sklaverei Satans, dem es durch die vom

ersten Menschen begangene Sünde unterworfen war, wobei Jesus selbst den

der göttlichen Gerechtigkeit gebührenden Preis am Kreuz bezahlt hat.


So gehört das ganze vom Bösen erlöste und zu einer vollkommenen

Gemeinschaft des Lebens mit dem himmlischen Vater zurückgeführte

Universum der königlichen Herrschaft Christi und nimmt an der eigenen

Bestimmung von Jesus als Besieger der Sünde und des Todes, als Sohn Gottes

und als Einwohner des himmlischen Jerusalem teil.
'Ich bin der Erste und der Letzte und der Lebendige. Ich war tot, doch nun lebe ich in alle Ewigkeit und ich habe die Schlüssel zum Tod und zur Unterwelt.
Wer siegt und bis zum Ende an den Werken festhält, die ich gebiete, dem werde ich Macht über die

Völker geben. Er wird über sie herrschen mit eisernem Zepter und sie

zerschlagen
1099
wie Tongeschirr. Und ich werde ihm diese Macht geben, wie auch

ich sie von meinem Vater empfangen habe. Und ich werde ihm den

Morgenstern geben.
Nie werde ich seinen Namen aus dem Buch des

Lebens streichen, sondern ich werde mich vor meinem Vater und vor

seinen Engeln zu ihm bekennen.
Wer siegt, den werde ich zu einer

Säule im Tempel meines Gottes machen, und er wird immer darin

bleiben. Und ich werde auf ihn den Namen meines Gottes schreiben

und den Namen der Stadt meines Gottes, des neuen Jerusalem, das

aus dem Himmel herabkommt von meinem Gott, und ich werde auf

ihn auch meinen neuen Namen schreiben.'


—Jesus Christus ist König, denn es gehört zu seiner göttlichen Sendung, das geschaffene

Universum zur vollkommenen Verherrlichung des Vaters

zurückzubringen, indem er es im brennenden Feuer des Heiligen

Geistes reinigt, sodaß es von jedem bösen Geist, von jedem Schatten

der Sünde gänzlich befreit wird und sich so der überwältigenden

Schönheit eines neuen irdischen Paradieses öffnen kann.


Dann wird der Vater verherrlicht und sein Name von der ganzen Schöpfung

geheiligt werden.


In dieser durch eine vollkommene Gemeinschaft

des Lebens mit dem Vater erneuerten Schöpfung wird Jesus Christus

sein Reich der Herrlichkeit errichten, damit das Werk seiner gött-

lichen Erlösung seine vollkommene Verwirklichung finden kann.


Der Heilige Geist wird das Herz und den Geist der Menschen

öffnen, damit alle den Willen des Vaters und des Sohnes erfüllen

können, sodaß der göttliche Wille vollkommen geschehen kann —

wie im Himmel so auf Erden.


Um zu diesem neuen Himmel und zu dieser neuen Erde zu gelangen,
muß man durch die schmerzhafte

und blutige


1100
Prüfung der Reinigung, der großen Bedrängnis und des Strafgerichtes

hindurchgehen.


Meine vielgeliebten und meinem Unbefleckten Herzen

geweihten Söhne, hört auf die Worte eurer himmlischen Mutter, die

euch sanft vorbereitet und euch dazu bringt, diese Ereignisse zu

durchleben, denn es sind nun die Zeiten gekom-men, die euch vom

Propheten Sacharja vorausgesagt worden sind: '
Spruch des Herrn.

Ich werde den Hirten erschlagen, dann werden sich die Schafe zerstreuen.

Ich richte meine Hand gegen die Kleinen.
Spruch des Herrn: Im ganzen Land werden zwei Drittel vernichtet, sie werden umkommen. Nur der dritte Teil wird übrigbleiben.
Dieses Drittel will ich ins Feuer werfen,

um es zu läutern, wie man Silber läutert, um es zu prüfen, wie man

Gold prüft.
Sie werden meinen Namen anrufen und ich werde sie

erhören. Ja, ich werde sagen: Es ist mein Volk. Und das Volk wird

sagen: Jahwe ist mein Gott.'
Heute, da ihr das liturgische Hochfest Jesu

Christi, des Königs des Universums, begeht, bitte ich euch, ihm eure

Ehre zu erweisen durch einen heroischen Glauben, eine sichere Hoff-

nung und eine brennende Liebe — in Erwartung seiner herrlichen

Wiederkunft, die euch zu eurer nahen Erlösung bringen wird.
Denn, wie die Heilige Schrift bezeugt, ist 'Jesus Christus der treue Zeuge, der

Erstgeborene der Toten, der Herrscher über die Könige der Erde. Jesus

Christus liebt uns und hat uns von unseren Sünden erlöst durch sein

Blut. Er hat uns zu Königen gemacht und zu Priestern vor Gott, seinem

Vater. Ihm sei die Herrlichkeit und die Macht in alle Ewigkeit. Amen.
1101
Siehe, er kommt mit den Wolken, und jedes Auge wird ihn sehen,

auch alle, die ihn durchbohrt haben. Und alle Völker der Erde werden

seinetwegen jammern und klagen.
Ja, Amen.
Ich bin das Alpha und das Omega, spricht Gott, der Herr, der ist und der war und der

kommt, der Herrscher über die ganze Schöpfung.'


Mit der Freude einer Mutter, die sieht, wie ihre kleinen Kinder immer mehr auf sie

hören und ihr auf dem Weg folgen, der von mir als Prophetin dieser

letzten Zeiten, die ihr gerade durchlebt, vorausverkündet wurde,

segne ich euch mit meinem Sohn Jesus Christus, der heute im Glanz

seiner Königsherrschaft angebetet wird, im Namen des Vaters und

des Sohnes und des Heiligen Geistes.«



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